@Luna,
kann mir annähernd vorstellen, wie früher das Ende der Fastenzeit herbeigesehnt wurde.
Ich sammle alte Kochbücher, besonders die aus den bäuerlichen und ländlichen Bereichen lassen eine Ahnung aufkommen, welchen Einfallsreichtum die Köchinnen früherer Zeit an den Tag legen mussten.
Heute haben wir eine Fülle an Auswahl und Möglichkeiten- aber ich kann nicht erkennen, dass das hochgeschätzt und geachtet wird.
Die fangfrische Forelle war ein tolles Essen, kann da nur davon schwärmen, aber es kam mir einfach komisch vor, an einem Fasttag so ein Schlemmergericht auf den Tisch zu bringen. Allerdings, ich wollte den Fisch nicht einfrieren, frisch ist frisch und so frisch, frischer hätte es nicht sein können. Ich hab den Fisch nur gewürzt und in Butterschmalz gebraten, Kartoffeln mit frischen Kräutern und Butter dazu- eigentlich ein einfaches Essen.
Am Gründonnerstag machte ich aus Bärlauch und Kartoffeln eine Suppe, am Karfreitag gabs Abend gekochte Pellkartoffeln mit Kräuterquark, der erste Bärlauch und Schnittlauch aus dem Garten gab so einen wunderbaren Geschmack.
Gestern Mittag hab ich Kartoffelnudeln mit Blaukraut und den restlichen Kräuterquark als Dip gemacht.
Rein technisch könnte ich für eine lange Zeit abwechslungsreiche Fastengerichte kochen, aber ich denke mir, die Abwechslung machts. Heute freue ich mich wieder auf ein Fleischgericht.