Autor Thema: Eklat zwischen den Generationen  (Gelesen 48426 mal)

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Offline Tormenta

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Re: Eklat zwischen den Generationen
« Antwort #105 am: 13.11.14, 05:19 »
@Kiliane, das ganze durchrechnen zu lassen ist sicher richtig, macht dies und zieht die bereits gesagt professionelle Analytiker dazu. Jedoch ist es im zusammenleben auf einem Hof wie in einer normalen Unternehmung jeder hat eine eigene Meinung, eine eigene Sicht und das sollte auch akzeptiert werden, sprich nach dem Motto leben und leben lassen. Man kann nicht nur verlangen man muss auch gewillt sein sich zu arangieren,, oder wie wir sagen "beiss Dir auf die Zunge"  bevor Du was sagst.

Tormenta

Offline Lulu

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Re: Eklat zwischen den Generationen
« Antwort #106 am: 13.11.14, 07:50 »
Hallo zusammen,

also Maja, deine Zeilen haben mich nachdenken lassen. Wenn ich lese, wie viel an Wald und Bauplatz etc. an die Kinder verteilt werden soll, frage ich mich.....warum eigentlich jetzt schon? Die Eltern sind doch gar nicht so alt. Es wäre besser, der Sohn macht vielleicht den Ackerbau / Lohnunternehmer weiter und die Eltern leben von dem was da ist und verteilen nicht schon alles an alle Kinder. In erster Linie ist es wichtig, das sie ihr Auskommen haben. Warum nicht auch mal einen Bauplatz verkaufen oder einen Wald. Verpachten an Dritte.....bringt auch Geld.
Das würde in meinen Augen auch die Spannungen entschärfen. Das ganze Ding ist in meinen Augen zwischenmenschlich in der Konstellation zum Scheitern verurteilt. Ich hoffe für alle Beteiligten, das sie an die richtigen Berater kommen, der das ganze mal aufdröselt.

Wo sind die weichenden Erben......helfen die der Mutter mal beim Melken, jetzt wo sie vielleicht nicht mehr so recht kann oder mag? Ist es richtig, bloß zu "erben".....Solche Gedanken kommen mir im Moment.....

Gruß
Lulu

Mucki

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Re: Eklat zwischen den Generationen
« Antwort #107 am: 13.11.14, 07:58 »
Weichende erben Thema für sich .
Aber des aufteilen zu Lebzeiten haben wir auch vor, ich denke die Freude ist groß wen man zu Lebzeiten der Eltern schon was beckommt,und ned warten (hoffen) muß bis zum Tod.
Man muß ja ned alles aufteilen, die Altenteiler sollten sich auch was zurückbehalten.

lg Mucki

Offline Eisvogel

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Re: Eklat zwischen den Generationen
« Antwort #108 am: 13.11.14, 08:34 »
Hallo zusammen,

Wo sind die weichenden Erben......helfen die der Mutter mal beim Melken, jetzt wo sie vielleicht nicht mehr so recht kann oder mag? Ist es richtig, bloß zu "erben".....Solche Gedanken kommen mir im Moment.....

Gruß
Lulu
Auch daraus kann man einen Strick drehen !So man nicht tolerant und nur an sich denkt!
So in der Art , jetzt kommen auch noch die Geschwister und schleimen sich bei  Schwm ein , sie helfen sogar beim Melken , aaaaaaaaaber  heul ...... die wollen nur noch mehr erben .

Offline annelie

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Re: Eklat zwischen den Generationen
« Antwort #109 am: 13.11.14, 08:44 »

Wo sind die weichenden Erben......helfen die der Mutter mal beim Melken, jetzt wo sie vielleicht nicht mehr so recht kann oder mag? Ist es richtig, bloß zu "erben".....Solche Gedanken kommen mir im Moment.....

Gruß
Lulu

Lulu, der Sohn hat den Betrieb gepachtet, da ist es meiner Meinung nicht Sache der weichenden Erben, den Eltern zu helfen, sondern Sache des Sohnes, da er Besitzer des Betriebes ist.
Unsere Tochter, voraussichtlich zukünftige weichende Erbin ;), hilft uns jetzt ab und zu, obwohl sie nicht mehr zu Hause wohnt, aber sie hilft uns, weil wir den Betrieb bewirtschaften, das ist was anderes, wie wenn unser Sohn den Betrieb bewirtschaftet.
Vergangenheit ist Geschichte,
Zukunft ist ein Geheimnis
und jeder Augenblick ist ein Geschenk.

Liebe Grüße
Annelie

Offline Benita1

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Re: Eklat zwischen den Generationen
« Antwort #110 am: 13.11.14, 09:10 »
Hallo zusammen,

ich verstehe diese Diskussion um das Aufteilen an die verschiedenen Kinder der Familie nicht ganz.
Betrieb ist Betrieb und ................... Schnaps ist Schnaps.

Dies hat doch auf alle Fälle seine fatalen Konsequenzen. Der Staat kommt und hält erst mal die Hand auf.

Schön und gut, wenn da einige Bauplätze im Privatvermögen sind. Sollte man sich mit dem Gedanken spielen, einen Bauplatz der nahe beim Wohnhaus liegt bebauen, denn dann muss der aber schon sehr nahe sein. Denn bei uns kann man nicht schnell nochmal ein Privathäuschen neben dem Wohnhaus des Hofes platzieren, das dann an die weichenden Erben geht.

Wir hatten viel Platz rundherum aber da wurde mal von staatlicher Seite (Finanzbehörde) entschieden, dass ab ein einigen Metern Abstand vom Wohnhaus die Fläche eindeutig nur noch betrieblich ist. Also, ich kann jederzeit eine Halle, evtl. einen Stall hinstellen aber nicht noch einige Wohnhäuser. Zugegeben wir sind im Außenbereich.
Wenn tatsächlich noch Bauplätze da sind, dann halte ich es auch für so einen großen Blödsinn, wenn das alles gleich mal vererbt wird, bevor die Alten gestorben sind.
Sollte der Übernehmer den Austrag nicht leisten können, dann muss doch für die Alten die Möglichkeit bestehen, diesen einen Bauplatz verkaufen zu können, damit wieder Geld in die private Kasse kommt.

Ein Hoch den Landwirten, die noch einige Bauplätze nebenan haben  ;) :-X

Benita
« Letzte Änderung: 13.11.14, 09:13 von Benita1 »

Offline Pferdefrau

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Eklat zwischen den Generationen
« Antwort #111 am: 13.11.14, 09:24 »
Ich finde es nicht richtig sich auf die Zunge zu beißen und allen aerger zu schlucken. Sicher sollte man bereit sein Kompromisse zu schließen und sich zu ueberlegen ob jede Kritik angebracht ist. Aber ich denke es ist schon wichtig seine Meinung zu äußern! Der Ton macht die Musik!

Offline Pferdefrau

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Eklat zwischen den Generationen
« Antwort #112 am: 13.11.14, 09:31 »
Was mir aber auffällt kiliane schreibt nicht mehr😞

Offline gammi

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Re: Eklat zwischen den Generationen
« Antwort #113 am: 13.11.14, 10:23 »
Zum Thema weichende Erben....................ich finde es gut, wenn es vorab schon geregelt ist wer was bekommt.

Denn wenn hinterher eines von den anderen Kindern kommt uns seinen Pflichtteil (so heißt es glaub richtig) verlangt, dann kann das für einen Betrieb auch eine sehr große Belastung sein.

Aber für das alles braucht man eine gute Beratung. Da sind so viele Details zu beachten.

Pferdefrau: klar kann jeder seinen eigenen "Beruf" haben und der geht den anderen nix an. Aber in der Landwirtschaft ist es eigentlich schon wichtig, dass auch der Partner mit dahinter steht. Nicht einmal in dem er sich aufopfert und mit  arbeitet, aber dass er zumindest Verständnis für die Besonderheiten zeigt.
Enjoy the little things

Offline Pferdefrau

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Eklat zwischen den Generationen
« Antwort #114 am: 13.11.14, 11:32 »
Ja wie ich schrieb helfen sollte man sich. Aber es kann auch trotz lw in einer Beziehung anders sein. In meiner Beziehung beziehen wir zb das haupteinkommen aus meinem Job. Ich schrieb nicht das es den anderen nichts angeht sicher man muss sich gegenseitig unterstützen!! Gegenseitig nicht einseitig! Ich habe geschrieben die Entscheidung im jeweiligen Beruf trifft der der ihn ausübt. Wie soll ich als Aeztin entscheiden wann man was aufs Feld saeht, und wie soll er als lw entscheiden wie ich welchen Patienten behandel? Und viele Berufe bringen Besonderheiten mit sich fuer die man Verständniss haben sollte! Das ist kein Privileg der lw. Ich finde es schoen das mein Freund in seinem Beruf aufgeht, er macht ihm Freude er geht darin auf. Er hat ihn sich so eingerichtet das er alles gut schafft und zufrieden ist. Super, natürlich unterstütze ich ihn. Ich freue mich ueber meinen Beruf uebe ihn gerne aus bin zufrieden. Natürlich unterstützt er mich. Super!
Es ist ja auch egal wie das jedes paar fuer sich regelt. Man kann nur auch als lw und egal welchen Beruf man hat ( oder Frau) gilt fuer beide gleich!!!! Davon ausgehen das der andere sich dafuer aufgibt. Ja frueher war es in der lw so das die Frau gemolken hat, die Kinder und die Kueche hatte. Frueher war aber auch die Frau des Arztes die erste kraft in der Praxis! Schoene alte zeit😄aber nun möchten viele sich selber verwirklichen und finden darin ihr Glück. Und leben trotzdem gluecklich in der Beziehung. Bei uns ist es zb durchs doppelte Einkommen so das wir auch noch Freizeit finden. Weil nicht jeder über seine Kräfte arbeiten muss. Das ist zeit in der wir gemeinsam was unternehmen und das ist toll.
Seine Eltern finden unsere Beziehung auch gut, und das Verhältnis ist gut. Meine Eltern verstehen sich auch gut mit ihm. Es kann auch anders gehen. Und alle beteiligten sind glücklich. Über Probleme reden wir offen, da wir aber nicht unter einem Dach wohnen reiben wir nicht aneinander. Ich würde die Eltern meines Freundes auch unterstützen und er meine auch.
Bezüglich kiliane schrieb ich die pferdehaltung geht die se nur in sofern etwas an als das es bei denen auf dem Hof stattfindet. Ob sie grundsätzlich Pferde hält ist aber doch ihre Sache oder noch die ihres Mannes aber nicht die der se.
Wenn sich eine Frau dafür entscheidet den klassischen Part der Bäuerin zu uebernehmen dann finde ich es auch gut, solange es ihre freie Entscheidung ist. Wenn sie das gerne macht und zufrieden ist finde ich es auch Super. Landwirtschaftliche Arbeit macht auch Spaß und es ist ein toller Beruf. Ich helfe ja auch mal gerne😄liebe Tiere bin gerne draußen. Aber und das finde ich wichtig es ist ihre Entscheidung. Sie muss sich damit identifizieren. Es darf nicht vorausgesetzt werden. Knallhart gesagt sie hat ja auch das recht sich zu trennen.
Ich hab ja den ärger hinter mir. Schaut meine alte Box. Ich wuerde mich heute nicht mehr so rumschuppsen lassen. Mich unfair behandeln lassen, da zieh ich die Reisleihne. Ich behandele andere Menschen mit Respekt und Mitgefühl und hoffe meistens fair. Genauso will ich auch behandelt werden. Ehrlich gesagt das sollte jeder Mensch. Auch auf einem Bauernhof!
Auch wenn ich mir jetzt hier nicht nur Freunde mache, mit Abstand gelesen fragt man sich hier oft Ohweih wie hält die arme Frau das aus mit Schikanen Mann der nicht hinter ihr steht. Wie schrecklich😢( natürlich Leiden auch se unter St). Oft denke ich mir beim lesen wie respektlos der Umgang ist. 
Und ist es immer so wichtig an alten Traditionen festzuhalten und alle sind unglücklich? Auch wenn lw Besonderheiten hat? Wie oben geschrieben in anderen berufen gibt es die auch.

Offline Pferdefrau

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Eklat zwischen den Generationen
« Antwort #115 am: 13.11.14, 11:37 »
Kleiner Nachtrag natürlich sprechen wir ueber unsere beruflichen sorgen waere ja schlimm wenn nicht!

Mucki

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Re: Eklat zwischen den Generationen
« Antwort #116 am: 13.11.14, 15:01 »
Also beim Übergeben vom Hof(SE auf Mann) wurde bei uns gleich alles mit den weichenden Erben geregelt die hatten ihr Erbe da schon bekommen (Bauplatzt und Rohbau von SE Gekauft und Bezahlt)
sie hebn keien Anspruch mehr auf Vater/Muttergut, das mußten sie auch unterschreiben.

Da unser Hof nicht weitergeführt wird,werden wir das Erbe zu Lebzeiten aufteilen (auer wir werden unverhoft früh au dem leben gerissen),da wir später streitichkeiten  vermeiden wollen, wir werden uns aber eine altersabicherung zurückbehalten, und diese wird dann nach unsrem Tot erst an die Kinder übergehn wen wir sie nicht brauchen sollten.

Ich finde es generell schon gut wen sich Eltern gedanken machen über das erbe wann ,wie , und dies auch mít den Kindern besprechen, unsre Kinder (20,24,25 ) wissen von unsrem Vorhaben,bisher gabs keien Beschwerden,oder vorderungen.

lg Mucki

Offline Pferdefrau

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Eklat zwischen den Generationen
« Antwort #117 am: 13.11.14, 17:43 »
Finde ich schön denn könnt ihr es noch sehen wie sich die Kinder daran erfreuen😄freu mich

Offline Swisslady

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Re: Eklat zwischen den Generationen
« Antwort #118 am: 13.11.14, 19:11 »
Wie ist es denn in D werden die Betriebe einfach überschrieben? Und der Nachfolger sind nur verantwortlich für den Unterhalt der Eltern?!?!?!?

Und mein Eindruck von Kiliane ist , sie will einfach nicht mehr einlenken oder wollte wahrscheinlich gar nie. :o

Meine Erfahrung sagt mir auch, wer mit Pferden kann, kann mit Kühen auch. Aber nur wenn man es wirklich will und diese Frau will auf keinen Fall. Es ist dort wohl sowieso besser die Kühe weiterzuverkaufen, wenn er auch keine Freude dran hat.



Tschüss zäme u äs Grüessli  Susanna

Gib jedem Tag die Chance der schönste deines Lebens zu werden.