Hallo,
zu der Zeit von Internetsch. Beispiel, war Verhütung überhaupt noch kein Thema und die Anzahl der Kinder selbst festlegen zu wollen gar nicht vorstellbar. Man (und Frau) nahm was kam. Jedes Kind war ein Geschenk Gottes, was er oft auch schnell wieder zu sich holte. Auch die Aufklärung war noch kein großes Thema. Es spricht für die Stärke dieser Frau, die harte Arbeit und die vielen Schwangerschaften/Kinder überlebt zu haben. Ich glaube auch, dass der Gedanke, "etwas vom Leben haben wollen" noch nicht noch nicht oft gedacht wurde. Das Leben war sehr hart, ein Existenzkampf, wirtschaftlich und auch oft ums nacke Leben, wenn schlimme Krankheiten auftraten. Besolnders schwer wohl für Frauen mit vielen Schwangerschaften und Kindern. Da kann ich nur ganz viel Achtung vor haben, was sie geleistet haben.
Wie weit die Eltern ihren Kinder gerecht werden konnten, da waren die Zeitunstände auch anders. Es war normal, dass das Arbeitsleben und die Selbständigkeit mit 13-14 Jahren begannen. In diesem Alter gingen die Kinder oft von zu Hause fort.
Von meinem Uropa, geboren 1855, also noch etwas vor dem Beispiel, weiß ich, dass er als Ältester und Hoferbe jung den Hof verlassen musste, weil noch jüngere Geschwister da waren. Er schlug sich viele Jahrre als Wanderschäfer durch. War dann wohl auch kaum noch zu Hause. Denn er erkannte bei einer Beerdigung nicht einmal seine jüngsten, inzwischen erwachsenen Bruder. Es war aber damals keine schweres Schicksal, so jung auf sich selbst gestellt zu sein, sondern ganz normal.
Liebe Grüße
Luna, dankbar für heutige gute Zeiten.