Macht ihr euch um in Hausgarten erzeugte Lebensmittel weniger Sorgen als um die im landw. Betrieb?
Im übrigen versuchen genug Pferdehalter den Mist unterzujubeln frei nach dem Motto, ich kauf nur da Stroh und Heu, wo ich auch den Mist kostenfrei loswerde.
Ups, werden neuerdings Landwirte auch mit vorgehaltener Waffe gezwungen Pferdehaltern Stroh und Heu zu verkaufen und auch noch deren Mist wieder zurückzunehmen??
Bei uns in der Gegend wird das in der Regel so gemacht, der Pferdehalter geht
vor der Ernte zu dem Landwirt von dem er gerne Stroh haben möchte und fragt ob er die und die Menge an Stroh haben könnte.
Werden sich beide einig, dann läßt der Landwirt beim Dreschen die jeweilige Menge "lang liegen", der Rest wird meistens eh gehächselt (zumindest hier).
Für jedes Huhn und jedes Schein müssen Flächen nachgewiesen werden, nur Pferdehalter glauben einen Freifahrtsschein zu haben.
Das gilt natürlich auch für Pferdehaltung, ich weiß nicht wo Du die Information her hast das das für die nicht gilt?
Und im Hausgarten werden ja nicht nur Zierpflanzen damit gedüngt, sondern auch zukünftige Lebensmittel und da darf man doch als Endverbraucher dieselben Fragen stellen, die man auch einem Landwirt stellen würde.
Ich persönlich hätte da bei Produkten die von mit Klärschlamm "gedüngten" Flächen kommen größere Bedenken.
Mir geht es auch darum, aufzuzeigen, dass sobald es um Lebensmittelerzeugung oder Rohstofferzeugung zur Lebensmittelgewinnung im Gartengeht, doch bitte dieselben Grundsätze der guten fachlichen Praxis angenommen und beachtet werden sollten, wie sie gegenüber einem Bauern gefordert werden.
Sobald derjenige sein Gemüse verkaufen will geb ich Dir Recht.
Wenn er es aber nur für den Eigenbedarf anbaut macht er es doch auf eigenes Risiko.
Leider wird dies in der deutschen Gesellschaft nur allzugerne verdrängt.
Frei nach dem Motto:
So wie ich es in meinem Garten "Pi mal Daumen" mache, ist es immer noch gesünder, als wie der Bauer es auf seinem Acker macht.
Man bedenke dabei, dass z. B. auf Schrebergartenflächen pro qm ein wesentlich höherer Aufwand an Dünge- und Pflanzenschutzmittel stattfindet, als auf landw. genutzen Flächen.
Da stimme ich Dir in Bezug auf die Werte pro m² zu, allerdings ist das nicht nur ein Problem in Deutschland....
Da Pferde nunmal in der Regel nicht als Schlachtpferde gehalten werden, werden sie auch mit ganz anderen Maßstäben versorgt, was durchaus Auswirkungen auf Rückstände in deren Mist hat, der wiederum gerne über die Landwirtschaft entsorgt werden soll. Denn ich nehme mal an, dass der in Deutschland erzeugte Pferdemist mittlerweile nicht mehr nur über private Kleingärten zu entsorgen ist.
Glaubst Du wirklich das Pferde jeden Tag Medikamente ins Futter bekommen?
Wenn ich so bedenke was früher zu meiner Lehrzeit ins Schweinefutter an Zusatzstoffen gegeben und mit welchen Medikamenten da hantiert wurde...
Sowas hab ich meinen Pferden noch nie geben müssen.......