Autor Thema: Das eigene älter werden  (Gelesen 13535 mal)

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Offline gschmeidlerin

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Re: Das eigene älter werden
« Antwort #45 am: 02.10.22, 16:49 »
Dazu kpmmt auch noch, gerade wie auch bei dir Marianne, dass da noch immer eine Generation älter ist die voll versorgt werden muss. Hab das auch bei meinen Eltern gesehen, wo meine Mutter mit über siebzig noch immer ihre Schwiegermutter pflegte. Diese Belastung hatten die  Generationen zuvor meist nicht.

Offline gammi

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Re: Das eigene älter werden
« Antwort #46 am: 02.10.22, 17:04 »
Pauschal kann man das nicht sagen finde ich. Jeder Betrieb und jede Familie ist anders.
Trotz allem waren die Frauen früher in den meisten Fällen schon eher körperlich belasteter als heute. Dafür ist heute die Dokumentation und solche Dinge wiederum ein Zeiträuber und fordert auch oft geistig mehr.

Mir geht es eher so, dass ich mich älter fühle als ich bin. Aber ich hab auch mit 20 geheiratet und mein Mann hatte da schon 4 Jahre den Betrieb. Also lag die ganze Verantwortung auf uns seit wir gerade mal 20 waren.

Ich hab einfach das Gefühl, dass mein Akku schneller leer wird und dann wiederum auch länger zum laden braucht.

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Offline Steinbock

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Re: Das eigene älter werden
« Antwort #47 am: 02.10.22, 18:07 »
Ja, das sehe ich wie meine Vorschreiberinnen: Viele meiner Bekannten (und auch wir) zwischen 50 und 60 Jahren haben noch mindestens
ein (Schwieger-)Elternteil zu versorgen, pflegen, betreuen, beschützen. Das gab es früher in dieser Quantität nicht! Auch ist die Pflege/
Versorgung viel aufwändiger geworden, die Ansprüche größer, die Medizin besser (was oft zu einem längeren Leben bei mehr oder
weniger großer Lebensfreude führt). Inzwischen ist die Versorgung der Altenteiler mit Essen das geringste. Es sind viele Termine zu
planen (KG, grauer Star OP, Diabetologe, um nur ein paar gängige Sachen zu nennen). Dann wird das Nachlassen der geistigen Kräfte
mit psychischen Erkrankungen, angefangen von der einfachen Altersdepression bis hin zu Demenz mit Weglauftendenz, Wahnvorstellungen,
usw. Auch wenn es viele Hilfen gibt für die Pflege, letztendlich bleiben meistens den Frauen die Hauptverantwortung, Organisation und
das Ertragen der Situation 7 Tage die Woche zu je 24 Stunden.

Ich sehe diese Entwicklungen mit großem Unbehagen, Sorge und Mitgefühl für die betreuenden Angehörigen.
Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne... (H.Hesse)

Offline Tina

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Re: Das eigene älter werden
« Antwort #48 am: 02.10.22, 18:14 »
Ich merke auch, dass ich älter werde .

Meine Rückenerkrankung hat mich vieles anders sehen lassen.  Wenn mein Göga Wäsche aufgehängt hat, am besten wegsehen, trocknen tut sie auch so.
Ich habe meine Ansprüche ganz schön runtergeschraubt. Aber die Welt geht nicht unter.
Ich bin nur froh,  dass Oma im Heim gut aufgehoben ist.
LG
Tina

Offline frankenpower41

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Re: Das eigene älter werden
« Antwort #49 am: 02.10.22, 19:30 »
Dazu kpmmt auch noch, gerade wie auch bei dir Marianne, dass da noch immer eine Generation älter ist die voll versorgt werden muss. Hab das auch bei meinen Eltern gesehen, wo meine Mutter mit über siebzig noch immer ihre Schwiegermutter pflegte. Diese Belastung hatten die  Generationen zuvor meist nicht.

das meinte ich mit "es wird eher mehr",  vor, sagen wir mal 50 Jahren, da war jemand der 90 wurde eher die Ausnahme. Die Lebenserwartung allgemein lag ja fast um 10 Jahre niedriger.
Dann wurde jünger geheiratet, was auf den Höfen meist bedeutete dass jemand kam der mitgearbeitet hat.  Heutzutage ist das eher die Ausnahme und wenn der Hof weiter geht, der Hofnachfolger
oft ohne Partnerin, an wem bleibt dann z.B. Büro und anderes was es früher gar nicht gab hängen?
Es ist einfach eine andere Art von arbeiten, dass die körperliche Arbeit damals schwerer war ist unstrittig.

Offline gina67

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Re: Das eigene älter werden
« Antwort #50 am: 02.10.22, 23:13 »
@Tina
ich wäre auch froh, wenn Oma im Heim wäre, aber es gibt einfach keinen Platz.
Meine Ansprüche habe ich schon lange runtergeschraubt, ist einfach nicht mehr alles zu schaffen. Deshalb planen wir auch den arbeitsaufwändigen Garten neu, mit mehr Rasen, der vom Roboter gemäht werden soll und weniger große einzelne Staudenbeete. Eher mehrere kleinere Beete und unter den Bäumen und Sträuchern sollen Bodendecker wachsen.

@Gschmeidlerin
meine Mama hat auch mit über 70 ihre Schwiegermutter gepflegt, dass ging solange bis meine Mama mit 71 am plötzlichen Herztod gestorben ist. Meine Oma mit fast 99 dann ein 3/4 Jahr später, da war sie zwischendurch bei meiner Tante und dann im Heim.
Meine Vater hat mal zu mir gesagt: "dir geht's genau wie Mama, kümmerst dich um alle und bist nachher eher unter der Erde als die "Alten". Ich nehme mir aber in der Pflege meiner Schwiegermutter Hilfe an, dass hat meine Mutter nicht gemacht. Wir spannen auch meine Schwägerinnen mit ein und wir haben Oma auf die Warteliste fürs Heim nach oben setzen lassen.
Wenn ich mich mit meinen Schwestern unterhalte, hat jede das Sterbealter von unserer Mutter vor Augen und denkt sich, wenn wir so früh sterben, dann haben wir noch ... Jahre.

@Frankenpower
das seh ich ähnlich wie du. Als ich hier eingeheiratet habe, war meine Schwiegermutter 54. Da wurde zwar nicht gleich der Hof übergeben, aber wir hatten ja immer nur einen Haushalt und den "durfte" ich dann machen. Und hatte überhaupt keine Ahnung, bei uns zu Hause haben sich meine Mutter und meine Oma die Hausarbeit aufgeteilt und das war keine Landwirtschaft.
Meine Schwiegermutter hat, wenn überhaupt, nur ihr Schlafzimmer geputzt. Meistens dann wenn SV gemeckert hat, dass es ihm dort zu schmutzig ist. Ihre "gute" Wohnstube wurde nur zu Feiertagen geputzt das war dann wieder meine Arbeit.

@Steinbock
ja das mit der Pflege unterschreibe ich zu 100%. Wie gesagt ich habe viel Hilfe vom Pflegedienst, bei Bedarf von meinen Schwägerinnen und meinem Mann habe ich auch mal klar und deutlich gesagt, dass er mir helfen muss, es ist seine Mutter.


Offline anka

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Re: Das eigene älter werden
« Antwort #51 am: 03.10.22, 08:14 »
Besser könnte man es nicht beschreiben liebe Marianne.
Bin jetzt mehr oder weniger seit 13 Jahren mit Pflege beschäftigt und habe echt ein Tief. Trotz Hilfe ist dieses ewige da sein müssen schön langsam zu viel.
Wir sind wirklich eine Sandwichgeneration die es nicht mehr geben wird. Früher gehorchen, dann pflegen und dann wieder gehorchen .  Und die eigenen körperlichen 'Gebrechen müssen immer warten.

anka

Offline Wiese

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Re: Das eigene älter werden
« Antwort #52 am: 03.10.22, 09:42 »


Wir sind wirklich eine Sandwichgeneration die es nicht mehr geben wird. Früher gehorchen, dann pflegen und dann wieder gehorchen .  Und die eigenen körperlichen 'Gebrechen müssen immer warten.

anka


Das kann ich voll unterschreiben und wer pflegt uns mal?
Wer sich heute freuen kann,soll nicht bis morgen warten.
                     " Pestalozzi "

Offline Morgana

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Re: Das eigene älter werden
« Antwort #53 am: 03.10.22, 10:46 »
da ist das eigene älter werden für viele von euch schon jetzt sehr beschwerlich.
Meine Eltern sind früh gestorben und meine Schwiegereltern wollen von uns nichts wissen und
wir würden sie auch nicht pflegen, noch dazu weil mein Mann selber meine Hilfe braucht.

Ihr habt allesamt eine Wahnsinnsaufgabe im Leben und meinen höchsten Respekt.

Wir haben uns bisher um 2 alte Leutchen gekümmert, die jetzt beide ins Pflegeheim kamen.
Aber selbst das fällt mir nicht leicht. Sie wollen nach Hause, was nicht geht.
Sie wollen in ihren Garten usw. Was nützt es wenn ich ihnen Äpfel und Walnüsse von da mitbringe?

Vieles funktioniert nicht. Arztbesuche, Medikamentengabe und auch die Hygiene lässt zu wünschen übrig
obwohl es eigentlich ein sehr schönes und gut geführtes Heim ist.

Letztes mal als ich da war hats dermaßen nach Urin gestunken, obwohl die Balkontür ganz offen
war, dass mir fast schlecht geworden ist. Ich bin mit der Frau mit dem Rollstuhl runter und in die Cafeteria.
Darüber hat sie sich so gefreut. Für ihren Mann haben wir ein Eis mit hoch genommen.
Das ist im Gegensatz zu dem was ihr auf euren Höfen leisten müsst Kleinkram
und es ist nicht meine Familie die ich pflegen oder sonstwas muss.

Offline LunaR

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Re: Das eigene älter werden
« Antwort #54 am: 03.10.22, 12:59 »
Die alten sind auch unterschiedlich. Meine Eltern hatten beide Krebs. Es war ihnen wichtig, möglichst lange unabhängig zu bleiben. Meine SM war sehr fordernd. Häufig kam von ihr der Spruch keiner tut was für die alten Leute, obwohl sie ständig unterwegs war zu irgendwelchen Seniorenveranstaltungen. Zum Glück konnte sie das lange selbst als Autofahrerin. Danach war mein Mann dran sie zu fahren. Später hing auch alles an uns, besonders meinem Mann. Schwägerin wohnt 250 Km entfernt und kam nur selten. Als SM im Heim war, konnte sie sich gerade mal zu 20 Minuten Besuch aufraffen.

Aus der eigenen Erfahrung sind viele aus unserer Generation so, dass sie die eigenen Kinder nicht so belasten wollen. Für die ist es inzwischen selbstverständlicher geworden, dass der Mensch sein Leben im Heim verbringt. Da ist die Frage schon berechtigt, wer pflegt uns einmal?

Ein anderer Aspekt ist, dass wir heute mit 60 deutlich jünger und fitter wirken, auch wenn wir es nicht mehr sind, als die ältere Generation. Entsprechend wird auch was erwartet. Wenn man jemanden seinen Zustand ansieht, kann der auch eher sagen, das geht jetzt für mich nicht mehr.

Die Erfahrung durfte ich sogar schon als Kind machen. Ich selbst bekam bei Erkältungen und besonders leichtem Fieber immer ein sehr rosiges, gesundes Aussehen und musste immer zu Schule, um es wenigstens zu versuchen. blieb dann auch dort, manchmal in recht elendem Zustand. Meine jüngere Schwester wurde blass und bekam tiefe Augenränder. Sah schnell aus wie das Leiden Christi. Sie war öfter krank, dass sie in der Schule fehlen durfte, wurde sogar von der Lehrerin nach Hause begleitet.

Ähnlich ist es im Alter. Hat man mit 60 nur noch ein paar graue Zauseln und einen streng nach hinten gekämmten Dutt, wie es früher war, geht nur noch mit altmachender Kleidung und auch dem Gesicht sieht man mehr als das Alter an, versteht fast jeder, dass man nicht mehr kann. Außerdem haben wir ja auch gelernt, unsere Grenzen nicht zu zeigen. Angeblich gibt es ja nur fitte Alte, die ihr Leben in vollen Zügen genießen, keine Schmerzen und keine Krankheiten haben, Sport treiben ... Wer will da schon jemand sein, der jammert?

Es ist sehr beglückend, sich mit kompetenten Menschen auszutauschen.

Ein lieber Gruß Luna


Verschwendete Zeit ist Dasein.
Gebrauchte Zeit ist Leben.

Offline Morgana

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Re: Das eigene älter werden
« Antwort #55 am: 03.10.22, 14:13 »
Dass Eltern ihre Kinder nicht belasten wollen kann ich auf der einen Seite verstehen.
Aber wenn man das immer tut, braucht man sich nicht wundern, dass von den Kindern nichts kommt.
Die wissen oder merken doch gar nicht, dass es einem oder beide Elternteile nicht gut geht oder dass sie HIlfe brauchen,
weil ihnen alles über den Kopf wächst und man einfach mit um die 60 nicht mehr voll leistungsfähig ist.
Das ist niemand, aber die meisten gehen  drüber weg. Es geht schon, weil es gehen muss.

Bis jetzt hat doch alles geklappt..die Eltern haben alles im Griff.
Das sind dann immer noch die Helden der Kindheit und es gibt keinen Grund drüber nach zu denken.

Und praktisch ist es obendrein, wenn die Eltern sagen sie machen schon alles.
Natürlich gibts auch Nachwuchs,  die nichts merken, helfen oder entlasten wollen.

Aber wenn ich nur als verbitterte Frau mit wenigen grauen Haaren zum Dutt, in Altersbeige
gekleidet mit verhärmten Gesicht sagen darf, das ist mir zuviel. Ich kann das nicht mehr leisten
läuft für mich gewaltig was schief. Vor allem in der eigenen Familie.

Man kann auch mal Hilfe von außen annehmen. Oder überlegen ob alles wirklich noch so sein muss
wie es immer war.
Warum kann man nicht aus der Rolle wie es vorher von jemandem geschrieben wurde ausbrechen.
Gehorchen, Pflegen, Gehorchen. ?









Offline Lulu

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Re: Das eigene älter werden
« Antwort #56 am: 03.10.22, 14:30 »
Bei mir ist ganz wichtig, wie es in den Wald hineinruft.....

Mein Schwiegervater verlangt, jammert, fordert, motzt, meckert......Bitte und Danke Fremdwort......Arbeit stehen und liegen lassen ist selbstverständlich...
käme mir nicht in den Sinn hier freiwillig zu helfen.....

Meine Eltern.....niemals etwas verlangt, immer höflich, immer nett, immer zurückhaltend ein Leben lang.........wenn ich nur einen Piep heraushöre und denke, es ist etwas nicht in Ordnung, dann  möche ich mich schon kümmern und es ist selbstverständlich für mich, ohne das mich je jemand bitten müßte. Ich empfinde das dann auch nicht als Last. Eben weil niemand etwas von mir fordert und ich ehrliche Dankbarkeit sehe, die mich dann glücklich macht.

So möchte ich es auch mit meinen Kindern halten. Ich werde nichts fordern, aber hoffe, das Sie mich mal so mögen und respektieren, so wie ich es ein Leben lang tue, das Sie mir das auch entgegenbringen.

Offline Internetschdrieler

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Re: Das eigene älter werden
« Antwort #57 am: 03.10.22, 21:41 »
Ich bin soweit ich das beurteilen kann, noch klar im Kopf. Folgende Zeilen eines Kirchenliedes gehen mir immer wieder durch den Sinn: Hilf, Herr meiner Tage, dass ich nicht zur Plage, dass ich nicht zur Plage meinem Nächsten bin.

Ich bin in Pflegegrad 2 eingestuft. wird aber jährlich überprüft. Unter Anstrengung komm ich in der Frühe selber vom Bett raus und abends auch wieder rein. Seit 3 Wochen steht der Rollstuhl zusammengeklappt in der Ecke  Aber ploga mus i mi scho.
Alle Schritte im Haus selber zu machen. Allein duschen geht aber gar nicht. Zur Zeit kann ich mir nicht mal die Jogginghose korrekt hochziehen. Wieder bist auf Hilfe angewiesen die ich aber vermeiden will.
Dann wird man ja jeden Tag älter. Ob die Fähigkeit zu mehr Selbständigkeit vom Alter nicht eingeholt werden - ein Wettlauf gegen die Zeit

Offline Morgana

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Re: Das eigene älter werden
« Antwort #58 am: 04.10.22, 11:52 »
Mein Mann hat auch Pflegegrad 2 und es fiel ihm anfangs sehr schwer, dass nichts mehr so ist wie früher.
Dass er Hilfe beim Duschen braucht, Treppen ein unüberwindbares Hindernis sind usw.
Er ist noch etliche Jahre jünger.
Mittlerweile zuckt er nicht mehr zusammen, wenn Schwiegertochter rüber kommt und ganz selbstverständlich fragt,
brauchst du Sauerstoff, dann hol ich dir welchen.

Ich hoffe und tue alles dafür, dass er sich nicht als meine Plage sieht, denn das ist ja noch belastender.





Offline Frieda

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Re: Das eigene älter werden
« Antwort #59 am: 04.10.22, 12:42 »
Ich würde jemandem zu helfen, der Hilfe benötigt nicht als Plage sehen.
Wenn Arbeit insgesamt zu viel ist und man selbst nicht mehr kann, dann ist immer noch nicht der Mensch an sich "Plage" sondern die Gesamtsituation.
Plage finde ich vielmehr Nörgeln, Fordern, Erwarten bedient zu werden, auch wenn man selber (noch) machen kann, Motzen usw.

Heißt auch in dem Lied : Hilf Herr meines Lebens, dass ich nicht vergebens hier auf Erden bin.
Das muss ja nicht unbedingt Leistung sein.
Viele Grüße,

Jesus verspricht: Ich bin bei euch alle Tages eures Lebens bis ans Ende der Zeit (Mt 28,20)