Tiere auf dem Hof > Rund um den Hund....

Wieviel Freiheiten für den Hofhund?

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Juett:
Also wir haben ja den "Willi" - seinerzeit an der Autobahn ausgesetzter Südeuropäischer Strassenköter-mischling  ??? ::) - was ja im Übrigen keiner weiss, würde aber gut zu ihm passen. Er ist Freigänger. Unser Hof liegt in Alleinlage, nicht eingezäunt. Er hat mit ca. 1 Jahr massiv das Streunen angefangen. Wir haben ihn daraufhin kastriert und siehe da, es hat sich nahezu gänzlich gegeben - hat ungefähr drei Monate gedauert, bis der Hormonentzug Wirkung gezeigt hat. Mittlerweile geht er ab und an mit einem Streuner, der manchmal hier vorbeikommt, mit. Dreht aber nach 300 Metern wieder um. Leider hat er sich Anfang Mai ganz, ganz ausnahmsweise wieder in einer Vollmondnacht vom Hof davon gemacht. Als er am nächsten Morgen nicht da war, haben wir uns angefangen Sorgen zu machen. Gegen Mittag kam er dann von Kopf bis Fuss mit Gülle zugekleistert wieder zurück. Er muss irgenwo in eine Grube gefallen sein, wir wissen bis heute nicht wo. Auf jeden Fall hat er sich sämtliche Krallen bis aufs Blut abgewetzt, die haben sich natürlich fett entzündet, er konnte vier Wochen überhaupt nicht mehr laufen... Mittlerweile ist er wieder der Alte, fortgelaufen ist er aber überhaupt nicht mehr. War ihm wohl wirklich eine Lehre.
An die "lange Kette" legen wir ihn nur, wenn wir mit dem Fahrrad wegfahren und ihn nicht mitnehmen können/ wollen. Da springt er sonst hinterdrein. Zum Glück muss ich sagen, muss es nicht öfters sein, weil sich tief in mir irgendwas gegen ein "Kettenhund-Dasein" sträubt... Aber wenn's nicht anders geht  ??? ::)
Die grösste Freiheit / Frechheit, die Willi sich rausnimmt ist dagegen sich auf meinem Sofa breit zu machen. Er macht sämtliche Türen von innen und aussen auf, wenn sie nicht abgeschlossen sind - und alles sieht aus wie die Sau...

Ich würde sagen, wir haben uns trotzdem (nach anfänglichen Schwierigkeiten) miteinander arrangiert und wir haben durch Willis "Unfall" gemerkt, dass wir ihn nicht mehr missen möchten. Wenn auch mein Mann schimpft, der verursache mehr Tierarztkosten als jede Kuh...  ;)

Gruss Jutta

mary:
Hallo Jutta,
euer Hund hat Glück gehabt, dass er aus der möglichen Güllegrube wieder herausgekommen ist.
Wir haben auch einen ziemlich freiheitlich lebenden Haus- und Hofhund.
Laura war am Anfang eine Katastophe, einen Moment übersehen und schon war sie weg-
zur Freude der Nachbarn ???.
Unser erster Hund ging nie vom Hof, deshalb war ich damals ziemlich ratlos. Einen Hund an die Kette oder Leine legen zu müssen, grad keine sehr erfreuliche Vorstellung.
Weihnachten war sie dann schwer krank, das Fell wurde glanzlos, sie bekam einen Bauch, der fast bis zum Boden hing,
wir holten den Tierartz, der Hund erst 2 Jahre und schon so krank-
die Krankheit war zum Glück nicht schlimm oder doch?
Nach 4 Wochen gab es Nachwuchs, 11 Hundejunge und da war was los.
Sobald jedes der Hunde einen guten Platz gefunden hatte- war Sterilisieren auf dem Programm und seither ist unser Hund ein braver wachsamer Haus- und Hofhund geworden.
Er fährt tagelang mit dem Traktor mit, geht mit in den Stall, wo er am liebsten Tiere treiben würde, aber nie kapiert, wie er das sinnvoll machen würde, er darf nicht auf die Betonspalten, sonst muss der draussen bleiben.
über Nacht schläft er im Flur in seinem Hundekorb und wenn jemand von uns in der Nacht in den Stall zum Nachschauen geht, dann fühlt sich jeder mit Hund sicherer.
Eigentlich wollte ich nie einen Hund, aber heute könnte ich mir ein Leben ohne Hund überhaupt nicht mehr vorstellen.
Herzliche Grüsse
maria

Juett:

--- Zitat von: mary am 16.07.06, 13:25 ---Hallo Jutta,
euer Hund hat Glück gehabt, dass er aus der möglichen Güllegrube wieder herausgekommen ist.

--- Ende Zitat ---

Das kannst Du sagen !!!
Er war auch eine Woche fertig mit der Welt... Lag nur noch rum und wollte nicht mal mehr was vom Fussball, Kindern oder Katzenfutter wissen  :o. Dann sind die ganzen Pfoten abszediert und er lief nur noch auf 2-3 Beinen. War wirklich schlimm. Aber mittlerweile geht's wieder "normal" zu. Wobei "normal" kann der nicht ! Ist ein Spinner - aber ein sympathischer  ;)

Jutta

manurtb:

--- Zitat von: amazone am 16.07.06, 10:23 ---auslauf bekommt sie in dem wir sie 2 mal am tag
hinterm auto herlaufen lassen.

--- Ende Zitat ---
Da passt Du aber gut auf, dass Dich keiner erwischt, oder?! Ist nämlich nicht erlaubt und kann im Wiederholungsfalle zum Tierhalteverbot führen!  ;)

mary:
Wir haben einen sehr klugen Hund.
Er weiß, dass er bei Kreiseln und Schwaden, Pflügen und Sääen mitfahren darf.
Nur beim Mähen darf er nicht auf den Traktor, weil mein Mann die Seitentüren offen hat - und die Befürchtung, dass ihm ein Hase ins Auge stechen könnte- und vor allem dass er uns nicht ins Mähwerk kommt.
Die beiden Traktoren standen auf dem Hof, der eine mit Mähwerk, der andere mit Kreiselheuer-
Hund sass schon in aller Seelenruhe auf dem Kreiseltraktor. Scheinbar kennt er die Maschinen.
Und da heisst es oft "dummer Hund".
Herzl. Grüsse
maria

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