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Ahnenforschung
reserl:
Ich habe mich bisher mit meiner Familiengeschichte nicht besonders auseinandergesetzt. 8) ::)
Die Tante meines Mannes hat dagegen einen richtigen Katalog über die "Ahnen" mit Daten, Briefen und Bildern angelegt.
Wer von euch befasst sich auch intensiv mit seiner Familiengeschichte?
Wo sind Anlaufstellen für offene Fragen?
In welcher Form dokumentiert ihr das?
cliff:
Hallo und guten Morgen,
Reserl, wir haben damals in der Schule einen Stammbaum erstellen müssen, Anlaufstellen waren damals meine Eltern und Großeltern, dann die Kirchenbücher und Erzählungen usw.
Meinen Stammbaum konnte ich bis ins Jahr 1753 zurückverfolgen, dann hätte ich nach Schweden gemußt um weiter nachzuforschen. Das konnte ich damals natürlich nicht.
Wo die Unterlagen geblieben sind, weiß ich auch nicht, denn, als mein Vater verstorben ist, hat die 2. Frau alles weggeworfen, was an uns erinnert hat, schade eigentlich. Wenn man älter wird, hat man doch wieder Interesse an solchen Dingen.
Liebe Grüße von Cliff
Gislinde:
Hallo Reserl
Im letzten Jahr habe ich schon mal über unsere Ahnengeschichte berichtet.
http://www.agrar.de/landfrauen/forum/index.php?board=46;action=display;threadid=1886
Ein Onkel meines Mannes(gefallen 1943) hatte in den Jahren ca 1920 bis 1940 die Ahnenforschung betrieben, damals wurden diese Nachfragen wohl eher beantwortet, es sind Ordner da mit handschriftlichen!! Abschriften von Staatsarchiv in Neuburg, München, bischöfliches Archiv in Augsburg, Gebühren so 3 bis 10 RM. Dann hatte dieser Onkel unzählige Pfarrämter angeschrieben, oder selbst aufgesucht, um weitere Familienmitglieder aufzuschreiben, die entweder zu- oder weggeheiratet haben. Die Ahnenforschung wurde besonders in den 30er Jahren gefördert und deshalb haben mein Mann und ich Listen von Vorfahrten z.T. bis etwa 1670 zurück.
Heute ist sowas viel aufwendiger, als Beispiel, wir wollten vom bischöflichen Archiv bestimmte Kopien von einem Vertrag anfordern, die erste Antwort ließ schon fast ein Jahr auf sich warten!!! Dann kamen 10 Blatt Kopien und eine Rechnung von etwa 45.-DM.
Auch nicht jeder Pfarrer hat Zeit und Lust, die alten Kirchenbücher durchzuschauen, z.T: waren ja die örtlichen alten Kirchenbücher nach Augsburg gebracht worden.
Ich wünsch da jedem viel Geduld, eine solche Forschung anzufangen, es sind ja von den Amtsgerichte irgendwo(??) die alten Übergabeverträge auch aufbewahrt(meist in München oder Neuburg). Unser älteste Abschrift ist eine Übergabe von 1770 (siehe Beitrag Alte Hofgeschichten).
Dann kommt es auch drauf an, zu welchen Untertanen die jeweilige Generation gehörte, in unserer Gemeinde gab es früher "Fürststiftische Untertanen " des Fürstabtes von Kempten und dann noch Bischöflich-Augsburgische Untertanen.
Aber wenn man sich in den Generationen immer weiter zurückarbeitet, kann man wohl einiges finden, denn in alten Taufbüchern stehen z.B. neben dem Taufnamen auch die Namen der Eltern und der Großeltern dabei, so kann man immer weiter forschen.
ulliS:
Hallo, möchte mich zu diesem Thema auch äussern.
Mein Sohn hat, wie Luna beschrieben, die letzten Daten auch über familysearch bekommen.
Er ist jetzt bei Ende 15. Jahrhundert gelandet und weiter wird er auch nicht mehr zurückkommen.
Einiges bekam er über die Kirche, bei uns das Domkapitel Salzburg. Da ja unser Gebiet früher zu Österreich gehörte. Jetzt ist alles von der Kirche in München zentralisiert!
Möchte Euch noch sagen, daß Bernhard ein sehr tolles Softwareprogramm hat.Er gibt darin sogar die Fotos, die vorhanden sind von den Ahnen bis heute ein. Schaut super aus.
Zahlreiche Software gibts unter www.amazon.de.
Sein Programm ist anscheinend nicht mehr erhältlich.
Viel Spass allen Ahnenforscher.Es kostet halt viel Zeit diese Arbeit zu verwirklichen!
Henriette:
Hallo,
bin seit drei Monaten neben meriner Arbeit dabei Familiengeschichte zu recherchieren.
Das Forschen imNetz habe ich auch schon probiert.Habe
in der Auswandererdatenbank (Bremen) zwei Passagiere mit den entsprechenden Namen von zwei
Onkeln gefunden und unter Volksbund Daten zu Kriegsgräbern und einemGroßonkel, der imKZ umgekommen ist., ebenso gibt es ein Militärarchiv zu Trägern von Eisernen Kreuz etc..
Ich werde mich außerdem,wenn ich Zeit habe aufmachen, um in verschiedenen örtlichen Archiven zu suchen. Habe jetzt ein paar ortsgeschichtliche Abhandlungen aus der UniBibliothek gelesen. Unseren Namen gibt es imDorf danach seit dem 15.JH.
Ich habe sehr vielNeues und Interessantes erfahren.
Am Wichtigsten war für mich,über diese Themen mit meinen Verwandten zu sprechen. Es kam sehr viel zutage,was ich vorher nicht wusste,oder aus anderer Sicht kannte, und es waren sehr schöne Stunden,.
Wichtig ist auch die Archivierung und Bearbeitung der Fotos und die Erstellung einer kommentierten Liste.
Denn später wird keiner mehr wissen,werwer ist bzw.war.
Ich hab mir dann noch vorgenommen,ein paar Geschichten zu den einzelnen Personen aufzuschreiben.
Wie ich den Stammbaum aufbauen soll,weiß ich noch nicht, denn ich möchte nicht nur die gerade Linie erfassen.
Das Ganze ist eine Menge Arbeit und ich werde sicher lange brauchen- zumal- ich vieles nicht von zu Hause aus machen kann, sondern ein paar 100kmfahren muss.
Bin deswegen sehr froh,dass mein Mann und die Kinder mich unterstützen.
Gruß Henriette
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