"Feldpost" von
Mechtild Borrmann, 2022 erschienen im Droemer-Verlag gefiel mir super gut und beeindruckte mich.
Ein großartiger Spagat zwischen Zeitgeschichte, Spannung und Familiendrama.
Kurz vor Weihnachten erhält die Kasseler Anwätin Cara Russo ein außergewöhnliches Geschenk:
Eine unbekannte Frau hinterlässt ihr in einem Cafe einen Aktenkoffer.
Darin befinden sich ein verschnürtes Bündel vergilbter Liebesbriefe - die Umschläge sind mit dem Aufdruck "Feldpost" versehen -, Unterlagen über den Verkauf einer Villa in Kassel-Wilhelmshöhe und einige Fotos.
Cara macht sich auf die Suche nach dem Absender und reißt mit ihren Recherchen nie verheilte Wunden der Vergangenheit auf...
Die tragische Geschichte einer großen verbotenen Liebe zur Zeit des Nationalsozialismus, die Entfremdung zweier Familien und ein folgenschwerer Hausverkauf - unaufgeregt und bewegend durchdringt die Autorin in ihrer poetisch klaren Sprache die Schattenseite deutscher Zeitgeschichte.
Unsere Bücherei hat noch ein Buch dieser Autorin, das werde ich mir auch ausleihen !

Margret