Hallo Ursula,
von einer Schneckenplage oder Invasion kann ich bis jetzt (klopf Holz, toi, toi, toi) noch nicht klagen, im Gegensatz zu früher. Es gab Zeiten, wo ich den Gemüsegarten aufgeben wollte, weil ich nur noch für die Schnecken gearbeitet habe.
Absammeln, Schneckenkorn, eine Schere und noch so ein paar grausamer Schnecken- ums Eck bring Mittel gehörten zum gärtnerischen Überleben.
Deshalb habe ich vor längerer Zeit mit Steinmehl im Garten angefangen, es ist um vieles leichter geworden, aber wenn Pflanzen geschädigt sind durch Hagel oder sonstige Einflüsse hilft auch das Steinmehl nichts mehr.
Es muss von den Pflanzen eine Strahlung, ein Impuls ausgehen, der den Nacktschnecken anzeigt, dass sie diese Pflanze fressen sollen- Schnecken gehen normalerweise auf eher verfaulende oder kranke Pflanzen.
Und bis jetzt habe ich nur aus Sicherheit Schneckenkorn um Paprika und Auberginenpflanzen gestreut, dazu Steinmehl und Asche, bis jetzt stehen die Pflanzen noch unangetastet herum,
auf dem Krautacker habe ich auch aus Sicherheit bei den Gelbe-Rüben-Aussautäckern einige Körner Schneckenkorn ausgetreut- auch dazu Steinmehl. Es war sehr trocken, da sind die Schnecken nicht so aktiv.
Bei den Pflanzen habe ich die einen mit normaler Aussaaterde angezogen, die anderen auf Maulwurfserde-
der Unterschied im Aussehen der Pflanzen ist so gewaltig, dass ich mit Sicherheit nie mehr einen Maulwurf als Störenfried sehen werde.
Im Garten war bisher auch mit den Schnecken noch nicht so zu jammern, aber vor ein paar Tagen habe ich mir noch Salatpflanzen gekauft- leider nur die bekommen, die in den Erdpressballen stehen-
in einem Beet mit 5o verschiedenen Salatpflanzen haben die Schnecken heute Nacht genau die 1o frisch ausgepflanzten Erdpresspflänzchen verspeisst.
Alle anderen haben sie nicht angetastet-
jetzt weiß ich nicht, ob die Pflanzen noch geschwächt vom Umpflanzen waren oder die Erdpressballen, die Erde oder die Düngung der Pflanzen eine Bedeutung haben.
Woher Schnecken wissen, was ihnen schmeckt oder nicht, das würde mich auch interessieren,
bei den Blumen und Stauden habe ich mich von den Schneckenlieblingsstauden wie z. B. Herbstastern verabschiedet, bei denen ist nur mit ständiger Steinmehlstreuerei oder mit Asche, die immer wieder weiter draufgestreut wird, was zu erreichen. In meinem Garten gibt es sehr viele Weinbergschnecken und Gehäuseschnecken, die haben mir bisher noch kein Pflänzchen gekrümt, ich lege im Garten überall ausgezupfte Pflanzen auf die Mulchschicht-
dort hängen dann massenweise die Hausbesitzerinnen.
Obwohl bei mir die ganzen Gemüsebeete mit Heu gemulcht sind- scheinen die Nackschnecken nicht mehr zu werden.
Ich grabe nichts mehr um und sammle auch keine Schneckeneier mehr ein-
aber wie es im letzten Jahr 2 mal furchtbar gehagelt hat- haben sich die Nackschnecken explosionsartig vermehrt und die angeschlagenen Pflanzen abgefressen.
Danach war wieder Ruhe.
Warum und wieso Pflanzen und Schnecken manchmal auskommen und manchmal nicht-
diese Frage ist bei mir noch offen-
aber es muss mit den Pflanzen selbst auch zusammenhängen.
Ob die Düngung, der Boden einen Einfluss hat- würde mich interessieren-
ich kann nur über meine Erfahrungen schreiben.
Auf alle Fälle war in der Zeit, wo ich nur noch gegen die Schnecken gekämpft habe-
die Invasion am stärksten.
Herzl. Grüsse
maria