Autor Thema: Dünger für die Pflanzen im Garten, im Kübel, Topf usw.  (Gelesen 9230 mal)

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Offline maryTopic starter

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@Heidi,
für mich ist das die Bedienung eines Modetrends.
Habe ein Buch 4.000 Jahre Landbau in Korea, China, geschrieben um 1908 von einem amerikanischen Landbauprofessor, der eine Reise in diese Länder machte, um dem Phänomen dieser langandauernden Bodenfruchtbarkeit nachzugehen.
In diesem Buch erfährt man einiges über die Düngemethoden der damaligen Zeit in diesen Ländern- man konnte damals sehr genau unterscheiden, ob pflanzlich oder auch mit tierischem Inhalt gedüngt wurde.
Selbst beim Kompost merke ich den Unterschied, ob nur pflanzlich oder auch mit tierischem Mist.
Für mich stellt sich weder die Frage, ob ich oder die Pflanzen vegan ernährt werden sollen.
Bin froh, dass ich noch den Mist von meinen Kleintieren habe. Bei den Tauben- Taubenmist und gefüllte Tauben, eine gute Doppelnutzung. ;)
Tomatenbrühe wie pauline schreibt, ist ein guter Flüssigdünger für Tomatenpflanzen,
die Nachtschattengewächse sind echte Düngerfresser.
Ich habe ja neulich auch die lange Regalreihe an Dünger im Gartencenter bestaunt-
und mich darüber gefreut, dass ich doch zum Glück wenig zukaufen muss.
Das Wissen um die Verwertung von hofeigenem Dünger als Gartendünger - das findet man immer weniger.

Offline Heidi.S

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Naja, aber was ich hier beobachte ist, das einige Bauern auf Biologische Landwirtschaft umgestiegen sind, aber selbst viehlos sind. 
Da haben die ja auch null Dünger tierischen Ursprungs.
Frag mich wirklich wie gut das auf Dauer funktioniert. 
Liebe Grüße Heidi

Offline maryTopic starter

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Mit Fruchtfolge, Gründüngung wird das schon gehen, die Frage wie lange- da gibts sicher Erfahrungen.
Im Garten kann man so manches ausprobieren, testen.

Offline Heidi.S

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Hmm, Fruchtfolge ja, denk mal darauf wird es hinaus laufen. 
Zwei Jahre Gründüngung damit mal ein Jahr ein Starkzehrer angebaut werden kann. 
Da braucht man schon viel Fläche um die Erträge zu haben, die man braucht. 
Liebe Grüße Heidi

Offline Tina

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Also ich wirklich nicht, wo das alles noch hinführt mit diesem veganen Kram ??? ??? ???

Hier in der Heide war es so, das die Heide abgeplackt wurde und dann für die Tiere (in der Regel Schafe oder Schnucken) zur Einstreu verwendet wurde.
Dann wurde der Mist auf die Flächen gefahren, um die Böden ertragreicher zu machen.
Eine Bekannte erzählte, seit sie Schweine mästen und Gülle in ausreichender Menge haben, wir sich das Bodenleben zum Vorteil verändert hat!
Kein Vergleich zu vorher, wo hauptsächlich mineralisch gedüngt wurde. Und dieser Landwirt hat auch Gründüngung gehabt.

Ich habe da so meine Probleme mit, nur mineralisch zu düngen oder eben dann nur mit Gründung und/oder Legiomosen!
z.B. im Garten an die Rosen oder Rhododendren kommt alle zwei bis drei Jahre etwas Mist ran. Und die wachsen, gedeihen und blühen.
LG
Tina

Offline maryTopic starter

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@Tina
Ich brauche sicher auch keinen veganen Dünger, aber man sieht, was sich alles hochpreisig verkaufen lässt. Ich habe mir vor kurzem eine Landträumesendung über die Lüneburger Heide angesehen- sieht wunderschön aus- aber warum sie entstanden ist, das klingt nicht so toll.
@Heidi,
mir gehts im Garten darum, dass ich mit möglichst wenig Aufwand und Fläche einigermaßen viel Gemüse ernten kann,
alles was zur Ernteverfrühung oder -verlängerung brauchbar ist, um 3 Ernten zu haben, vom Saatgut angefangen,
guten Kompost, ausreichende Wasserversorgung, (Wasser ist ein wichtiger Pflanzennährstoff), da habe ich schon viel probiert.
Gründüngung mache ich nicht im Garten, dafür mulchen.
Für Dünger gebe ich eigentlich wenig Geld aus, aber Steinmehl und ein weiterer Bodenhilfsstoff schlägt schon zu buche.
Aber auf der anderen Seite, wer sich ein tolles Fahrrad oder Skier zulegt, rechnet auch nicht, ob sich das rentiert.
Bei mir spitzt heute das erste Pflänzchen aus der Erde- ich habe mich so gefreut.
« Letzte Änderung: 02.02.17, 05:52 von mary »

Offline Heidi.S

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Mary, was spitzt denn bei dir schon aus der Erde... Das ist aber ganz ein Frühchen.
« Letzte Änderung: 01.02.17, 22:19 von Heidi.S »
Liebe Grüße Heidi

Offline maryTopic starter

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@Heidi,
heute spitzt Nr. 2 aus der Erde, ist aber nix Tomate oder Paprika, sondern Spinat, den ich versuchsweise im Haus  angebaut und so bald es geht, ins Gewächshaus pflanzen möchte. Im Herbst habe ich ihn übersehen.

Offline LuckyLucy

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Ich habe Schafwollpellets als Dünger bekommen. Das riecht so aus der Papiertüte, dass es für Zimmerpflanzen wohl eher nicht geeignet ist.

LuckyLucy

Offline Helhof

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 ;D Das glaube ich. Drum dünge ich meine Zimmerpflanzen auch nicht mit selbst gemachter Pflanzenjauche.  ;)
Liebe Grüße,
Maria

Offline Heidi.S

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Da frage ich mich auch, haben Zimmerpflanzen dann überhaupt genug Bodenlebewesen um organischen Dünger umzuwandeln oder verfault der einfach im Blumentopf?
Liebe Grüße Heidi

Offline frankenpower41

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Ich muss zugeben bei den Zimmerpflanzen bin ich etwas nachlässig, das mache ich nicht so regelmäßig wie empfohlen.
Ich gebe diese Langzeitstäbchen in die Töpfe und ab und an nehme ich mal Flüssigdünger.
Für die Kübelpflanzen nehme ich auch überwiegend Flüssigdünger (den billigen) und ab und an mal Blaukorn, allerdings nehme ich wenn ich umtopfe immer die teure Blumenerde  Pl....hum, die ja vorgedüngt ist.

Offline maryTopic starter

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Ich hab gestern einen Garten besichtigt, so stell ich mir das Paradies vor.
Die Pflanzen strotzten nur so vor Gesundheit. Die Pflanzen bekommen dort etwas Substrat aus der Biogasanlage und Kompost.
Kann leider keine Fotos einstellen, aber so was hab ich noch nie gesehen. Egal welches Gemüse, die Tomaten, die Gurken, die Zwiebeln - so ein gesundes Grün und im Wachstum war da alles einfach weit voraus. Hab mir eingebildt, auch einiges vom Kompost zu verstehen, aber es gibt noch viel zu lernen.
Dort gehe ich zum Lernen hin, wenn sie einen Azubi nehmen.

Offline maryTopic starter

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Das Thema Düngung beschäftigt mich gerade, hatte  mir dieses Jahr einen speziellen Zitrusdünger schicken lassen, irgendwie kommt mir das ein bisschen wie Zauberei vor.
Innerhalb kürzester Zeit setzten die Pflanzen Blüten um Blüten an.
Die Blätter sind richtig schön grün geworden, das hab ich mit den bisherigen Zitrusdüngern aus dem Gartencenter nie so hinbekommen.
Ich bin ja nicht so der Freund von diesen vielen Mixturen und Packerln, die es speziell für jede Pflanze gibt, aber dieses Eimerchen macht das Zusammenleben mit den Zitruspflanzen schon sehr erfreulich.
Eine spezielle Kultur hab ich im Garten, die mir nicht so recht in die Gänge kommt, das sind die Preiselbeeren, trotz nach Anleitung hergerichteten Boden.
Heidelbeeren hatten dieses Jahr mit dem Winter Probleme, aber ansonsten wachsen sie einigermaßen gut, auch die Cranbeeren.

Offline pauline971

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Ich habe hier irgendwo oder in meinem Biogartenbuch (weiß nimmer genau wo) gelesen, dass man aus Hühnermist eine Jauche ansetzen kann. Also rein in den Stall mit Schaufel und großem Eimer bewaffnet und Mist abgegriffen von den Hühnern. Schätze mal viertel Eimer voll und dann mit Regenwasser aufgegossen. Soll erst mal ein paar Tage vor sich hin dümpeln. Dieser Tage fällt mir die Jauche wieder ein. Ich hebe die Abdeckung und denke echt, mein Verstand läuft nimmer rund. War der Eimer nur noch halb voll  ??? ??? ??? ??? Naja lange Red kurzer Sinn, ich habe den Eimer erwischt, der an der Seite einen feinen Sprung hat. Warum schmeiße ich solche Sachen nicht gleich weg  ::) ::) ::) Wahnsinn, echt wahr. Naja egal, hab ich 1 Liter in die große Gießkanne und dann mit Wasser aufgefüllt. Alles an Pflanzen wo ich dachte, Dünger ist nie verkehrt. Hab eine Portion abbekommen. Die Gurken haben einen wahren Wachstumsschub gemacht und Blätter und noch mehr Früchte angesetzt. Auch die Tomaten haben Gas gegeben. Glaube der Dünger kommt gut und ich setze noch mal (in einem ordentlichen) Eimer Jauche an.
Mitleid bekommt man geschenkt, Neid muss man sich hart erarbeiten