Autor Thema: Ahnenforschung  (Gelesen 136601 mal)

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Online fanni

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Re: Ahnenforschung
« Antwort #180 am: 17.07.19, 11:04 »
Im Grunde finde ich die Ahnenforschung wirklich sehr spannend, nur inzwischen bekomme ich langsam einen Überdruß. Mein Schwager betreibt das sehr intensiv oder sogar exessiv  ::). Wir bekommen fast nichts anderes mehr zu hören. Am Wochenende war wieder ein Familienbesuch und so langsam zweifele ich an der Sache. Jetzt hat er herausbekommen, dass er adeligen Geblüts ist und Gloria von Thurn und Taxis eine Nichte 18. Grades von ihm ist. Außerdem sollen seine Vorfahren am Ausbruch des 30jährigen Krieges beteiligt gewesen sein, meint er.

Das alles hat ihm My Heritage verraten. Auch was er angeblich für ein Familienwappen hat. Jetzt hat er sich damit einen goldenen Ring machen lassen. Obowhl im Ausland gemacht nicht ganz billig.  :o ::)

WEiß nicht, was ich davon halten soll. ???

LG
Luna

 ::) ;D ??? :-X :-X :-X :-X sag ihm halt dass wir im Endeffekt (auch Gloria von tütata) alle irgendwo vom gleichen abstammen (böse Zungen nennen da so Tiere.........wie ging noch dieser Kinderwitz :

Sohn: "Stimmt es, Mami, dass die Menschen von den Affen abstammen?"

Mutter: "Du vielleicht, das weiß ich noch nicht, aber bei deinem Vater bin ich ganz sicher.")  ;D ;D ;D
Herzliche Grüße von Fanni

Offline LunaR

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Re: Ahnenforschung
« Antwort #181 am: 17.07.19, 17:24 »
 ;D ;D

Ich habe schon zu Göga gesagt, bei Adam und Eva treffen wir uns alle wieder.

Wie schon geschrieben, an sich finde ich die Sache schon interessant, aber aus anderer Sicht: Wo komme ich her, was haben meine Vorfahren erlebt/erduldet. Erschreckend, wie viele Frauen schon jung gestorben sind und Mann mit kleinen KIndern hinterließen. Oder, ob jemand ausgewandert ist und vielleicht erfährt man auch warum. Welche Berufe/Namen ... kamen immer wieder vor. Gab es schlimme/schwere Ereignisse in der Familie.
Es ist sehr beglückend, sich mit kompetenten Menschen auszutauschen.

Ein lieber Gruß Luna


Verschwendete Zeit ist Dasein.
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Offline Beate Mahr

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Re: Ahnenforschung
« Antwort #182 am: 15.10.19, 11:50 »
Hallo

ich hab da was gefunden ...

Suchmaschine für Grabsteine

Leider konnte ich den von meinen Großeltern nicht mehr finden ...
abgeräumt ... steht aber bei meinen Eltern im Hof  ;)

Liebe Grüße
Beate
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entscheidend ist, ob die Kritiker die Mehrheit bilden.

© Ernst R. Hauschka

Offline Gislinde

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Re: Ahnenforschung
« Antwort #183 am: 16.01.22, 21:00 »
Hier ist schon länger nicht mehr geschrieben, aber ich will mal von meiner Familienforschung berichten. Wie ich schon 2003 und 2004 hier geschrieben habe, besitzt mein Mann eine Familienchronik bis 1670 zurück, die von einem Onkel angelegt wurde, dieser ist im Krieg gefallen. Mein Mann hat beim PCKauf eine Familienprogramm gekauft und darin alles eingetragen und die Namenslisten weitergeführt. Auch hat der Onkel Abschriften von Übergabevertägen und Kaufurkunden angefordert und bekommen.
Von meiner Familie habe ich noch zur rechten Zeit ab 1999 die Eltern, Tanten und Onkel um Informationen, Fotos und Ahnenpässe gefragt und gesammelt. Auch von tschechischen Archiven habe ich Daten bekommen.  Für meine Geschwister habe ich davon Fotobücher gemacht, wo die Tanten aus der Heimat im Egerland über ihre Kindheit, Arbeit am Hof  und Vertreibung berichten. Mein Vater hat seine Zeiten im Krieg und englischer Gefangenschaft beschrieben. Meine Mutter stammt aus Sachsen hat u.a. ihre Flucht 1945 aus Ostpreußen beschrieben, wo sie einige Jahre gearbeitet hatte. So interessieren sich schon auch meine Kinder, Nichten und Neffen für die Familiengeschichten.
Nun wusste ich, dass ein Kuseng meiner Mutter die sächsische Linien erforscht. Nach seinem Tod fragte ich meine Kusine ob ich was von der Sammlung haben könnt. Die Antwort war, erschrick nicht, ein ganzes Zimmer ist voll davon. So habe ich 70 Ordner und zahlreiche Mappen bekommen. Mein Onkel hat über mehrere Jahre in die DDR geschrieben, selbst dort geforscht, allerdings war sein Wissensdurst so groß, dass er nach Namen und Orten gesucht haben und es ist oft kein Zusammenhang da zu Vorfahrenlinien.  Aber seine Korrespondenz mit den evangelischen Pfarrämtern ist interessant, gegen Westmark, Kaffee, Schokolade, Stoff für Altartücher oder gar 1g Zahngold haben die Pfarrer die Abschriften aus Tauf-, Trau- und Sterbebüchern geschickt. Ich konnte viele Vorfahrenlinien im PC eintragen. Meine Kusine hat dann die Ahnenlisten die ihre Vorfahren betreffen bekommen. Auch ist es interessant, was die damaligen Pfarrherren reingeschrieben hatten als Todesursache: Lungenwasser, Herzschwäche, Schwindsucht, Schlagfluß, dann noch hat sich dem Trunk ergeben oder hat die letzten Tage sein liederliches Leben bitterlich bereut. Von ledigen Müttern wurde bei Taufe nicht mal der Name eingetragen, sondern nur die Magd aus Bräunersdorf. Oder Hochzeit mit der Braut, die der Junggeselle vorher geschwängert hat die Copulation ohne  Geläut und stille Messe.
Noch ein Tipp für Familienforscher, die katholischen Kirchenbücher gibt es kostenlos online unter
https://data.matricula-online.eu/de, viele Bistümer mit ihren Pfarreien  sind da aufgeführt.
Evangelische Kirchenbücher sind  unter http://www.kirchenbuchportal.de/ zu finden, allerdings gegen Gebühr.

Mit lieben Grüßen
Gislinde

Offline Wiese

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Re: Ahnenforschung
« Antwort #184 am: 17.01.22, 10:31 »
www.GenTeam.eu - Jänner 2022: ca. 400.000 zusätzliche Einträge online

hab hier auch noch einen Link und hier findet ihr auch noch einiges.

Ich bin auch immer dran, doch bräuchte ich jemanden der mir alte Schriften übersetzt. Einiges kann ich lesen.
Es sind so viele Seiten da müsst ich lange am Stück dranbleiben um alles zu entziffern. Aber manchmal
hilft der Spruch " Mühsam ernährt sich das Murmeltier".
Wer sich heute freuen kann,soll nicht bis morgen warten.
                     " Pestalozzi "

Offline Maja

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Re: Ahnenforschung
« Antwort #185 am: 17.01.22, 23:48 »
Hallo Wiese meinst du die Kurrentschrift zum übersetzen. ?
Das kann ich. Ich sitze auch immer über alten Papieren. Habe schon manchen alten Brief entziffert,nur habe ich noch kein Programm am PC für Stammbaum oder Familieenchronik.
Meine Oma hat Gedichte und Gedanken auf ganz dünnem Papier geschrieben während der Vertreibung. Ihre Briefe an ihre Schwester sind wieder bei uns angekommen und die sind sehr interessant.

Offline geli.G

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Re: Ahnenforschung
« Antwort #186 am: 18.01.22, 08:54 »

Noch ein Tipp für Familienforscher, die katholischen Kirchenbücher gibt es kostenlos online unter
https://data.matricula-online.eu/de, viele Bistümer mit ihren Pfarreien  sind da aufgeführt.


Gislinde, diesen Link hab ich hier schon vor zwei Jahren reingestellt  ;)

Vor allem durch Corona und viele Abende daheim, bin ich im Winter fast jeden Tag am forschen.

Maria, ich hab mir Ahnenblatt.de runtergeladen, das ist sogar kostenlos in der einfachen Version. Nur dadurch behalte ich den Überblick.
Man kann dem Leben nicht mehr Tage geben, aber dem Tag mehr Leben.
Viele Grüße von Geli

Offline Morgana

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Re: Ahnenforschung
« Antwort #187 am: 18.01.22, 11:24 »
vielen Dank für eure Tips. Wir werden uns bei Gelegenheit auch mal wieder dran machen.

Offline Doris.70/2

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Re: Ahnenforschung
« Antwort #188 am: 06.06.23, 18:32 »
Sogar Bistum Regensburg ist derzeit dabei sich online zu stellen
Bei "E" sind sie schon

Offline Doris.70/2

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Re: Ahnenforschung
« Antwort #189 am: 06.06.23, 18:44 »
Dieser Ahnenforscherei verdanke ich viele liebe Bekanntschaften

- zu wildfremden aus Amerika, als ich nach ausgewanderten aus dem Bayrischen Wald suchte. Dort konnte ich dem Heimatforscher gute Informationen geben
- nach Frankreich zu den Nachfahren alter Freunde meiner Großeltern
- neue weitschichtige Verwandte in ganz Deutschland.

Kurz: die Post verdient ganz gut an uns und unseren Päckchen, Briefen usw.

Aber ich sage bei jeder Anfrage: ich kann nur im Internet finden, was andere eingestellt haben. Darum bitte ich immer alle und jeden: Teilt Euer Wissen (so es denn gesichert und fundiert ist) mit anderen forschenden!

Auf einigen Seiten tummeln sich nämlich Abschreiber. Falsche Daten, Falsche Stammbäume.

Viel Spaß noch beim forschen - leider eine Sucht, die mich schon viele Stunden gekostet hat!

Offline Wiese

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Re: Ahnenforschung
« Antwort #190 am: 07.06.23, 08:25 »
Ich hab auch schon viel Zeit bei der Ahnenforschung verbracht.
Aber das Interesse habe ich immer noch nicht verloren.

Und das mit Regensburg haben wir bei der letzten Ahnenforschung Stammtisch erfahren
das sie auch online stellen.
Wer sich heute freuen kann,soll nicht bis morgen warten.
                     " Pestalozzi "

Offline Maja

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Re: Ahnenforschung
« Antwort #191 am: 07.06.23, 23:24 »
und ich hab soviel im kopf und noch immer nichts aufs papier gebracht

Offline geli.G

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Re: Ahnenforschung
« Antwort #192 am: 21.07.23, 20:21 »
Und das mit Regensburg haben wir bei der letzten Ahnenforschung Stammtisch erfahren
das sie auch online stellen.

Inzwischen ist Regensburg auch online.

Hier kann man sich umschaun  :D
Man kann dem Leben nicht mehr Tage geben, aber dem Tag mehr Leben.
Viele Grüße von Geli

Offline Internetschdrieler

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Re: Ahnenforschung
« Antwort #193 am: 22.07.23, 11:34 »
Das mit den Online Martikeln ist eine tolle Sache.
Von unser Pfarrgemeinde fehlt ein Heiratsbuch. Ausgerechnet der Zeitraum in dem der erste mit unsrem Nachnamen hier auf den Hof kam. Durch Umwege haben wir herausgefunden, dass er eine Witfrau geheiratet hat. In den Taufmartikeln konnten wir dann den Zeitraum eingrenzen. Zwar habe ich mit der Schrift von damals meine lieben Probleme, doch die Nachnamen ihres ersten Mannes, ihren selbst und dann unseren kann ich gut lesen.
Da zu diese Zeit es gang und gebe war, jedes Jahr ein Kind zu gebären, kann man das gut eingrenzen.
Da hat eben die Eva Dodlin (Die Mutter wurde immer mit ihrem Mädchennamen und einem "in" ergänzt geschrieben) 8 Kinder mit dem Fridericus ..... gehabt dann eins mit dem Andreas ..... Ein Jahr später taucht dann dieser Andreas ..... mit einer Franziska Mayerin in den Taufbüchern auf.
Den Hergang dieser Familiengeschichte kann man dann zusammen setzen. Spannender wie jeder Krimi. Ahnenforschung birgt Suchtgefahr
Der Andreas taucht dann mit seiner Franziska noch 14mal in den Taufmartiken auf.
Der Austausch mit anderen "Ahnenforschern" bringt einen oft weiter. So fand ein Kollegin zufällig eine "Eheabrede" wo unter anderem unter anwesenden Personen ein Andreas .... , Stiefvater der Braut, aufgeführt war. Das war das fehlende Puzzleteil in des Frage, wie kam unser Nachname auf den Hof.
Dass dieser dann gleich zum Hofnamen wird, kann man sich nur zusammenreimen. Der Nachname von Fridericus war zigmal in unserer Pfarrgemeinde verbreitet. Davon zeugen die Taufeinträge die auf biologischer Grundlage gar nicht von einem Paar sein können. Uneheliche Kinder wurden vom Pfarrer als "illegitim" und oftmals mit einem ausgefallenen Vornamen gebrandmarkt.

Offline bienchen3

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Re: Ahnenforschung
« Antwort #194 am: 23.07.23, 11:12 »

 Uneheliche Kinder wurden vom Pfarrer als "illegitim" und oftmals mit einem ausgefallenen Vornamen gebrandmarkt.

Meines Wissens nach wurden die ledigen Kinder nach dem jeweiligen Heiligen getauft, an dessen Namenstag sie auf die Welt kamen. Da hatte die Mutter nichts zu melden.
Bei uns in der Ahnengeschichte wird erzählt, dass die Hebamme Mitleid mit der Mutter hatte und das Kind einen Tag jünger gemacht hat. Das Mädel hätte sonst Scholastika geheißen...
Viele Menschen wissen, dass sie unglücklich sind. Aber noch mehr Menschen wissen nicht, dass sie glücklich sind. Albert Schweitzer