Autor Thema: Rechtsstreit statt Hofübergabe - Erfahrungsberichte - Hilfe  (Gelesen 72230 mal)

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Chris2412

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Hallo Zusammen,

grundsätzlich kann ich jedem immer alles "andichten" ob es einen Grund dafür gibt oder nicht. ....z.B. " der will alles verkaufen etc.." ... woher nehmen alle nur das Recht über mich und all die anderen bei denen es mit der Nachfolge nicht klappt so zu urteilen ??? 

Ich habe noch über 25 Jahre zu arbeiten !!!!!!!! Muß in dieser Zeit für meinen Lebensunterhalt und meine Rente arbeiten, damit ich auch noch im Alter Rente bekomme.
Sollte es mir in den Augen mancher schwer fallen 1 u 1 zusammen zählen zu können?

Zu diesen Punkten habe ich speziell auf Seite 1 und 2 bereits ausführlich geschrieben - auch mit einer Beispielrechnung.

Perspektive ohne oder mit Hof  - egal - aber dazu werde ich finanzielle Mittel benötigen, die ich auf dem Hof durch meine langjährige Mitarbeit gebunden sehe.

Ich möchte niemandem etwas wegnehmen - sondern den mir zustehenden Anteil an meiner bisherigen Leistung - nicht mehr und nicht weniger !!!


Im Übrigen fühle ich mich nicht als Opfer - ich habe mein Leben wie jeder andere Mensch auch - tagtäglich selbst bestimmt. Jeden Tag neu entschieden. Nur habe ich meine Entscheidungen im Vertrauen auf meine Eltern getroffen. Das war wohl ein Fehler. !!!

Vertrauen ist wichtig - wo wären wir wenn ein Feuerwehrmann im Einsatz nicht mehr auf seine Kammeraden vertrauen könnte?
Wo wären Eure Betriebe, wenn ihr nicht auf die Zusagen der staatlichen Beihilfen vertrauen könnt ?
Wer würde noch investieren, wenn er nicht einmal für einen Monat die Gewissheit hätte, dass die zugesagten Gelder auch ausgezahlt werden ?

Auserdem sitzt ein Opfer meist starr vor Angst und wie gelähmt da - ich hingegen bin dabei aktiv dabei meine Chancen und Möglichkeiten auszuloten. Verschiedene Auswege aus der mir derzeit unbefriedigenden Lebenssituation zu suchen und den für mich erfolgreichsten weg versuchen zu beschreiten.


Gruss
Chris

Offline Pierette

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Hallo @ all,
nebenbei bemerkt, die Formulierung vom "Verschebeln" des Hofes hat für mich auch ein abfälliges Gschmäckle,

Und so einfach ist das ja nun auch nicht, es handelt sich hierbei um Betriebsvermögen, von dem nur die Hälfte übrigbleibt, wenn es nicht entsprechend reinvestiert wird. Wer es natürlich drauf anlegt, haut das auch raus.
Aber das dürfte Chris, der ( wie wie ich irgendwo gelesen hatte ) eine kaufmännische Ausbildung hat, klar sein.

Ich finde übrigens die Kombination  von Lw und Kaufmann ideal und in diesem Zusammenhang die "Empfehlungen" schon fast zynisch:
Zitat
Bzgl. Deiner beruflichen Situation denke ich doch, dass es (ohne Deine Zeugnisse und Deinen Lebenslauf zu kennen) einige Chancen gibt. Du bist in der Lw aufgewachsen, hast dort Tiere versorgt, auf den Feldern gearbeitet und somit bist Du (in meinen Augen) qualifiziert, um z.B. als Betriebshelfer zu arbeiten oder bei einem Lohnunternehmen (viele arbeiten im Sommer auf den Feldern und im Winter als Winterdienst) oder auch bei den diversen Landhändlern als Verkäufer.... Vielleicht hast Du den LKW-Führerschein, so dass Du als Fahrer arbeiten könntest oder im kfm. Bereich in der Zeitarbeit (bekommt man meistens recht schnell was, je nach Region) oder Du machst noch (während Du auf dem Hof lebst) die Fortbildung/en, die Dir Deines Erachtens fehlen (gibt ja viele Fernhochschulen, oder auch Buchführungskurse bei der Handelskammer oder den ortlichen Volkshochschulen...).

Ich kenne auch den einen oder anderen Betrieb, der froh wäre, wenn er z.B. eine 400 Eur Kraft hätte, auf die er sich verlassen kann oder auch einen
(fremden) Betrieb, der einen Nachfolger sucht oder mit einem Gleichgesinnten eine Gbr zu gründen.... oder einfach eine Bäurin heiraten  Cool

Chris hätte längst, am besten zwei Jahrzehnte früher diese Klärung herbeiführen müssen, aber mit 20 ist so etwas doch recht schwierig. Das müssten eigentlich alle potentiellen HofnachfolgerInnen tun, aber zu diesem Zeitpunkt haben die meisten schon eine landwirtschaftliche Ausbildung beendet. Da beginnt ja schon die Reise.
Und ebenso müßten die Eltern perspektivisch denken, planen, rechnen.

Aber wieviele Betriebe gibt es, wo nichts geregelt ist und  BetriebsleiterInnen mit 50 noch Unterschriften bei den Rechtspersonen einholen muss, weil  sonst weder ein Kredit, eine Baumaßnahme, eine Förderung etc beantragt werden kann.

Also ich kann Chris' Sichtweise und Forderung durchaus nachvollziehen
Zitat
Perspektive ohne oder mit Hof  - egal - aber dazu werde ich finanzielle Mittel benötigen, die ich auf dem Hof durch meine langjährige Mitarbeit gebunden sehe.

Ich möchte niemandem etwas wegnehmen - sondern den mir zustehenden Anteil an meiner bisherigen Leistung - nicht mehr und nicht weniger !!!

und würde mit einem Rechtsbeistand im Rahmen einer Beratung meine Aussichten ganz nüchtern und leise abklären. Das heißt noch lange nicht, einen Prozeß führen zu müssen!!!!!!!!!
« Letzte Änderung: 21.08.10, 11:48 von Pierette »
Ein Tier, das nicht klettern kann, sollte sein Geld nicht einem Affen anvertrauen (aus Afrika)

Offline Paula73

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Perspektive ohne oder mit Hof  - egal - aber dazu werde ich finanzielle Mittel benötigen, die ich auf dem Hof durch meine langjährige Mitarbeit gebunden sehe.

Ich möchte niemandem etwas wegnehmen - sondern den mir zustehenden Anteil an meiner bisherigen Leistung - nicht mehr und nicht weniger !!!





Ich meine die meisten "Ratschläge" die dir hier erteilt worden sind sagen nicht aus das du die ohne alles vom Hof schleichen sollst. Der strittige Punkt ist doch ob den Hof einklagen oder die gebrachten Leistungen.
Letzten Endes kann dir nur ein guter Anwalt raten, am besten da auch nicht nur eine Meinung einholen.

Eines zeigt deine Lage auf alle Fälle - ohne klare und verbindliche Regeln, schriftlich festgehalten und am besten noch von unbeteiligter Seite beglaubigt geht es auch innerhalb der Familie nicht.

LG Paula

Offline Pierette

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Eine anwaltliche Beratung führt immer zu einem Ergebnis. Nämlich die Entscheidung des weiteren Vorgehens. Das wird der Rat des guten Anwaltes sein.

Es ist richtig, ein ordentlicher Vertrag ist die beste Lösung für alle Beteiligten - so er dann eingehalten wird! Sonst stehen die Beteiligten nämlich auch alsbald vor der Kanzlei.
Ein Tier, das nicht klettern kann, sollte sein Geld nicht einem Affen anvertrauen (aus Afrika)

Chris2412

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Mein "ordentlicher Vertrag" stand zwar nicht vollständig auf dem Papier - aber juristisch macht es nur die Beweise schwieriger. Meine Eltern haben das Recht angenommen meine Arbeitskraft etc. zu nutzen und sich die Pflicht des Ausgleiches damit auferlegt.

Grundsätzlich ist es fast überall egal ob ein Vertrag in Stein gehauen, mit Spucke besiegelt, stillschweigend oder  schriftlich erfolgt.

Wer von Euch denkt schon an einen handfesten Vertrag, wenn ein Kunde Blumen auf Eurem Feld erntet und dann die in der Preisliste angegebenen Beträge in das bereitstehende Kässchen wirft ?

Und wie sieht es aus wenn ihr einen erwischt, der sich unbeobachtet fühlt, und nix bezahlt hat ?

Offline Hamster

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Wer von Euch denkt schon an einen handfesten Vertrag, wenn ein Kunde Blumen auf Eurem Feld erntet und dann die in der Preisliste angegebenen Beträge in das bereitstehende Kässchen wirft ?

Und wie sieht es aus wenn ihr einen erwischt, der sich unbeobachtet fühlt, und nix bezahlt hat ?


Hallo Chris,
ich glaube hier kommt jemand vom Thema ab.  ;)
Zitat:
Wo wären Eure Betriebe, wenn ihr nicht auf die Zusagen der staatlichen Beihilfen vertrauen könnt ?

Das hat jetzt auch nix mit dem Thema zu tun...... 8)

Liebe Grüße
Hamster
Liebe Grüße
sagt der Hamster

Chris2412

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Hallo Hamster,

Hallo Chris,
ich glaube hier kommt jemand vom Thema ab.  ;)
Zitat:
Wo wären Eure Betriebe, wenn ihr nicht auf die Zusagen der staatlichen Beihilfen vertrauen könnt ?

Das hat jetzt auch nix mit dem Thema zu tun...... 8)

Liebe Grüße
Hamster

bitte alles zitieren und die Zitate im Zusammenhang belassen, dann wird auch wieder klar, dass es um Vertrauen geht - nicht um Subventionen/Beihilfen denn das wäre wirklich ein anderes Thema !!!

Und bevor die Diskusion erst recht danaben und in Richtung Beihilfen/ Subventionen geht. In meinen früheren Antworten habe ich ganz KLAR auch hierzu Stellung genommen, denn sie sind für die Landwirtschaft lebenswichtig !!

Ganz liebe Grüße,
Chirs2412

Offline Paula73

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Hallo Chris

Ich glaube allen hier ist klar das deine Eltern dein Vertrauen ausgenutzt haben und du jetzt enttäuscht bist. Wenn du der Meinung bist das eine Klage vor Gericht für dich die richtige Lösung ist das such dir einen Anwalt und gehe es an.

Das was viele hier sagen wolle ist lediglich das es keine Sicherheit gibt das du mehr gewinnst als verlierst. Entscheiden musst du selbst, genau wie auch mit den event. Folgen klar kommen. Da nutzt es nichts wenn du hier bei allen um Verständnis wirbst, eine Absolution kann dir hier keiner erteilen.

Gruß Paula

Offline Solli

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Zitat
Da nutzt es nichts wenn du hier bei allen um Verständnis wirbst, eine Absolution kann dir hier keiner erteilen.
Tut er doch garnicht, Ihm geht es meiner Meinung nach in erster Linie da drum:
Zitat
... ich hingegen bin dabei aktiv dabei meine Chancen und Möglichkeiten auszuloten. Verschiedene Auswege aus der mir derzeit unbefriedigenden Lebenssituation zu suchen und den für mich erfolgreichsten weg versuchen zu beschreiten.
Über die (nicht stattfindende) Hofübergabe mag ich nicht urteilen - für sowas MUSS man sich immer beide Seiten anhören!

Zitat
... und den für mich erfolgreichsten weg versuchen zu beschreiten.
@Chris
Hoffentlich bist Du von Deiner Enttäuschung nicht allzu sehr geblendet und immer noch offen genug, diesen dann auch zu erkennen! ;)
Uns hilft kein Gott, unsere Welt zu erhalten - das müssen wir schon selbst tun!

Offline passivM

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Wisst Ihr was, ich würde fast alle letzten Beiträge hier mit unterschreiben, vor allem aber Sollis letzten Satz. - Und ganau DAS habe ich mit "Opferrolle" gemeint, diese Wut/Enttäschung die einen blind machen kann, für die aus logischer Sicht gesehen, beste Lösung.

Es wurde hier schon ein paar mal geschrieben: Allen ist klar, dass Chris Eltern sein Vertrauen ausgenutzt haben, und das ist nicht in Ordnung. Nun hat er die schwierige Entscheidung zu treffen, auf welchem Wege er mehr gewinnt als verliert.
Sollte er den Hof einklagen, oder eine Entschädigung für seine erbrachte Leistung? ...und/oder "Plan B" - dass er möglichst geräuschlos versucht, Geld aus dem Hof zu ziehen.

Chris, ich überlege gerade:
Hast du denn gar keinen schriftlichen Arbeitsvertrag? - Das wäre für dich vielleicht sogar von Vorteil, denn dann könntes du eventuell doch noch "Lohn" nachfordern. (Allerdings weiß ich nichts über Verjährungsfristen und so.) Da stünde nämlich Aussage gegen Aussage, falls deine Eltern behaupten würden, du seiest mit einem Taschengeld einverstanden gewesen. Da könnte man doch so was wie Beweislastumkehr machen..? So was Ähnliches hat mir mal ein Anwalt in anderer Sache gesagt. So was wäre ein Fall für eine Beratung durch einen Anwalt. Das sind so juristische Spitzfindigkeiten.

Ich meine, du "darfst" schon "spitzfindig", clever sein, nachdem deine Eltern dich so "verarscht" dein Vertrauen so ausgenutzt haben.

Chris, mach' dir keinen Kopf deswegen: Sicher ist es ein Tabu, gegen Eltern vor Gericht zu gehen, ABER dieses Tabu haben in deinem Fall zuerst deine Eltern gebrochen, nämlich indem sie dich/dein Vertrauen so ausgenutzt haben. Da will hier - vielleicht bis auf ein paar gaaanz wenige Ausnahmen, niemand(!) den moralischen Zeigefinger vor dir schwingen. Aber - und das wurde auch schon oft geschrieben: Einen kühlen Kopf bewahren! Eine Entscheidung treffen, bei der Chris mehr gewinnt als verliert!

Aber nochmal diese Sache mit dem "verscherbeln" (dieses negativ klingende Wort ist NICHT von mir): Meine SM tickt genauso... :-\  Keine Ahnung, woher solche Bedenken kommen.  ???  Vielleicht redet so mancher potentielle Altenteiler sich auch nur hundert Gründe ein, um nicht übergeben zu "müssen". - Ich mein', "übergeben müssen" tut (juristisch gesehen) niemand; Aber nachdem man den Abkömmling viele Jahre lang für lau hat schuften lassen, spürt so mancher vielleicht(!) so etwas wie eine "moralische Verpflichtung",
...und dann werden hundert Gründe gegen eine Übergabe gesucht und gefunden,
so "blöde" sie auch sein mögen.
Ich mag' gar nicht dran denken, was meine SM schon alles für Gründe angeführt hat, warum sie angeblich nicht übergeben kann.
Einmal war es sogar, weil ich meine zwei großen Terrakotta-Blumentöpfe bei unserem Umzug mitnehmen wollte, die meien SM inzwischen bepflanzt hatte. (Denn ich - "faules Stück" - hatte sie ja nicht bepflanzt .....klar, weil ich ja wusste, dass wir eh umziehen). Ich will mit diesem Beispiel sagen: Kein Grund ist zu dumm, um gegen eine Übergabe herzuhalten, wenn man nicht übergeben WILL.
Liebe Grüße
aus dem schönen Mecklenburg-Vorpommern

Offline Maja

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Somnio
Solche Bedenken , dass man den hof verscherbeln könnte kommen sicher nicht von ungefähr.
Ich kenne gleich drei Fälle in denen sich der zuerst gefeierte Hofnachfolger um seine erbe gebracht sah.
Da kam plötzlich der zweite Sohn und machte sich ( wegen ungeliebter Schwiegertochter bei Hofnachfolger) bei den eltern wieder Liebkind. Man überschrieb den hof , alle anderen weichenden erben gingen ohne Abfindung vom Hof und der erbe verkaufte alles nach nur zwei jahren. wie kommt man sich da erst verarscht vor.

Nelly

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....ich kenne aber keinen potentiellen Hofnachfolger, der neben seiner "normalen" ARbeit noch auf dem Hof  arbeitet, dass der dann einen Arbeitsvertrag hat. Weil er arbeitet ja für den Hof, was ja immer wieder betont wird von den ELtern, dass da ja alles klar sei und ein Arbeitsvertrag dann total albern sei....



Nell

Offline fanni

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Somnio
Solche Bedenken , dass man den hof verscherbeln könnte kommen sicher nicht von ungefähr.
Ich kenne gleich drei Fälle in denen sich der zuerst gefeierte Hofnachfolger um seine erbe gebracht sah.
Da kam plötzlich der zweite Sohn und machte sich ( wegen ungeliebter Schwiegertochter bei Hofnachfolger) bei den eltern wieder Liebkind. Man überschrieb den hof , alle anderen weichenden erben gingen ohne Abfindung vom Hof und der erbe verkaufte alles nach nur zwei jahren. wie kommt man sich da erst verarscht vor.

und wie ist das Verhältnis der Geschwister...........?? Vermutlich nicht das Beste oder??  Und bei solchen Sachen wahrscheinlich auf Jahrzehnte hinaus gestört.
Herzliche Grüße von Fanni

Offline Maja

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Genau.
Jetzt fragt sich wer nach den Eltern schaut wo sie nicht mehr können.

Offline maggie

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Solche Bedenken , dass man den hof verscherbeln könnte kommen sicher nicht von ungefähr.
Ich kenne gleich drei Fälle in denen sich der zuerst gefeierte Hofnachfolger um seine erbe gebracht sah.
Da kam plötzlich der zweite Sohn und machte sich ( wegen ungeliebter Schwiegertochter bei Hofnachfolger) bei den eltern wieder Liebkind. Man überschrieb den hof , alle anderen weichenden erben gingen ohne Abfindung vom Hof und der erbe verkaufte alles nach nur zwei jahren. wie kommt man sich da erst verarscht vor.

da wird bei uns normalerweise eine klausel eingebaut - wenn landw. oder andere grundstücke und immobilien günstig übernommen wurden - muss während einigen jahren der "grosse" gewinn geteilt werden (normalerweise ca. 20 jahre - mit abstufung, je länger im eigentum deste weniger muss geteilt werden) und investitionen können zuerst berücksichtigt werden
und wenn z.b. einer seinen hof verkauft und dafür einen andern kauft muss er/sie auch nicht teilen
liebi grüess   und
bis bald   -  ihr werdet mich  so schnäll nöd wieder los

margrith  us der schwiiz