Autor Thema: Gesundheitswesen und Bürokratismus  (Gelesen 2370 mal)

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Offline InternetschdrielerTopic starter

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Gesundheitswesen und Bürokratismus
« am: 14.11.19, 21:21 »
So viele Zettel und Einwilligungen wie die letzten Tage habe ich selten unterschrieben.
Am Montag hatte ich das ambulante Vorgespräch für einen kleinen Eingriff am kommenden Donnerstag. Dieser wird stationär gemacht folglich von der Frage ob dich der Klinikseelsorger besuchen darf, falls er des Weges kommt, über die Datenweitergabe an den Hausarzt und weiter behandelnden Facharzt usw. mindestens 10 Unterschriften. Aufklärung durch die zuständige Fachabteilung und Anästhesie sehe ich ja ein. Der Packen muss dann mal verarbeitet werden.
Dann hatte ich am Tag darauf eine (Außerplanmäßige) Aufnahme über die Notfallklinik  wieder Schreibkram obwohl ich bei der Aufnahme auf die Frage nach Schmerzen Skala 1 bis 10 mit 8 geantwortet habe das gleiche Prozedere. Nur die Anästhesie haben sie ausgelassen. Gestern war dann der unplanmäßige Eingriff mit Narkose. Heute habe ich dann erfahren, dass sie dazu die Einwilligung vom Montag hergenommen haben. Für kommenden Donnerstag haben sie jetzt keine mehr. Zweimal verwenden geht nicht. Heute durfte ich keine rechtgültige Unterschrift leisten, weil ich am Vormittag für eine kleine Untersuchung (TEE) ein Beruhigungsmittel bekommen habe. Folglich morgen wieder antanzen um die nötigen Unterschriften zu leisten. Derweil will ich doch nur meine Steine los werden.

Offline LunaR

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Re: Gesundheitswesen und Bürokratismus
« Antwort #1 am: 14.11.19, 21:42 »
DAs habe ich in diesem Jahr auch erfahen dürfen. Erst einmal vor der Augen OP und drumherum, wie Narkose, Datenschutz ... Dann für mehrere Monate immer wieder Nachsorge, wurde ambulant gemacht, aber in der Klinik. Jedes Mal  wieder 6 oder 9 Blätter, weiß esn icht mehr genau, aber immer dieder die gleichen Fragen unt Unterschriften. Dafür werden ganze Wäöder abgeholzt.

Auch bei der Hausärztin. Sie braucht auch extra einen Schrieb, damit sie das Rezept an die Apotheke weiter leiten darf. Und dann will Herr Spahn das unsere DAten weitergeben  :-X
Es ist sehr beglückend, sich mit kompetenten Menschen auszutauschen.

Ein lieber Gruß Luna


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Offline klara

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Re: Gesundheitswesen und Bürokratismus
« Antwort #2 am: 14.11.19, 21:56 »
Unglaublich Georg.
Deutschland erstickt in der Bürokratie,dabei gäbe es wichtigeres :-\.
Alles Gute,
LG Klara
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Offline Steinbock

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Re: Gesundheitswesen und Bürokratismus
« Antwort #3 am: 25.02.20, 19:41 »
So einen Unterschriftsmarathon hatte ich schon öfters mit Tochter.
Sie hat eine seltene Erkrankung und braucht folglich manch besondere Untersuchung.
Da muss frau (als begleitende Mutter) ja auch mit allem möglichen per Unterschrift einverstanden sein.
Und in den größeren Städten muss frau auch noch immer unterschreiben, dass frau
schon ganz bestimmt auch das Sorgerecht hat und dass der andere Sorgeberechtigte
(meist der Vater) schon auch damit einverstanden ist mit diesem und jenem...
und dass frau nicht gerade in Trennung lebt, oder
so ähnlich  ::). Schlimm/nervig/zeitraubend!

Wobei ich mir durchaus vorstellen kann, dass es Eltern gibt, die nicht einer Meinung
sind - und dann ggf. beim Arzt Terz machen, dass ein Elternteil nicht gefragt wurde/
nicht Bescheid wusste/nicht einverstanden gewesen wäre...
Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne... (H.Hesse)

Offline Suri

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Re: Gesundheitswesen und Bürokratismus
« Antwort #4 am: 26.02.20, 13:54 »
Da hab ich inzwischen auch so meine Erfahrungen, z.B. mit der SVLFG:

Ich würde mir wünschen, es gäbe EINEN Ansprechpartner für alle Angelegenheiten eines Patienten. Aber das ist nur ein Wunschgedanke  ::).
Ja, ich weiß, verschiedene Kostenstellen..., Bereiche... Krankenkasse, Pflegekasse....

LG Susi
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