Naja, das mit der KLB ist doch die gleiche Diskussion wie damals bei Misereor...........ich bin da meinungsmäßig eher zwischen den Stühlen. Die Kirche oder auch ein kirchlicher Verband haben andere Aufgaben als der Bauernverband. Sie dürfen, ja müssen sogar den Finger in die Wunde legen, wenn es um unseren Ressourcenverbrauch geht.
Aber ich zieh mir nicht mehr jeden Schuh an, der rumsteht und fühle mich als Bauer jetzt nicht gleich angegriffen. Es wird ja nicht gesagt, dass das Fleisch, das wir produzieren grndsätzlich schlecht ist, sondern, dass jeder einzelne im westlichen Gebiet sich "zu gut" ernährt und zu gut lebt auf Kosten der anderen. Seh ich an mir selber (von meinem Übergewicht können einige in denHungergebieten jahrelang leben, ........) und an den Statistiken unserer Zivilisationskrankheiten. Ich nehm es als Ansporn mich wieder in Richtung Einfachheit und Gesundheit zu bewegen. Zurück zum Sonntagsbraten..........und dann sind wir schon in Richtung der Tagesmenge. Ist gut für mich und auch die anderen.
Die Kirche darf sich aber auch an die eigene Nase fassen. Auf deutsch gsagt "gscheit daherreden wie Landwirtschaft geht mit Nachhaltigkeitspredigten bei schönem Wetter" und dann aber auf dem Pfarrfest schauen, dass alles billig ist und viel Geld für die neue Orgel übrigbleigt, da ist es dann wurscht, wo dieselbige herkommt und die Semmel dazu aus dem Aufbackautomaten........
@Martina.........nein hat nix mit Bauerverband zu tun aber logischerweise sind viele Mitglieder aus dem ländlichen Raum natürlich auch Bauern und das waren auch die starken Themen der letzten Jahrzehnte , ländliche Entwicklung, Situation auf den Dörfern, wohin gehrt die Kirche im Dorf wenn der Pfarrer geht, Schöpfung bewahren, Situation der Familien auf dem Dorf, Arbeitsplätze usw.........
aber zurück zum Thema:
ich find es toll was LSV auf die Beine bringt, da hat der Bauernverband gepennt was die Frische anbetrifft, aber nicht bei den Inhalten. Aber ich bin nicht so naiv zu glauben, dass sich irgendwas an den Beschlüssen im Agrarpakt oder der DÜVO ändert. Viellleicht haben die Demos und die grünen Kreuze noch schlimmeres verhindert (und fürs bäuerliche Selbstwußtsein war das alles gut und die Jugend hat ein Sprachrohr) , aber jeder muss jetzt seinen Betrieb anschauen und einfach die Möglichkeiten durchspielen, die es gibt. Es wird uns kein Politiker helfen. Die Zahlungen werden weniger werden (Brexit kommt ja auch noch!) und/oder an Auflagen gebunden. Der bayer. Sprecher Dickow würde dem vielgescholtenen Bauernverband gut tun. Ich höre ihm gerne zu.
Wenn ich die Positionen in den Talkshows so vergleiche dann muss ich sagen an all die Engagierten von LSV, nächstes Jahr sind Wahlen..........also nix wie los.....rein in die Orts-Kreisämter......... denn dann hätte ein etwas strukturloser Haufen auch das was ihnen fehlt eine Struktur und auch ein klares Mandat................ja und dann spätestens wird sich auch hier wieder zeigen (und das hat man schon beim BDM) gesehen, dass die Bauernschaft eben auch eine Vielmeinungsschaft ist und einfach jeder anders tickt und ein großer Verbnad wie der Bauernverband muss dann einfach einen Nenner finden.........Kompromis und das kommt dann bei vielen nicht gut an und dann geht es wieder von vorne los...............