Hallo,
ich kann da mit meinen 35 Jahren eh nicht mitreden, zumal wir Nebenerwerb haben. ABER Sohnemann hat momentan eine "was ist in 20 Jahren" Phase.
Der hat schon überaus vernünftige Vorstellungen mit seinen 11 Jahren: Wenn ihm mal alles gehört, dann will er das Pachtland abgeben und die paar Tiere (bis auf 2 Schlachtschweine, 4 Schafe, Hund und KAtze) abschaffen, einen Teil der Ställe zu Wohnungen o.ä. umbauen (damit die Gebäude nicht verfallen) und ein Lohnunternehmen aufziehen (er will nämlich Landmaschinenmechaniker werden). Seiner Schwester will er ein Stück Land beim Hof vermachen, damit sie sich da ein HAus bauen kann und Pferde halten kann (sie darf dann den Rest der Ställe und unsere Wiesen dafür nutzen).
Der Papa und ich dürfen helfen, sofern er uns drum bittet. Aber sonst sollten wir mal den Urlaub nachholen, den wir fast nie hatten.
Da ist mir aufgegangen, dass man gar nicht sagen kann, dann und dann will ich auhören. Man kann es planen, aber es kann auch alles anders kommen (was ist bspw. wenn der Sohn/Die Tochter/die Schwiegerkinder einen Bombenjob außerhalb nicht für den Hof aufgeben und die eigene Arbeitskraft länger als geplant benötigt wird....). Vor allem ist die Frage, ob man seinen Vorsätzen dann auch nachkommt. MEIN MANN war entsetzt über Sohnemanns "Träumereien", er konnte sich gar nicht damit anfreunden, dass irgendwann der Tag kommt, an dem die nächste Generation bestimmt, was passiert....... Ist das wohl ein generelles Männerproblem??
Nell