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Klimacamp

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mamaimdienst:
Ich schreibe das mal als "Zeitgeschehen":

Seit ein paar Wochen hat die Stadt Nördlingen eine neue Sehenswürdigkeit. Direkt vor der schönen Kulisse der St. Georgskirche mit ihrem markanten Turm "Daniel" hat
sich das ehemalige Augsburger Klimacamp niedergelassen.

Erst mal, ich finde es gut, wenn sich junge Leute engagieren und für ihre Sachen einstehen. Mit einigen ihrer Forderungen gehe ich sogar mit. Allerdings bezweifle ich,
daß der neue Standort des Klimacamps hier in Nördlingen gut gewählt ist. Lt. eines Berichts des BR wollten die Klimacamper in Augsburg auf die Grünfläche vor der Regierung von Schwaben ziehen, denn da sind sie näher an den Politikern. Drum frage ich mich ja schon was sie meinen in Nördlingen erreichen zu können.
Bei vielen Forderungen schütteln die Leute hier nur den Kopf. so fordern sie auf allen Dächern Photovoltaik (bei Nördlingens historischer mittelalterlicher Stadt nicht umsetzbar), eine autofreie Innenstadt (wir sind hier auf dem Land, das ist ist schlicht utopisch), eine begrünte Stadt (Ich bin mir nicht sicher, ob sie mal in der Stadt außer im Camp unterwegs waren...) usw.
beim Wunsch nach einer höheren Frequenz bei den Bussen und Zügen bin ich dabei. Gegen Lebensmittelverschwendung bin ich sowieso und nachhaltig versuche ich so gut es geht zu leben.

zuerst hieß es, sie wollen eine Woche lang Aktionen machen. Mittlerweile sind es vier Wochen. (In Augsburg waren sie ja 4 Jahre lang) Das Camp schaut inzwischen nach Baraken einer Sippe Obdachloser aus. Die von der Stadt zur Verfügung gestellte Fläche haben die Organisatoren eigenmächtig vergrößert. Entgegen ihrer Ankündigung sind die Aktivisten nachts unterwegs und klettern auf Gebäude um Plakate anzubringen. Sie entsorgen Farbe im Gully, stellen ihren Müll irgendwo ab, drehen Leuten ungekühlten Joghurt an (hab ich selbst gesehen) den sie stolz als gerettete Mülltonnenware anpriesen. Bei einer Demonstration, bei der die Aktivisten "Gehzeuge" (Holzgestell in der größe eines Autos) getragen haben sind sage und schreibe 20 Leute mitgelaufen. Auf die Frage des Reporters, mit was sie ihre Ausrüstung in die Fußgängerzone bekommen haben, wurde ausweichend erzählt "Ja, mit einem Hänger und Auto, aber nur weil ja das Fahrrad kaputt ist".

Ganz ehrlich für mich sind die Aktivisten keine guten Vertreter ihrer Forderungen, ich tu mich echt schwer die ernst zu nehmen. Die vielen Leserbriefe in unserer Zeitung sind auch nicht unbedingt positiv für die Campteilnehmer geschrieben.

bin gespannt wie es weiter geht.

goldbach:
Noch nie gehört - oder einfach drüber gelesen?
Da musste ich doch tatsächlich erstmal nachschauen, was das auf sich hat!
Egal ob es die Anhänger von Friday for Future sind oder nun die Klimacamper: von was leben die denn?
Mutmaßlich vom Geld der Eltern...

Bei uns hier im Ort gibt es eine junge Familie (2 Erw. + 2 Buben 9 + 11J)  die uns anderen bzgl. Natur - Bio - Landwirtschaft - usw. gerne missionieren (wollen).
Der eine Bub erklärte mir, dass in unserm Bach nur deshalb Biber sind, weil die Landwirte alles kaputt spritzen!
Der Biber hatte deren Obstbaum abgeraspelt.... und nun sind wir LW dran schuld!
Selbst fahren sie mit einem alten "Bullli" für 2 Wochen in Urlaub: Slowenien und Kroatien. Ein Bub fragte mich, ob ich den oder den See der beiden Länder kenne.
Nein, sagte ich. Ich kenne den Waginger See, den Chiemsee und den Schliersee. 
Ich muss mich da so zusammenreissen, dass ich nicht ausfällig werde!

Marina:
Die Buben plappern nur nach, was sie daheim hören.

Das "Klimacamp" habe ich letztes Jahr in Augsburg gesehen. Ein Bretterverhau. Passanten haben sich nicht dafür interessiert. Wahrscheinlich haben die es schon übersehen.

martina:
Wir hatten hier im Umfeld die Rainbow-Familiy. Auch so ein spezieller Fall.

Wildcampen im Harz mit Lagerfeuern etc. "Aber wir sind doch ganz friedlich, wir hinterlassen den Platz hinterher schöner, als er vorher war. Im Naturschutzgebiet  ::)

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