Autor Thema: ...auf den Hund gekommen...  (Gelesen 12007 mal)

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Offline reserlTopic starter

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...auf den Hund gekommen...
« am: 19.02.02, 08:40 »
Vor meiner Zeit ;) gab es auf diesem Bauernhof auch immer einen Hund.
Der letzte Hund, ein Mischling, wurde von einem Auto erfasst. Dafür gabe es lange einen Schäferhund, der eingeschläfert werden musste.

Welche Erfahrungen habt Ihr mit Hunden auf dem Hof?
Welche Geschichten habt Ihr damit erlebt? ;)
Welche Rassen eignen sich als "Bewacher" und welche sind ideal, wenn man kleinere Kinder hat?

« Letzte Änderung: 01.01.70, 01:00 von 1031090400 »
lieben Gruß
Reserl



Manchmal ist es ein großes Glück,
nicht zu bekommen, was man haben will.

Offline andrea

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Re: ...auf den Hund gekommen...
« Antwort #1 am: 19.02.02, 10:00 »
Hallo zusammen
Bei uns gibt es einen (zu klein geratenen) Appenzeller. Er ist eine Seele von einem Hund und begrüsst jeden Fremden Schwanzwedelnd. Also kein Wächter. Ausser gegen fremde Hunde. Da muss er immer den Chef markieren. Aber richtig angegriffen hat er noch keinen. Zu Kindern ist er total lieb und lässt sich viel gefallen.
Eine Ausbildung fehlt ihm aber. Er kommt wenn man ihn ruft, aber kommandos wie Sitz etc. kapiert er nicht.  ;D
vor zwei wochen hat unser "Blessli" seine männlichkeit verloren. :'(( Er ist zweieinhalb Jahre alt)
Seither ist er noch anhänglicher.
Ach ja, sein liebstes Hobby ist auf dem Traktor oder im Auto mitfahren. Obwohl er selber ein sehr schneller Hund wäre.
« Letzte Änderung: 01.01.70, 01:00 von 1031090400 »
Grüessli andrea

Offline suederhof1

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Re: ...auf den Hund gekommen...
« Antwort #2 am: 19.02.02, 10:38 »
Moin  an alle ;D
Auf unserem Hof lebenz.Z. 2 Hunde. Ein Boarder Colli 5 Jahre und ein D.S. 10 Monate.
Den B.C, habe ich mir zugelegt, da ich es satt hatte unsere Kühe über 2- 3 Weiden alleine ranzuholen, das dauerte mir einfach zu lange. Ich hörte sie schon immer lachen ,wenn ich auf die Weide kam "ah die schon wieder, da brauchen wir uns nicht zu beeilen,der wollen wirs mal richtig zeigen". Tja und dann kam Kessy.Als sie klein war habe ich ihr nur Unterordnung beigebracht.Mit 1 Jahr gings dann los zur Ausbildung. Mit Hilfe vom
Schäfer wurden uns die wichtigsten Begriffe gezeigt,Zuhause wurde weitergeübt.Jetzt mit 5 Jahren holt sie mit mir zusammen die Tiere ran. Es läuft viel besser Respekt ist angesagt. Auch beim Rinder und Schafe umtreiben ,ranholen auseinandertreiben ist sie dabei.Nur mit meinem Mann kommt sie nicht so gut zurecht.Er gibt zuwenig Komandos. Für die Kiddies ist das ein toller Spielhund.Ball und Stockspielen ist der Renner,Viele Gästekinder haben ihre Angst vor Hunden durch sie verloren. Aber vorsicht!! Die Boarders müssen immer was zu tun haben, sonst hüten sie auch mal die Kinder und das ist nicht lustig!!!
Der D.S. ist total anders, er ist lieb,k doch bei ihr schlägt der Wolf voll durch. 3 Lämmer gehen auf ihr Konto. Eine Bisamratte hat sie auch schon gefangen. Ansonsten ist sie sehr lieb und umgänglich .Viele haben vor ihrer Größe Angst und das ist auch gut so.
Agressive und nervöse Hunde kann ich mir hier nicht leisten, dafür haben wir zuviel Kiddies und auch Fremde im Sommer auf dem Hof.
Ohne Hd. läuft hier nichts und die nächste Generation wird auch wieder ein Boarder sein.

LG Barbara aus NF
« Letzte Änderung: 01.01.70, 01:00 von 1031090400 »

Dody

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Re: ...auf den Hund gekommen...
« Antwort #3 am: 19.02.02, 14:24 »
Vor fast 6 Jahren bin ich nach 20jähriger Abstinenz wieder auf den Hund gekommen.
Wuschel, ein Spitz durch und durch.
Ein Spitz bewacht Haus, Hof und seine Menschen. Er ist sehr "gesprächig" und meldet alles und jeden sofort an. Ob eines laut kläffenden Hundes, zwar klein aber oho, bleibt so mancher ängstlich stehen. Wuschel legt sich aber sofort auf den Rücken und lässt sich streicheln, wenn er spürt, das der Fremde keine Gefahr für seinen Hof bedeutet.
Man sagt den Spitzen nach, sie wären giftig. Man kann es ihnen aber leicht abgewöhnen, denn sie lernen sehr freudig. Wichtig bei der Auswahl der Rasse war für mich auch, das ein Spitz kein Jäger ist, da ich ihn ja den ganzen Tag mit draussen habe und die Weinberge meist an Waldränder grenzen.
Mit Kindern ist es allerdings so eine Sache. Mit einem Spitz können die eigenen kids wohl so ziemlich alles machen, jedoch wird er fremde Kinder stellen, sofern die sich mit "seinen" Kindern streiten oder diese auch nur ärgern. Sein Beschützerinstinkt kommt da voll zur Geltung.
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Offline Mirjam

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Re: ...auf den Hund gekommen...
« Antwort #4 am: 21.02.02, 22:08 »
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« Letzte Änderung: 28.05.11, 13:37 von Mirjam »
Der Kopf ist rund - damit die Gedanken auch mal die Richtung ändern können!

Offline mary

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Re: ...auf den Hund gekommen...
« Antwort #5 am: 22.02.02, 10:40 »
Wir haben nicht nur eine sehr liebe und brave Hündin namens Laura, die uns die Kühe zum Melken treibt, sie hat uns ganz überraschend noch mit 12 kleinen Hundebabies bedacht. 5 haben wir ihr gelassen, 7 Stück haben sich drei Frauen aus unserem Ort geholt und sie mit der Flasche aufgezogen. Die kleinen Racker sind jetzt 3 Wochen, ausser schlafen und trinken interessiert sie auf der Welt noch nicht besonders viel.  Jeder steht vor dem schlafenden Knäuel und schaut ganz fasziniert ihren Schlafberwegungen zu. Ist eine ganz interssante Mischung, die Mutter Berner Senne und Schäferhund, der Vater sieht aus wie ein Schäferhund und ist doch 50 % Berner Senne.  Von Berner Senne bis Art Bernhardiner und Schäfer ist in dieser Mischung alles vertreten. Mir wird heute schon das Herz schwer, wenn wir die kleinen Hunde mal alle hergeben müssen.
Eure Ausbildungstips werde ich mir genauer anschauen.
Maria
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Offline Sani

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Re: ...auf den Hund gekommen...
« Antwort #6 am: 24.02.02, 20:08 »
Wir haben seit 2 Jahren eine Berner Sennenhündin namens Eika.
Ich habe mir schon lange einen Hund gewünscht, doch die Ausbildung hat viel Zeit beansprucht. Ich hätte mich nicht richtig um ihn kümmern können.
Es wird dir erst richtig bewusst, wenn man einen Hund anschafft, wieviel Zeit, Nerven und Kosten auf dich zukommen. Aber ich könnte es mir ohne ihn nicht mehr vorstellen. Wenn man heimkommt,
wird man begrüsst, man muß auch viel Lachen was ein junger Hund alles anstellt an einem Tag.
Ein Wachhund ist sie gerade nicht, denn sie begrüsst jeden freundlich der Hunde liebt und lässt sich streicheln und kraulen. Für Kleinkinder sie etwas zu groß, sie wirft die Kinder einfach um. Sie hat sehr viel Kraft. Außerdem streunt sie sehr gerne. Hat jemand Tipps, wie man einen Hund das Fortlaufen abgewöhnt? Es wäre mir sehr hilfreich.

Dody

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Re: ...auf den Hund gekommen...
« Antwort #7 am: 25.02.02, 23:11 »
Hallo sani,
bei unserem Rüden half nur die Kastration.
Ein Freund von mir, hat mit Erfolg einen "unsichtbaren Gartenzaun" eingebaut. Der Hund hat einen Sender am Hals und wenn er das Grundstück verlässt, bekommt er einen kleinen Stromstoß. An der Grundstücksgrenze sind Sensoren vergraben.
Billig ist das Gerät nicht, aber erfolgversprechend.
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Uta_Nickeleit

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Re: ...auf den Hund gekommen...
« Antwort #8 am: 26.02.02, 17:20 »
Hae !

Ich hatte bis vor 3 Jahren selber einen Altdeutschen Schäferhund der ist leider gestorben aber an Altersschwäche er war schon über 15.
Habe aber drotzdem Hunde immer noch gern .
Letztes Jahr als ich in Island gearbeitet habe hatten wir dort manches mal bis zu 4 Hunde (3 Hunde Damen:Pila, Dima und Teak und einen Hund:Göthe ) . Die habe ich auch geliebt wie sonst was und ich denke sie mich auch sie haben mir immer beim Kühe rein holen in den Stall geholfen und haben mir dann wenn ich im Haus nach der Arbeit meine mails nach Deutschland geschickt habe die Füße gewärmt.
Manches mal haben sie sich sogar darum gestritten wer in meiner Nähe sein darf war echt lustig mit den Hunden und ich vermisse sie so sehr.
Als ich von Island weg bin war ich zu hause immer nur wegen der Hunde traurig.
Es mag jetzt verrückt klingen aber es ist so.

Bless Uta
« Letzte Änderung: 01.01.70, 01:00 von 1031090400 »

silke

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Re: ...auf den Hund gekommen...
« Antwort #9 am: 19.03.02, 18:20 »
Wir haben auch einen sehr lieben Hund.Ich sage immer, sie ist mein viertes Kind.
Im diesem Jahr wird sie 14 Jahre alt und ist superfit. Sie ist ein Mischling Wolfspitz;Hirten.-und Schäferhund.Sie liebt alle Kinder und auch Katzen.2x im Jahr lasse ich sie scheren und es bekommt ihr richtig gut. Leider habe ich es nicht geschafft ihr das Kühe beiholen beizubringen.
Dafür fährt sie nur bei mir auf den Trecker mit.
Einmal wurde sie entführt. Wiedergefunden habe ich sie in einem Tierheim.Das war ein schlimmers Wochenende.Auf beiden Seiten sind eine ganze Menge Tränen geflossen.
Gut das wir sie haben.
Silke
« Letzte Änderung: 01.01.70, 01:00 von 1031090400 »

Offline Mirjam

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Re: ...auf den Hund gekommen...
« Antwort #10 am: 30.03.02, 21:12 »
...
« Letzte Änderung: 28.05.11, 13:37 von Mirjam »
Der Kopf ist rund - damit die Gedanken auch mal die Richtung ändern können!

Offline reserlTopic starter

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Re:...auf den Hund gekommen...
« Antwort #11 am: 08.12.02, 12:36 »
Bei uns wird es wohl ernst....

Die Kinder drängeln schon lange und
mein Mann wünscht sich nach jahrelanger Pause auch wieder einen Hund.

Ich werde mich wohl an den Gedanken gewöhnen müssen. ;)


Wie seid ihr "auf den Hund gekommen"?

Zeitungsanzeige, Tierheim oder direkt vom Züchter?
lieben Gruß
Reserl



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Offline PeacefulHeidi

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Re:...auf den Hund gekommen...
« Antwort #12 am: 08.12.02, 13:21 »
Moin Reserl,

wir haben unseren jetzigen Jack-Russel-Terrier direkt vom Züchter. Diesen habe ich über eine Zeitungsanzeige gefunden.  ;)

Aber als wir damals einen Hund suchten habe ich auch vorher in Tierheimen nachgefragt. Wollte allerdings einen Welpen und die habe ich zu dem Zeitpunkt in keinem Tierheim gefunden. ???

Offline martina

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Re:...auf den Hund gekommen...
« Antwort #13 am: 08.12.02, 13:37 »
Wir waren vor Jahren auch im Tierheim, hätten auch einen gefunden, der meinem Mann UND mir gefiel (daaas ist nicht immer leicht :D), aber damals war der 2. Sohn noch recht klein und ja auch noch ein Baby da und so ganz wohl war mir dann nicht bei dem Gedanken.

Im Tierheim weißt Du nie, welche Vorgeschichte die Hunde schon hinter sich und ob sie davon nicht doch einen Knacks haben. Mein Schwager hat vor 5 Jahren einen Hund aus dem Tierheim bekommen, noch ganz jung, aber der hat einen Knacks, den sie nicht mehr ausbügeln können: er mag keine kleineren Kinder! Er ist zwar meisten lieb dabei, aber ganz unverhofft zwickt er sie hinten in die Knöchel! Mein Schwager will das nie glauben, aber meine Schwägerin, die ja den ganzen tag mit derHündin  allein ist, bestätigt das und so muß Hundchen immer aus dem Zimmer, wenn unsere Kinder da sind. Länger Spaziergänge sind mit dem Hund auch nicht drin, weil er sich mit anderen Hunden auch meisten nicht verträgt, Du bist immer auf dem Pulverfass mit Kessy und so kommt sie nur zum Gassi machen auf dem Hof nicht raus. Die ganze Familie gibt sich viel Mühe mit ihr, aber die Fehler können nicht mehr ausgeglichen werden. :(

Unseren Jagdterrier (absolute Lieblingsrasse meines Mannes, die oder keine ;D) haben wir vom Züchter, den mein Mann kannte. Und mit unserer Jackie haben wir wirklich keine Probleme, außer, daß sie die Nachbarskatzen ärgert.  8) Unsere eigene Katze liebt sie heiß und innig, sie spielen immer kriegen, nur Jackie kommt hinter der Minka einfach nicht her ;D

Ich würde immer wieder zum Züchter gehen, wenn es wirklich einer aus dem Tierheim sein soll, dann auf jedem Fall nix älteres als einen Welpen!

« Letzte Änderung: 08.12.02, 13:40 von martina »

Gitte

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Re:...auf den Hund gekommen...
« Antwort #14 am: 09.12.02, 13:25 »
Hallo Reserl,

wir haben seit knapp 5 Jahren einen Golden Retriever (Max) und haben ihn als Welpen bei einem Züchter gekauft. Durch eine Zeitungsanzeige.
Wir haben diese Rasse gewählt, weil die Hunde sehr kinderlieb, ruhig und  tolle Familienhunde sind. Max wohnt bei uns im Haus und ist nicht mehr weg zu denken.
LG Gitte