Bäuerinnentreff

Rund um den Garten => Der grüne Daumen... => Thema gestartet von: martina am 09.03.02, 14:36

Titel: bekämpfung von wildkräutern
Beitrag von: martina am 09.03.02, 14:36
hier könnt ihr eure tipps loswerden, wie man uner-wünschte pflanzen im garten los wird.
Titel: Re:bekämpfung von wildkräutern
Beitrag von: mesmamella am 07.06.03, 22:01
Hallo Martina,
gegen Wild-unkräuter gibt es nur eine Antwort, graben, hacken , graben. Wenn`s zu hacken mal nicht reicht, wenigstens die Blüten abreißen im Vorbeigehen.
viel Spaß bei dem Thema
kampferprobtes mesmamella
Titel: Re:bekämpfung von wildkräutern
Beitrag von: mary am 08.06.03, 01:02
Hallo Martina,

ein grosser Teil der Hackarbeit wird überflüssig, wenn dick gemulcht wird, unterdrückt das Wachstum von unerwünschten Pflanzen ganz gewaltig, ausserdem braucht man weniger giessen, das Bodenleben drunter fühlt sich viel wohler. Ich räume auf Beeten, die gejätet wurden, das Unkraut nicht mehr weg, sondern lasse es auf den Beeten liegen, dann haben die Regenwürmer und die Schnecken auch noch was zu futtern.

herzliche Grüsse
maria
Titel: Re: bekämpfung von wildkräutern
Beitrag von: Luxia am 03.04.05, 07:55
Wie bekämpft man Quecke effektiv im Garten und im Blumenbeet?
Hacken und ausreissen habe ich schon bis zum geht nicht mehr gemacht, aber je mehr ich rausreisse, umso mehr Ausläufer finde ich. Es ist eine Sisyphusarbeit.  :(

Ein anderes Problem ist ein verwilderter Rosenstrauch, der munter Ausläufer im Blumenbeet gebildet hat.

Im Blumenbeet habe ich eine dicke Schicht Mulch zwischen den Stauden ausgebraucht. Unter die Johannisbeersträucher habe ich eine Folie gelegt und diese mit geschreddertem Heckenschnitt abgedeckt. Nun hoffe ich, dass nichts mehr, oder wenigstens weniger, durchwächst.

Über andere Tipps zur Queckebekämpfung im Garten wäre ich trotzdem froh, denn der Gemüsegarten ist als nächstes dran.
Titel: Re: bekämpfung von wildkräutern
Beitrag von: Doro am 03.04.05, 09:14
Hallo Luxia,

du kannst die betroffene Fläche auch mit Pappe abdecken, und dann eine Mulchschicht darauf. Hat bei mir unter den Himbeeren funktioniert!
Titel: Re: bekämpfung von wildkräutern
Beitrag von: mary am 03.04.05, 10:36
Hallo Luxia,
meine Töchter haben mir vor vielen Jahren mit ihrer Pflanzensammlerei in den Gemüsegarten Quecken eingeschleppt und je mehr ich gehackt, gejätet und gegen diese Pflanze angekämpft habe, umso fröhlicher hat sie sich vermehrt und verbreitet.
Ganze Beete wurden bis auf jeden Millimeter untersucht und kurze Zeit später waren schon wieder Ausläuer sichtbar.
Seit vier Jahren grabe ich im Gemüsegarten nicht mehr um, habe alles mit Stroh (verbraucht für die Umsetzung mehr Energie) Heu oder mit fermentierten Dinkelspelzen gemulcht ( reine Dinkelspelzen ausstreuen ist nicht ganz praktisch, weil Bruchkörner von Dinkel noch keimen können und dann hat man wieder was zu jäten),
die Quecken sind fast verschwunden, aber es dauert eine Weile, auf einmal geht es nicht.
Die einzigen Wurzelunkräuter, mit denen ich noch in Reiberei stehe sind Brennessel unter den Johannisbeersträuchern, sie wachsen vereinzelt durch die Mulchschicht durch, aber die werden sofort in die Brennesseltonne gegeben und sind dann ein hochwertiger Dünger.
Was mir mit der Mulcherei auffällt, dass das Gemüse scheinbar mit der Mulchdecke sehr zufrieden ist,
es scheint auf die Gesundheit der Pflanzen gute Auswirkungen zu haben, ich kann jetzt wieder Kohlpflanzen im Garten anpflanzen, Kohlhernie ist kein Problem mehr, im Gewächshaus brauche ich die Erde nciht mehr auszutauschen und unter der Mulchschicht ist eine lockere Erde mit einer traumhaften Krümelstruktur, giessen ist fast keine Arbeit mehr und Unkräutjäten ist auch nicht mehr viel zu tun.
Allerdings bekomme ich mit Sicherheit bei den Wettbewerben des Gartenbauverbandes um die schönsten Gärten keinen Preis mehr, es ist halt nicht mehr der supergepflegte Garten, aber dafür habe ich jede Menge Regenwürmer und Bodentiere, die Spatzen zupfen mir die frisch eingepflanzten Salatpflanzen nicht mehr aus, die Katzen benutzen die frisch angesääten Beete nicht mehr als Klo,
weil ich dort auch gleich eine dünne Heuschicht drüber gebe und die Schnecken scheinen sich in unserem Gemüsegarten nicht mehr wohlzufühlen.
herzliche Grüsse
maria
Titel: Re: bekämpfung von wildkräutern
Beitrag von: Helhof am 04.04.05, 21:21
@Mary: Eine dumme Frage: Wenn du mit Stroh mulchst, musst du dann nicht viel mehr Stickstoff düngen als üblich (oder als im Kompost sowieso ist), das Stroh verändert doch das C-N-Verhältnis ziemlich stark ? Und wie dick muss mit Stroh oder Heu (wächst da nichts aus den Samen, die noch drin sind ?) gemulcht werden um Quecken unterdrücken zu können ?

Danke und viele Grüße, Maria
Titel: Re: bekämpfung von wildkräutern
Beitrag von: mary am 05.04.05, 06:22
Hallo maria,
Heu hat normalerweise noch keinen Samen, bzw. ich suche mir einfach jüngeres aus, Stroh bekommt noch eine Düngegabe in Form von einer angesetzten Gülle dazu, bzw. ich habe im Herbst die Tonnen auf die ganze Fläche verteilt, ca. 1 l pro Qm.
Mit dem bokaschiertem Dinkelspelzmaterial habe ich noch keine Erfahrung, das muss ich erst einmal anschauen, aber das sieht man relativ bald, ob den Pflanzen Stickstoff fehlt.
Bis vor 3 Jahren hatte ich über C u. N Verhältnis noch sehr wenig gewusst, mir ist ein Buch über den Totalmulchgarten untergekommen und dann war einfach ein Versuch angesagt.
Inzwischen ist alles gemulcht, selbst die Staudenbeete, das Heu und Stroh kommt ungefähr 8 bis 10 cm dick auf die Flächen, wo schon was steht, bei angesääten Flächen kommt es nur dünn wie ein Schleier drauf.
Aber was wirklich auffällt, ohne Umgraben wird der Boden viel lockerer, er hat keine Frostgare, sondern eine andere Gare, die Krümelstruktur ist anders. Es bildet sich eine Lebendverbauung.
Heu hat 2 Vorteile mehr als Stroh, es braucht weniger Stickstoff zur Umsetzung, es bringt eher noch Stickstoff mit, bzw.  scheint noch mit Mikroorganismen angereichert zu sein, wird von den Regenwürmern und anderen Bodentierchen besser angenommen, über den Winter ist von der Mulchschicht fast nichts mehr vorhanden.
Ich schau nur, dass ich mit den Mulchmaterialien durchwechsle, dann kommt verschiedenes Restmaterial drauf und der Boden bekommt immer wieder was anderes.
Ich vermute, dass die Quecken nicht wegen der Abdeckung alleine verschwinden, es scheint sich im Boden etwas zu verändern, sie verschwinden langsam von selbst.
Wenn wir es schaffen könnten, derartige Bedingungen im Pflanzenbau auf dem Acker hinzubekommen, dann wären einige Probleme gelöst, aber da sind wir noch ziemlich am Anfang.
herzliche Grüsse
maria
Titel: Re: bekämpfung von wildkräutern
Beitrag von: Ostfriesin am 05.04.05, 07:50
@mary: das Buch über den Totalmulchgarten, das du erwähnst, würde mich interessieren.

Ich habe letztes Jahr im Spätherbst mit Grasschnitt und Laub gemulcht und darüber teilweise noch Tannenzweige gelegt (das dann aber als Frostschutz für überwinternde Pflanzen). Problem ist bei uns oft, dass die Mulchschicht einfach weggeweht wird. Aber die Mischung aus Gras und Laub war offenbar klebrig genug. Und der Boden macht wirklich einen guten Eindruck. Im Laub waren allerdings auch viele Ahornfrüchte, die ich durch das Mulchen breitflächig im ganzen Garten verteilt habe. Jetzt sind sie munter am keimen, das ist etwas lästig. Ich habe die Mulchschicht jetzt zum größten Teil entfernt (was noch davon übrig war, das war nicht viel).

Unter den Himbeeren habe ich Klee gesät, der dann irgenwann abgemäht wird und einfach dort liegen bleibt, wenn er nicht weggeweht wird. Der Wind ist hier echt ein Problem, denn durch ihn trocknet der Boden natürlich auch sehr stark aus, was das Mulchen noch notwendiger macht. Ich bekam den Tipp, unter die Gras-Laubmischung noch geschredderte Zweige für mehr Stabilität zu mischen.

Grüße von Ute
Titel: Re: bekämpfung von wildkräutern
Beitrag von: mary am 05.04.05, 10:26
Hallo Ute,
das Buch "der Totalmulchgarten von Kurt Kretschmar, erschienen im OLV Verlag,
ich habe den Preis nicht mehr im Kopf,
und vor ein paar Tagen habe ich mir das Buch "Mulch von Ruth Strout bestellt, habe ich noch nicht erhalten.
Wie schaffst du bei deinen Himbeeren Klee an zusääen, ist sicher auch eine gute Idee, damit ist der Boden bedeckt und der Klee liefert Stickstoff, Ute, das werde ich auch ausporbieren, einen Teil der Himbeeren habe ich neu angepflanzt.
Aber wie schneidest du unter den Himbeersträuchern den Klee?

DerTip mit den Zweigen ist an sich gut, aber in den Zweigen ist Lignin und noch ein Stoff, der hat eine etwas nachteilige Wirkung, wenn man was ansääen will.
Mit Rindenmulch oder geschredderten Holz bedecke ich die Gartenwege, die sind dann sehr weich und gut begehbar und da wächst so gut wie nichts unkrautmässiges.
Um den Wind beneide ich dich nicht, aber jede Gegend hat ihre Sonnen - und Schattenseiten.
Kannst du als Windschutz Sträucher oder andere Windbrecher pflanzen, ich habs bei unserem Garten gemacht, damit ist das Kleinklima etwas besser geworden.
So eine ähnlihce Erfahrung wie du mit Ahonr gemacht hast, war bei mir eine Mulchdecke aus Dinkelspelzen, ganz schnell war alles grün, die Bruchkörner sind aufgegangen.
Jetzt habe ich ihn über den Winter mit anderen Materialien als Bokashi fermentiert, man sieht wieviele Keimlinge dabei wären, ich hoffe, dass ich jetzt Ruhe habe.
Herzliche Grüsse vom Süden in den Norden
maria
Titel: Re: bekämpfung von wildkräutern
Beitrag von: Ostfriesin am 05.04.05, 11:11
Hallo Maria,
bei uns sind das bisher neu gepflanzte Himbeeren, den Klee werde ich dann auf dem Boden kriechend mit einer Rasenkantenschere schneiden  ;). Mal schauen, wie es dann ist, wenn die Pflanzen etwas größer werden, bzw. alles dichter zusammen läuft. Das mit dem Klee habe ich auch schon für Gartenwege gelesen, die dann irgendwann mit einem mechanischen Rasenmäher abgemäht werden (da muss man dann auf die Breite der Wege achten).

Bei uns fällt sehr viel Laub (samt Früchten ...) an, dass wir, bevor ich auf die Idee mit dem Mulchen kam, auch in den Kompost getan haben. Es verrottet ja sehr langsam. Aber: ich vermute mal, dass es dann damit vielleicht so ähnlich ist wie mit dem fermentierten Dinkel. Ich denke, das werde ich mal ausprobieren mit einem Extra-Laubkompost, der dann frühzeitig, zwecks Mulchanwendung aufgelöst wird.

Das mit den Sträuchern ist auf jeden Fall eine gute Idee, das gehen wir so nach und nach an. Einerseits nervt uns oft der Wind, andererseits genießen wir die weite Sicht übers Land. Aber im Obst- und Gemüsegarten soll eine Begrenzungshecke und auch eine Ecke mit einem Totholzzaun entstehen. Bis das ein wirklicher Windschutz ist, mögen noch so ein paar Jahre ins Land gehen.

Bei dem Wind hier liegen dann die Blütenstände der Akelei teilweise wirklich waagerecht über dem Boden. Und Rittersporn hat - auch mit ausgeklügelter Anbindetechnik - kaum eine Chance.  :(

Nun - wir haben jedenfalls immer frische Luft ...

Grüße von Ute
Titel: Re: bekämpfung von wildkräutern
Beitrag von: mary am 06.04.05, 01:18
Hallo Ute,
irgendwo habe ich was von einem australischen Erdklee gehört, der bleibt ziemlich am Boden und wächst relativ langsam, er soll nicht ganz winterhart sein, aber ihr habt wahrscheinlich nciht diese tiefen Temperaturen als bei uns.
Ich werde auf einem Stück deine Idee umsetzen, dann habe ich auch einen Vergleich, wo das Unkraut besser unterdrückt wird.
Bis Sträucher so gewachsen sind, dass sie den Wind brechen, das dauert schon eine Weile,
ich habe am Anfang Mais und Sonnenblumen als Windbrecher ausgesäät, auf der einen Seite steht als zusätzlicher Windschutz das Gewächshaus und in diesem Windschatten wachsen sogar Tomaten und Gurken im Freiland besser.
Ich sehe es auch überall, wo wir Hecken gepflanzt haben, im Windschatten wächst es besser.
Herzl. Grüsse
maria
Titel: Re: bekämpfung von wildkräutern
Beitrag von: Helhof am 06.04.05, 21:21
Hallo Maria,
vielen Dank, das Buch über den Totalmulchgarten muss ich mir unbedingt besorgen. Ich mulche den Sommer über öfter mal mit Rasenschnitt, aber bei neuen Aussaaten oder frisch gepflanztem Gemüse trau ich mich nicht. Wegen der Schnecken hauptsächlich. Jauche muss ich mir auch wieder herrichten, aber die Brennesseln sind noch so klein, da muss ich wohl noch warten. Heute habe ich angefangen meinen Kompost durchzuwerfen, die gröberen Teile, die übrig bleiben, mulche ich bei den Himbeeren, trotzdem kommen immer wieder Quecken und Ackerwinden durch. Und im Gemüsegarten nicht umzugraben, hab ich mich auch noch nicht getraut. Wir haben sehr schweren Boden. Mein Mann (der Landwirt, ich bin ja Laie!) meint die Frostgare wäre bei uns wichtig (dafür gräbt er auch um).
Noch eine Frage: Mulchst du auch im Gewächshaus? Ich habe mir gestern eins bestellt und bin schon ganz gespannt wie da drinnen alles funktioniert (hoffentlich!).

Vielen Dank und herzliche Grüße, Maria
Titel: Re: bekämpfung von wildkräutern
Beitrag von: mary am 06.04.05, 21:31
Halllo Maria,
bei uns ist das gleiche, mein Mann ist Landwirt, ich bin der Laie, aber ein sehr neugieriger Laie :-)),
wenn im Garten etwas ausprobiert wird und gelingt, dann kann ich meinen Boss am ehesten überzeugen, das auf den Ackerflächen auszuprobieren.
Schwerer Boden ist bei uns auch, wir haben einen Lehmboden, der etwas schwierig zu handhaben ist,
das die Frostgare wichtig ist, das wurde mir auch erklärt,
aber nur rein vom Anschauen ist die Schattengare auch nicht schlechter,
im Gewächshaus mulche ich seit ein paar Jahren, es scheint ganz gut zu klappen, braucht weniger giessen im Sommer, seither muss ich die Erde nicht mehr auswechseln, die Pflanzen sind gesünder geworden.
Aber ich habe mit mineralischer Düngung und den gekauften Flüssigkdüngern im Gewächshaus  aufgehört,
in einem Buch habe ich da so einiges gelesen und aus Neugierde habe ich einfach auspropbiert,
es hat sich einiges verbessert.
Viel Spass mit dem Gewächshaus, pass bloss auf, dass du keinen Gewächshausvirus :-)) erwischt,
man kann direkt süchtig nach Gartenarbeit werden :-)),
wegen der Schnecken hatte ich am Anfang im Gemüsegarten schwere Bedenken, haben mir diese Tiere doch zuvor schon den ganzen Salat und alles mögliche zusammengefressen,
aber es ist eigentlich das Gegenteil eingetreten, ich kann nicht mehr jammern, dass die Biester so ans Zeugs gehen,
auf die Mulchmasse und Pflanzen streue ich noch Steinmehl, giesse nur den Boden, nicht über die Pflanzen, heuer haben sie entweder noch nicht gemerkt, dass ich schon einiges gepflanzt habe oder sie haben keine Lust, sich durch Mulchschichten und Steinmehl durchzuarbeiten.
Wegen der Quecken, das hat bei mir im Garten schon ein paar jahre gedauert, bis die verschwunden ist,
mit Kompost habe ich die Biester auch nicht weggebracht.
Ich habe noch so ein Spezialbuch, 2ooo Jahre Erfahrungen im biol. Gartenbau,
da steht drinnen, dass frisches Mulchmaterial oder Kompost, der noch nciht ganz ausgereift ist,
Schädlinge und Unkraut anzieht, ob alles stimmt, was so in 2ooo jahren angesammelt wurde,
das kann ich nciht nachvollziehen, aber eines stimmt schon,
wenn man Brennessel frisch für die Jauche verwendet, dann stinkt sie bald bestialisch, angeblich würde dadurch eine Eiweißverwesung entstehen, getrocknete Brennessel machen fast keinen Geruch,
verdorbene Lebensmittel, die entweder ranzig oder schimmlig sind, sind gesundheitsgefährdend, aber verdorbenes Eiweiß ist lebensgefährlich- von da aus kann was wahres dran sein,
man sollte auch keine frischen Gras oder sonstigen Bestandteile umackern oder eingraben, unter Luftabschluss soll es verwesen und damit auch wieder Schädlinge anziehen. Ist im Garten relaitv einfach machbar, aber draussen im Betrieb schon wieder schwieriger.
Vielleicht ist deswegen Heu für den Boden recht heilsam.
Aber das sind halt meine "Spinnereien" Gartenarbeit ist für mich einfach mein liebstes Hobby und ausprobieren habe ich schon immer gerne gemacht.
herzliche Grüsse
maria
Titel: Re: bekämpfung von wildkräutern
Beitrag von: Helhof am 10.04.05, 22:48
Herzlichen Dank für deine vielen Tipps ! Einiges davon werde ich bestimmt ausprobieren (den Gartenvirus hab ich schon !). Ich verwende auch keine mineralischen Dünger im Garten. Selbstgemachte Brennesseljauche, z.T. mit Beinwell, Kompost natürlich, Steinmehl, Hähnchenmist, evtl. Hornspäne (gekauft) wegen besserer N-Versorgung. Mulchen mit Heu muss ich in jedem Fall ausprobieren.
Liebe Grüße, Maria
Titel: Re: bekämpfung von wildkräutern
Beitrag von: Wendi am 18.04.07, 11:14
An alle Gärtnerinnen im bt,

Beim Fällen von ein paar riesigen Tannen im Garten wurden auch ein paar wilde Holunderbüsche abgesägt. An der Stelle habe ich jetzt Stauden und Strauchrosen gepflanzt (2006). Die Holunder-Reste treiben aber immer wieder aus. Wie kann ich ihnen hier den Garaus machen, ohne den Wurzelstock entfernen zu müssen. Wir haben genug andere Holunderbäume im Garten.

Für Eure Tipps bin ich dankbar
Gruß Wendi
Titel: Re: bekämpfung von wildkräutern
Beitrag von: fanni am 18.04.07, 11:41
Hallo,

meiner Erfahrung nach macht einem Hollerbusch so gut wie nix den Garaus...............leider...........


Genauso wie dem Giersch..........



Fanni
Titel: Re: bekämpfung von wildkräutern
Beitrag von: mary am 18.04.07, 13:02
Hallo Fanni,
aus dem Giersch kann man einen recht wohlschmeckenden Saft machen, inzwischen kämpfe ich nicht mehr gegen Wildkräuter, sondern versuche sie zu nutzen.
Nur bei den Brennesseln bin ich noch auf der Suche wie ich sie verzehrsmässig hinbekomme.
Herzl. Grüsse
maria
Titel: Re: bekämpfung von wildkräutern
Beitrag von: Wendi am 20.04.07, 18:40
Aus jungen Brennesseln lässt sich ein sehr feiner "Spinat" kochen, ist halt Arbeit, da auch nur Blätter verwendet werden. Übrigens seeehhhr gesund.
Gruß Wendi
Titel: Re: bekämpfung von wildkräutern
Beitrag von: Helhof am 20.04.07, 21:37
Aus jungen Brennesseln kann man angeblich sogar Salat machen, hab´ich aber noch nicht ausprobiert, irgendwie hab ich Angst, das sie noch brennen könnten. Spinat hab ich aber schon von ihnen gemacht. Und Brennesseltee, bei abnehmendem Mond getrunken, soll entschlackend wirken (Frühjahrskur).
Ausserdem Jauche für den Garten. Oder als Mulchmaterial nutzen. Und stehen lassen für Schmetterlingsraupen.

Was den Holunder angeht: NAch meiner Erfahrung hilft da nur Wurzelstock rausreißen.
Titel: Re: bekämpfung von wildkräutern
Beitrag von: Meli am 21.04.07, 09:34
Hallo Mary

Wie machst du dann auch dem Giersch Saft. habe genug davon und stehe damit auf Kriegsfuß. Eigentlich möchte ich ihn ja wegbekommen und nicht noch züchten.

Liebe grüße und ich warte auf deinen Tipp

Mechtild
Titel: Wildkräuterbekämpfung
Beitrag von: Nurmi am 03.02.08, 22:10
Hallo zusammen,

eine Frage an alle mit dem 'grünen Daumen'. Hat vielleicht jemand einen praktikablen Tripp wie man Giersch im Garten (Stauden, Rosen, ...) bekämpfen kann ? Oder vielleicht einen Link, oder ein Thema hier im Forum, was ich vielleicht überlesen habe ?
Im vergangenen Jahr hab' ich es mit 'rauszupfen,ausbuddeln...' versucht.
Leider war der Giersch immer schneller als ich. Wenn ich einmal durch war, fing er vorn schon wieder an zu wachsen - er war immer schneller (in den Stauden, in den Rosen, einfach überall, also ich meine nicht zwischen den verschiedenen Pflanzen - nein, überall auch mittendrin ...).
Ich habe schon überlegt den ganzen Garten zu erneuern, doch bringt das wirklich etwas ? Denn der böse GIERSCH wächst ja überall hier und ist warscheinlich nach einem Jahr (wenn er überhaupt so lang braucht) wieder in unserem Garten.
Bitte schreibt jetzt nicht, dass man aus 'G' auch leckeren Salat machen kann ! Wenn ich das machen möchte, möchte ich ihn mir irgendwo anders pflücken, nicht in meinem 'Blumengarten' !

Für Tipps und Anregungen wäre ich sehr, sehr dankbar.

Viele Grüße,
Nurmi

Titel: Re: Giersch - Bekämpfung
Beitrag von: fanni am 03.02.08, 22:34
Nurmi,

ich kämpfe einen ausichtslosen Kampf gegen dieses Kraut................. :'( :'(

ich hab meinen Garten verkleinert und hab jetzt ein und vielleicht heuer noch 3 Hochbeete, die will ich sauber halten ansonsten kann er wachsen wo er will der Franzos.
Titel: Re: Giersch - Bekämpfung
Beitrag von: klara am 03.02.08, 22:39
Hallo Nurmi,
schau mal hier,
http://de.wikipedia.org/wiki/Giersch#Bek.C3.A4mpfung (http://de.wikipedia.org/wiki/Giersch#Bek.C3.A4mpfung)vielleicht hilft Dir das was.
LG Klara
Titel: Re: Giersch - Bekämpfung
Beitrag von: Lotta am 04.02.08, 06:44
Hallo Klara!
Bin von Wikipedia echt enttäuscht.
Die Wurzeln AUSGRABEN??????
Alles wo er sich reinverwurzelt hat mit wegwerfen?
Dann sieht mein Garten aus wie die Wüste Gobi  :o
Durch ausgraben wrst du IMMER kleine Wurzelstückchen im Boden übersehen oder abstechen, und das heisst dann VERMEHRUNG durch Wurzelteilung.  ;D
Ich akzeptiere das Zeugs jetzt bis zu einem gewissen Masse, mache manchmal Salat davon und direkt an der Terrasse rupfe ich NUR oberflächlich die Blätter weg.
Giersch ist eigentlich eine hübsche Pflanze und wird nicht zu hoch. Zum blühen lass ich ihn nicht kommen, aber unter Büschen- LAss ihn doch wachsen......
Grussi
Lotta
Titel: Re: Giersch - Bekämpfung
Beitrag von: martina am 04.02.08, 07:51
Mit Ausgraben kommt man nicht sehr weit, den Giersch hat die unangenehme Angewohnheit, an beiden Enden eines Wurzelstückchens neu austreiben zu können.

Eigentlich hilft nichts so wirklich dagegen, meine Gartenbücher raten immer nur, die Pflanze so stark wie möglich oberirdisch zu schwächen, indem man das Grün eben immer wieder abzupft, aber das ist ja wirklich eine Arbeit ohne Ende.

Titel: Re: Giersch - Bekämpfung
Beitrag von: mary am 04.02.08, 08:05
In den Salat geb ich den Giersch nicht, aber in eine sehr gut schmeckenden Sommertrunk.
@Lotta, Wikipedia ist auch nicht mehr das, was es mal war, nicht nur beim Giersch. :-[
Die einzige Möglichkeit, die ich mit dem Giersch vertreiben hinbekommen hab- alle Stauden raus, mit Pappe dick den Boden bedeckt, dann mit einer Schicht Erde abgedeckt und für 2 Jahre nur einjährige Sommerblumen draufgepflanzt.
Manche machen es mit Folie, man muss sie irgendwann wieder wegnehmen.
Inzwischen hab ich keinen Giersch mehr, die Stauden wachsen wieder.
Herzl. Grüsse
maria

Titel: Re: Giersch - Bekämpfung
Beitrag von: Landgirl am 04.02.08, 13:25
Gegen dieses Gewächs komme auch ich einfach nicht an. Beim Ausgraben bleiben immer ein paar Wurzelstückchen im Boden und dann geht alles wieder von vorn los. Habe es teilweise mit einer ganz starken Mulchschicht versucht ging dann halbwegs.


Viele liebe Grüße von Landgirl
Titel: Re: Giersch - Bekämpfung
Beitrag von: dortee am 04.02.08, 13:35
Giersch habe ich keinen, dafür umso mehr Hahnenfuß. Den kriege ich auch kaum los.

dortee
Titel: Re: Giersch - Bekämpfung
Beitrag von: Mathilde am 04.02.08, 13:37
Hallo,

und wie siehts aus mit Melde  >:( ;D

LG Mathilde
Titel: Re: Giersch - Bekämpfung
Beitrag von: Nanne am 04.02.08, 13:40
Hallo,
hatte auch Giersch in einem Lilienbeet. Bin letztes Jahr fast jeden TAg mal dran vorbeigelaufen und hab alles grüne, das sich nur irgendwie überirdisch blicken ließ, ausgezupft. Und hab ihn tatsächlich losgebracht, weiß aber nicht, ob er heuer wieder austreibt. Das geht aber wirklich nur bei kleinen Beeten. Großflächig schafft man das kaum.

Nanne
Titel: Re: Giersch - Bekämpfung
Beitrag von: Benita am 04.02.08, 15:05
Hallo ,
 Girsch kann man nur ausgraben .... oder man deckt diese Stelle 2 Jahre lang mit einer dicken schwarzen Plane ab.
Wenn der Girsch unter Sträuchern oder Rosen wächst, dann gehe ich mit "Kerb50" dran.
Eine gute .... Alternative .....ist auch "Concert", weiß nicht mehr welche Firma.....!Soviel ich weiß, kann man beides auch in den Rasen spritzen.Ich würde es aber nur an den Rändern machen, weil sich der Rasen doch etwas verfärbt.
Es darf aber dann keine Blumenstaude, ob mehrjährig oder einjährig daneben stehen, denn da heißts dann wieder ....  ausgraben.

LG Benita!
Titel: Re: bekämpfung von wildkräutern
Beitrag von: Benita am 04.02.08, 15:20
Hallo allerseits,
 ...... was den Hollunderstock angeht, ...... wenn du keinen starken Mann an deiner Seite hast, der ihn dir ausgräbt, dann stelle einfach eine leere Dose drauf.
 Je nachdem wie er groß ist, darfs auch ein Topf sein. Zuerst ganz niedrig abschneiden.
 Auf alle Fälle auch noch rundherum die Erde anhäufeln, damit keine Helligkeit ins Doseninnere dringt.
Ich habe immer solche Dosen irgendwo stehen, meisten über den von selbst ausgesähten Eschen. Man muß sie allerdings auch auf alle Fälle ein ganzes Jahr stehen lassen.


LG Benita!
Titel: Re: bekämpfung von wildkräutern
Beitrag von: Benita am 04.02.08, 15:27
Noch was,
mein Leib und Hausgärtner hat mir mal verraten, dass er selber bei Queckenbefall im Blumenbeet mit einem Gräsermittel dagegen spritzt.
Hab ich auch schon unter den Taglilien probiert und hat sogar funktioniert. Obwohl die selber so gräserähnlich aussehen.
Ich glaube, das Mittel heißt Fusilade, es gibt auch noch ein anderes... muß nochmal nachschauen, wie das heißt.
Es heißt Gallant, ... mein Mann sagt aber dass es dies nicht mehr gibt.
Es werden aber immer wieder neuere Gräsermittel zugelassen, sodass es kein Problem werden dürfte.
Diese Tipps sind zwar keine große Hilfe für die "Biologischen", ... aber ehrlich gesagt, im Gemüsegarten würde ich auch nicht mit sowas spritzen.


LG Benita!
Titel: Re: bekämpfung von wildkräutern
Beitrag von: Benita am 04.02.08, 16:14
Außerdem,
bei Befall mit "Gemeiner Zaunwinde" habe ich gute Erfahrung mit "Garlone 2" gemacht.
Mein Mann sagte, das müsse mit "Starane" auch gehen.
Ich lasse zuerst die Pflanze in ein größeres Gurkenglas wachsen, damit sich viel Blattmasse bilden kann. Eventuell ein bißchen mit einem Flies schattieren, damit die Blätter in der Sonne nicht verbrennen .... es dauert Wochen.
Alsdann ..... in das Glas aus einer Rückenspritze alle Blätter benetzen und noch tagelang liegenlassen (auf die Seite legen, dass nichts rauslaufen kann). So kann das Mittel bis zur langen Wurzel hinunterwirken, .... die kann ja durchaus 2 Meter lang sein. Mit dieser Methode kann man auch unter den Blumenstauden arbeiten.


LG Benita!
Titel: Re: bekämpfung von wildkräutern
Beitrag von: klara am 04.02.08, 22:43
Benita,
Fusilade,kannst Du nur bei allen spitzen Gräsern anwenden,besonders Flechtgras,ist das zugleich Quecke ????
Allen runden Blättern macht es nix aus.
LG Klara
Titel: Re: Giersch - Bekämpfung
Beitrag von: klara am 04.02.08, 23:04
Hier:http://www.gartenzeitung.de/sucherat/us_sucherat1.php3?rat_id=1315 (http://www.gartenzeitung.de/sucherat/us_sucherat1.php3?rat_id=1315)
hab ich nochmal einen link dazu. Vielleicht ist dieser hilfreicher.
LG Klara
Titel: Re: bekämpfung von wildkräutern
Beitrag von: Benita am 05.02.08, 09:14
Hallo Klara,
.... eben .... allen runden Blättern macht es nichts aus. Aus diesem Grund würde ich es genauso auf oder unter die Buschnelken, Hosta, Rosen, Pfingstrosen, Rittersporn, Strahlenastern spritzen,  ......ja sogar bei den Iris hab ich auch schon gespritzt , .... wenn es unbedingt sein muß. Kann ja sein daß es sogar der Schnittlauch überleben würde, ... ist ja eigentlich kein Gras. Taglilien, Iris,und Schnittlauch haben aber spitze Blätter .... also kann man sich an dieser Aussage auch nicht orientieren.
Ich muß aber zu meiner Ehrenrettung sagen, dass ich niiiiicht überall Quecken habe, das wäre ja ganz schlimm. Für einen Landwirt ist ein von Quecken verseuchtes Feld ohnehin eine Schaaaaaande.

Wenn du diese Pflanze Flechtgras nennst, dann kanns schon sein, .... denn es flechtet sich ja durchs Feld (besonders am Feldrand).
Wir in Niederbayern sagen dazu Schußwurzeln oder ganz nach Dialekt "Schuuswiaz"!
Früher hatte ich mal einen Fleck mit Bodendeckern (Cotoneaster), die waren so mit Quecken verseucht, dass es zum Weinen war. Ich hatte damals noch nicht die Kentnisse von jetzt und habe mal ganz tapfer mit Starane drübergespritzt. ----- Das hätte ich nicht tun sollen! ---- Alles war kaputt....!!!

Wenn ein Ziergras daneben steht , dann hast du evtl. schlechte Karten, (vielleicht hilft Abdecken, beim Spritzen,...... mit einer großen Pappe)..
Es werden aber trotzdem nicht alle spitzen Gräser davon vernichtet, ... das habe ich gemerkt, als ich eine Seggenart neben den Taglilien sah  (die ich gespritzt hatte), ... die hats ausgehalten. Aber das ist ja eh ein Ziergras, die Segge hat kantige Halme, ..... oder hat sie total runde Halme  ??? ....  Aber dann gehört sie anscheinend nicht zu den üblichen Grasarten.
Du sollst aber beachten, dass die Quecken kurz vor dem Spritzen auch ...... viel Grasmasse haben, .... aber auch nicht etwa erst Ende Oktober spritzen, wo eh fast kein Wachstum mehr da ist. Da kann dann das Herbizid evtl. wieder nicht bis zu den letzten Wurzeln ziehen. Auch Anfang April ist nicht so gut, ... ich würde bis Mitte oder Ende Mai warten.
Ich muß ehrlich sagen, anfangs war ich auch sehr skeptisch und hab mir gedacht, .... "jetzt opfere ich mal diese Taglilien" ....., die vermehren sich eh so stark, dass es "polizeilich verboten gehört".
Und es hat dann doch geklappt!

LG Benita!
Titel: Re: Giersch - Bekämpfung
Beitrag von: Benita am 05.02.08, 13:09
hallo mathilde,
 Melde würde ich nicht fürchten, die läßt sich ja gut rausreißen, man muß nur aufpassen, dass sie nicht absamt.
LG Benita!
Titel: Re: Giersch - Bekämpfung
Beitrag von: Vöglein am 05.02.08, 20:01

 Melde würde ich nicht fürchten, die läßt sich ja gut rausreißen, man muß nur aufpassen, dass sie nicht absamt.


Hallo Benita,

ich habe Samen der Roten Melde bekommen.........sollte etwas besonderes sein  ::) ::)

Zitat
Die Gartenmelde in der Küche [Bearbeiten]

Melde wird entweder zubereitet wie Spinat oder junge Blätter werden im Salat verwendet. In Frankreich isst man die Gartenmelde mit Sauerampfer. Beim Kochen der roten Varietät verlieren die Blätter die Farbe nicht, obwohl das Kochwasser noch eine Suppe färben kann.

Der Geschmack der Blätter ist angenehm mit einer bitteren Komponente. Für Kinder ist Melde angenehmer als Spinat, wohl wegen des geringeren Oxalsäure-Gehalts.

Bereits im Mittelalter wusste man, dass Melde die Haare schwarz und Stoffe grün färben kann.


Sollte ich diese doch lieber in der Tüte lassen ?
Titel: Re: Giersch - Bekämpfung
Beitrag von: Benita am 05.02.08, 21:46
Hallo Vöglein,
 so eine Meldesaat kannst du auf alle Fälle aussähen. Es handelt sich ja hier nicht um Rizome, die  plötzlich nicht mehr zu beherrschen sind. Wenn du merkst, dass sie euch schmecken, dann kannst du sie ja ruhig weiter kultivieren. ...... Melde ist normalerweise eine Unkrautpflanze, die sich auch schnell wieder ausmerzen läßt.

Benita!
Titel: Re: bekämpfung von wildkräutern
Beitrag von: Benita am 06.02.08, 08:30
hallo Mary,
 ... ich muß mich schon wundern, dass du immer so viel mulchen kannst. Das geht bei mir gar nicht. Sofort sind noch mehr Wühlmäuse da und machen sich einen Vergnügungspark drunter.
Besonders der Rindenmulch hätte es mir angetan, weil es dann auch immer so gut riecht. Auf den Gartenwegen könnte man sich das ja erlauben,.......... bei mir geht das aber einfach wegen der Wühlmausplage gar nicht. Ich muß immer die Beete schön frei halten.
Früher hab ich mal Rindenmulch auf die Rosen gegeben ( weil ich auch einige Ecken habe, wo die W.mäuse nicht hinkommen), ..... das war keine gute Idee. Sie haben fast ganz zu blühen aufgehört, weil sie anscheinend die Gerbsäure, die in der Rinde enthalten ist nicht mögen.
Nachdem ich den R. entfernt hatte, sind sie wieder schön geworden.

LG.Benita!
Titel: Re: bekämpfung von wildkräutern
Beitrag von: mary am 06.02.08, 08:49
Hallo Benita,
bei Johannisbeerstäucher, Himbeeren, mulche ich mit Hackschnitzel und oben drauf  Mist,
bei den Rosen mit Heu und altem Mist
und im Garten und Gewächshaus mit Heu.
Letztes Jahr hatte ich das erste mal mit Wühlmäusen zu kämpfen, aber soweit ich von anderen Bekannten mitbekommen hab-
war letztes Jahr ein Wühlmausjahr.
Mobby Dick wurde von unserer  Katze gefressen, jetzt hoffe ich, dass heuer wieder friedliches Gärtnern geht.
Aber eine Frage, macht das einen Unterschied, wenn die Beete freigehalten werden?
Ich hab mich gefragt, was Wühlmäuse und Maulwürfe fressen und warum es letztes Jahr soviel gab?
Das einzige was ich nicht mehr machen werde, Bokahsi vergraben, das zieht Neugierige an.
Bin leider eine faule Gärtnerin und mit der Mulcherei spare ich mir viele Jäterei und Hackerei.
MIr ist vor 5 Jahren im Herbst was ins Kreuz gefahren und ich konnte nicht mehr umgraben. Freiwillige waren auch nicht gerade zur Stelle und in der Leihücherei hab ich zufällig ein Buch von Ruth Strouth über ihren Mulchgarten gefunden-
seither mulche ich im Garten.
Die Johannis- und Himbeersträucher mulche ich schon viel länger,
ich stand vor der Entscheidung, den Garten zu verkleinern oder zu vereinfachen.
Dank mulch brauch ich wenig rupfen. Vom Rindenmulch bin ich wieder abgekommen, denn Hackschnitzel hab ich gratis, der Rindenmulch ist bei uns ziemlich teuer.
Und für den Heumulch ergattere ich mir die Quaderballen, die mal nicht so toll geworden sind.
Der Heumulch vom letzten Jahr ist im Gewächshaus inzwischen vollkommen von den Regenwürmern und Bodentieren aufgefressen worden und ich brauch dadurch um einiges weniger giessen.
Die einzige Kultur, die auf einem anfangs ungemulchtem Beet steht- sind Karotten, aber wenn sie mal einigermaßen sichtbar sind, bekommen sie auch Heu ab.
Meine grössere Befürchtung waren die Schnecken, aber die sind erstaunlicherweise jedes Jahr weniger geworden.
Nur wenn es hagelt, dann kommen sie wieder in Scharen.
Herzliche Grüsse
maria



Titel: Re: bekämpfung von wildkräutern
Beitrag von: Benita am 06.02.08, 11:33
Hallo Mary,
es macht auf alle Fälle Sinn, die Beete frei zu halten.  Man merkt es auch am Rasen, .... wenn ich mal  länger nicht zum Mähen kam und ging dann über den Rasen, dann war alles so weich zu treten ..... weil die W.mäuse schon wieder viel Arbeit geleistet hatten ( alles unterminiert).
Ich glaube deine Wühlmaus vom vorigen Jahr wird bestimmt nicht unfruchtbar gewesen sein  ;)

LG Benita!
Titel: Re: Giersch - Bekämpfung
Beitrag von: passivM am 15.05.08, 01:04
Den Giersch hab ich auch überall.
Es bringt Euch ja auch nicht weiter, wenn ich zugebe, dass ich das Zeug auch nicht los werde. Habe im letzten Herbst das gesamte Gemüsebeet tüchtig durchgegraben, und ich dachte, ich hätte ALLES raus bekommen. Aber: Pustekuchen. Jetzt reiße ich es halt immer wieder so weit wie möglich raus.
An einer Stelle im Garten hab' ich wohl mehr Giersch als Rasen. Aber da geht der Mäher drüber. Basta. Wenn 's kurz ist, stört es mich nicht so sehr. Das gilt auch für Löwenzahn...

lieben Gruß
von Anna,

...die jetzt endlich die nötige Bettschwere erreicht hat. Gute Nacht.
Titel: Re: Giersch - Bekämpfung
Beitrag von: Landgirl am 15.05.08, 10:37
Also das mit dem Giersch ist eine ganz miese Sache, je mehr man die Beete umgräbt umso schlimmer wird die Plage , denn jedes Wurzelstück wieder neu austreibt.
Als einzige Methode die ich bis jetzt als relativ wirkungsvoll empfinde, kann ich nur das überdecken der betroffenen Beete mit einer dicken Mulchschicht evtl. Rasenmähgut empfehlen.Der Giersch erstickt dann förmlich unter der Abdeckung.



LG Landgirl
Titel: Re: Giersch - Bekämpfung
Beitrag von: Starbuck am 15.05.08, 10:48
Unsere Stallhasen bekommen keinen Löwenzahn, die fressen Giersch ;)! So macht man aus Unkraut ähhh Kulturpflanzenbegleitflora Sonntagsbraten!

lg, Heiko
Titel: Re: Giersch - Bekämpfung
Beitrag von: Gartenfee am 07.09.08, 20:38
Die Kräuterpädagogen verwenden den Giersch schon fast als Wundermittel
Ich hab schon fast ein schlechtes Gewissen, ihn auszureißn.
Kräuterbutter,Tees, Limonaden ,Aufstriche , Suppengrün und vieles mehr,
Ich hasse diesen Girsch und kann euch nur raten rausreißen und nochmals ausreißen
Gruß Gartenfee
Titel: Re: Giersch - Bekämpfung
Beitrag von: Vöglein am 07.09.08, 20:45
Die Kräuterpädagogen verwenden den Giersch schon fast als Wundermittel
Ich hab schon fast ein schlechtes Gewissen, ihn auszureißn.


Hallo Gartenfeee,

ich kenne inzwischen auch einige die ihre wahre Freude an meinem Giersch
hätten. Du mußt dir nur die richtigen Leute einladen und die zaubern dir
aus allem ein Süppchen  ;D ;D ;D
Titel: Re: Giersch - Bekämpfung
Beitrag von: landleben am 08.09.08, 08:41
Es gibt von der Firma Bayer ein Mittel, dass heißt Giersch frei.

Hat einen großen Nachteil: Das Mittel muss mit einem Pinsel auf die BLätter aufgetragen werden.

Also dass wäre auch nix für mich, mit dem Pinsel in der Hand durch den Garten kriechen.

LG
Titel: Re: Giersch - Bekämpfung
Beitrag von: jägerin am 08.09.08, 14:28
 Für mich wäre der größere Nachteil daran ( an dem Mittel "Giersch frei", mein ich )  dass es Gift ist.  :-X würdet ihr das über alle GartenPflanzen ausbringen wären die hin, der Giersch triebe vermutlich irgendwann neu aus...froh endlich richtig Platz zu haben .

 Dann schon lieber ausreissen , ausgraben und essen- das haben viele  Leute schon gemacht bevor die Kräuterpädagogen "erfunden" wurden  ;) .

 ja, Mulchen  soll er auch nicht mögen.ich hab auch schon Pappe ausgelegt und den ganzen Sommer noch darüber gemulcht. aber jedes wurzelstück treibt neu.  >:(im Juni Juli August  September stört mich der Giersch übrigens  im üppig wachsenden Beet wenig da wächst vieles drüber weg. Mußt dich halt mit Ihm arrangieren. 
Titel: Re: Giersch - Bekämpfung
Beitrag von: Hopfi am 26.10.08, 10:46
Mit dem Giersch kann ich mich irgentwie nicht anfreunden.  ??? Nun überlege ich momentan, ob ich nicht Efeu als Bodendeckerpflanze verwende. :)
Das Ganze dann so im Cottage-Look, mit Hortensien,Rhododendron,Pfingstrosen,Phlox usw. kombiniert. :D
Efeu könnte meiner Meinung nach den Giersch unterdrücken und nicht hochkommen lassen. ;)
Hat jemand Erfahrung damit, und es schon einmal ausprobiert?  8)

Gruß Hopfi

Titel: Re: Giersch - Bekämpfung
Beitrag von: jägerin am 26.10.08, 14:18
Efeu wird dir halt auch keine Stauden aufkommen lassen....große Sträucher vielleicht aber Stauden kommen durch den Filz  langfristig nicht durch, meine ich.  Gierschblättchen da schon eher.  :(

Die Goldnessel ist auch ein "netter" ;) Bodendecker, in dem Giersch nicht so auffällt, oder Walderdbeeren und manche Storchenschnäbel. Würd ich eher sowas nehmen. oder Waldsteinia .
Titel: Re: Giersch - Bekämpfung
Beitrag von: jägerin am 26.10.08, 16:14
 Ach ja-  das Immergrün...in solchen Ecken hat Giersch auch keine Chance...
 
Titel: Gundermann im rasen und in den Beete
Beitrag von: waltraudchen am 16.04.09, 14:28
Habe seit einem Jahr das unkraut (Guntermann im Garten) er wuchert macht den ganzen Rasen kaputt  wer weiß wass man tun kann um ihn wieder los zu werden.
Titel: Re: Gundermann im rasen und in den Beete
Beitrag von: goldbach am 16.04.09, 16:00
Hallo! Rasenunkräuter wie Gundermann bekommen einen Dämpfer mit "Banvel M" . Im Agrarhandel gibt es
1l-Gebinde oder im Gartencenter in kleineren Einheiten. Der Liter kostet um die € 20.-- die kleineren Gebinde genausoviel... 30 ml auf 5 l Wasser spritzen. Der Rasen (= Gras) bleibt stehen, aber Ampfer, Disteln, Brennesseln, Löwenzahn aber auch Gänseblümchen verabschieden sich. Der kriechende Gundermann ist sehr schwer zu bekämpfen; auch im Feldbau.  Aber immer wieder mit Banvel M einsprühen, dann ist er bald weg. Ebenso wirkt Starane 180 : geht evtl. Klee auch mit! 80 ml Starane 180 auf 5 l Wasser spritzen.
Einfach mal ausprobieren, das Gras bleibt immer stehen. Diese Mittel werden auch auf Sportplätzen gespritzt.   Grüße aus dem Büro des Agrarhandels....
Titel: Re: Gundermann im rasen und in den Beete
Beitrag von: Benita2 am 16.04.09, 16:28
hallo Goldbach,

ein Supertipp, .......... ich bin auch sehr gundermanngeschädigt. Seit Jaaaaaaaaahren suche ich schon. Mit Starane habe ich mich nicht so oft sprühen getraut.
Titel: Re: Gundermann im rasen und in den Beete
Beitrag von: Klecksi am 16.04.09, 17:37
hallo kuckst du    kannst geschäft machen  grins    http://www.deaflora.de/index.php/cat/c63_Gundermann.html
Titel: Re: Gundermann im rasen und in den Beete
Beitrag von: jägerin am 16.04.09, 18:31
8) Müßt Ihr immer gleich mit Kanonen auf die Spatzen schießen?

Gundermann / Gundelrebe zeigt an das der Boden fett und verdichtet ist. Behebe dieses , dann bleibt er weg.
 Ist übrigens ein gutes Heilkraut, bei allem was mit Eiter in Verbindung ist ( eitrige Wunden, vereiterte Bronchien) .

 
Titel: Re: Gundermann im rasen und in den Beete
Beitrag von: Benita2 am 16.04.09, 19:38
Hallo jägerin,

soll ich jetzt den Rasen umgraben ....... oder wie?
Wenn mans genau nimmt, dann ist jede Pflanze irgend ein Heilkraut.
In die Gemüsebeete kommt mir sowieso kein Pestizid
Titel: Re: bekämpfung von wildkräutern
Beitrag von: Venus am 06.10.09, 18:29
Hallo

hat mir jemand den ultimativen Tip, was ich gegen die Wucherung der Ackerwinde in den Herbsthimbeeren machen kann? ich habe so wunderschöne Herbsthimbeeren, die leider jedes Jahr weniger werden, weil die Ackerwinde immer alles umwickelt. Die Himbeeren tragen dadurch weniger. Ich habe aber auch nicht die Zeit, täglich die Winden auszuzerren.

Was machen?

Vielen Dank und Gruss
Venus
Titel: Re: bekämpfung von wildkräutern
Beitrag von: Venus am 07.10.09, 10:11
jäten und nochmals jäten, gell. och mann, ich habe einfach nicht die zeit dazu. und kaum hast du alles ausgezerrt, kommen sie schon wieder.
ich könnte die himbeeren an einen anderen ort versetzen, denke aber, dass ich dann die winde mitverpflanze. und das mit dem spritzmittel ist eben so eine sache. dann gehen die himbeeren auch kaputt. zum glück ist es bald zeit, den garten einzuwindern, dann habe ich für ein paar monate diese probleme nicht.  ;D
Titel: Re: bekämpfung von wildkräutern
Beitrag von: gina67 am 06.04.10, 16:31
Hallo
ich habe eine ganz schlimme Gierschecke im Garten. Die Blumenzwiebeln und Stauden habe ich ausgegraben, ein Vlies ausgerollt und Rindenmulch darüber. Die Blumenzwiebeln möchte ich gerne in Kübel pflanzen und auf die Fläche stellen. Meine SM meint dass die Zwiebeln in den Kübeln verfaulen weil zu nass und evtl durchgefroren. Mit der Nässe wird es nicht so schlimm, weil ich diese Behälter aus Dachziegel selberbauen will. Die Ziegel sind aus Ton und haben ja, wenn ich sie zusammenstelle Ritzen wo das Wasser abfließen kann. Aber meint ihr auch dass die Zwiebeln erfrieren können?
Ich hoffe ihr könnt euch was druntervorstellen und gebt mir ein paar Tipps.
Viele Grüße
Nordlicht
Titel: Re: bekämpfung von wildkräutern
Beitrag von: mary am 07.04.10, 10:00
Hallo Nordlicht,
ich hab mir vor eltichen Jahren aus alten Ziegeln einen 6 m langen und 2 m breiten "Kübel gebaut. Als Unterlage hab ich Teichfolie reingegeben und darauf dann gut 2o cm Erde. Da kommt mir garantiert keine Wühlmaus rein und so hab ich endlich Tulpen.
Im Winter decke ich das "Kübelbeet" mit Fichtenreiser zu, gebe im Herbst immer noch Kompost und Erde drauf, damit die Zwiebeln gut zugedeckt sind, auch die Stauden leben ganz gut in diesem Beet.
Herzl. Grüsse
maria
Titel: Re: bekämpfung von wildkräutern
Beitrag von: Everl am 07.04.10, 14:33
@nordlicht: So tief setzt man Blumenzwiebeln ja ohnehin nicht, da friert es doch immer durch, würde ich sagen, also warum sollen sie im Kübel erfrieren? Und gegen Giersch unternehme ich nichts mehr, außer ihn wo ich gerade stehe auszureißen um meine Hühner damit zu füttern. Ich habe festgestellt, dass es immer noch besser ist Giersch zu haben, als nackten Boden, der total austrocknet und karstig wird. Giersch bedeckt den Boden, lockert ihn mit seinen Wurzeln und gibt kostenloses gesundes Hühnergrünfutter. Ich lebe jetzt mit dem Giersch statt ihn zu bekämpfen, denn ohne Gift hat man eh keine Chance.

Liebe Grüße, Gierschfreund Everl
Titel: Re: bekämpfung von wildkräutern
Beitrag von: Steinbock am 07.04.10, 19:13
Ich lebe auch mit dem Giersch unter den Hecken. Weil lieber sowas als ausgedörrter Boden
oder viel unansehnlicheres Wildkraut.
Letztes Frühjahr habe ich Pfannkuchen mit Giersch gemacht. Schmeckt lecker, macht leider
viel Arbeit, bis der Giersch gesammelt, geputzt und gewaschen ist.
Ich achte allerdings drauf, dass sich der Giersch flächenmäßig nicht ausbreitet (durch Mähen
und evtl. Ausgraben).

Elisabeth
Titel: Re: bekämpfung von wildkräutern
Beitrag von: gina67 am 07.04.10, 21:25
Ich achte allerdings drauf, dass sich der Giersch flächenmäßig nicht ausbreitet (durch Mähen
und evtl. Ausgraben).
Elisabeth

Hallo Elisabeth
ich habe in den letzten 20 Jahren soviel Giersch ausgegraben. Bei mir ist er überall, im Rasen, in den Beeten und in den Stauden. Ich hab es sooo satt. Unter den Hecken und im Rasen lass ich ihn wuchern. Aber wenn er mir die Stauden zuwuchert ist Schluß mit lustig. Hab heute schon ganz gut was geschafft. Muss mir allerdings noch Vlies besorgen. Wenn ich fertig bin, stell ich mal ein "Vorher" und ein "Nachher"-Bild ein.
Nordlicht

P.S. Essen mag ich ihn nicht, weil die Hunde überall im Garten ihr Bein hochheben ;)
Titel: Re: bekämpfung von wildkräutern
Beitrag von: Selina am 07.04.10, 22:19
Hallo zusammen,

Das mit den Hunden und anderen Tieren ... nachts, wenn sie im Garten herumwuseln und bieseln  ..... da hab ich auch Respekt. Aus dem Grund mag ich auch keine Kräuter essen, die ganz niedrig im Rasen wachsen.
Ehrenpreis könnte man ja auch und Gamander, Giersch sowieso und Löwenzahn.
Sauerampfer wäre aber eher möglich, weil er höher ist  ... aber der hat recht viel Oxalsäure .... Nierenstein läßt grüßen .......!

Heute hab ich einiges im Garten erledigt.
Es macht mir ja durchaus Spass aber meine Dauerweichteilschmerzen ................. Fibromyalgie ...........,
Ich nehme immer noch eine Tablette mehr als sonst, wenn ich mich noch mehr körperlich verausgaben muß.
Die Arbeit muß getan werden. Viele Pausen dazwischen einlegen ......

Bei Girsch könnte man ja unter den Rosen und Himbeeren schon im Februar mal eine ordentliche Dosis  "Kerb50" spritzen. Aber wirklich schon so früh im Jahr, damit es bei den nachfolgenden Regen ordentlich  reinwäscht.
Ich hab auch noch ein anderes Mittel, das "Concert" heißt, das wirkt auch recht gut bei Girsch unter Sträuchern und Rosen aber in ein Blumenstaudenbeet darf man es nicht spritzen.
Normalerweise kann man Ackerwinde mit Starane bekämpfen aber dazu muß man ganz zielgenau spritzen, d.h. ich stelle ein Plastikrohr oder ein großes Weckglas über die Pflanze, lasse sie einigermaßen hineinwachsen und gebe dann eine Ladung Starane oder auch Concert drauf,  mit der Rückenspritze drauf. Man braucht aber einen seeeehr langen Atem ............. und muß immer wieder drangehen, bis diese Landplage ausgerottet ist.
In den Rosen ist es ja aber auch sehr lästig.

Ich persönlich habe auch an den verschiedenen Schattenlagen ziemlich viel Girsch und arangiere mich mit diesem Bösewicht.
Ausreißen oder graben, wenn ich wieder dort was mache ist immer noch eine gute Altenative.
Titel: Re: bekämpfung von wildkräutern
Beitrag von: Hopfi am 22.04.10, 12:00
Fauenmantel und Storchschnabel sollen angeblich dem Giersch gut entgegenwirken.
Durch ihren starken Wuchs wird der Giersch unterbunden.

In der neuen Landlust ist ein Naturgarten abgebildet, da gehört der Giersch zum Garten dazu.
Diese Meinung habe ich mir vorgenommen zu übernehmen.
Damit läßt es sich bestimmt streßfreier leben.
Titel: Re: bekämpfung von wildkräutern
Beitrag von: gina67 am 22.04.10, 12:55
In der neuen Landlust ist ein Naturgarten abgebildet, da gehört der Giersch zum Garten dazu.
Diese Meinung habe ich mir vorgenommen zu übernehmen.
Damit läßt es sich bestimmt streßfreier leben.

...sollte ich mir die Landlust auch wohl mal wieder gönnen. ;)
Nordlicht, die immer noch gegen den Giersch kämpft
Titel: Re: bekämpfung von wildkräutern
Beitrag von: fraenkin am 29.04.10, 17:38
 Ich hab inzwischen auch eine  Methode gefunden, die für mich ganz passabel ist aber nicht zwischen anderen Pflanzen anwendbar: Mit der Motorsense mit dem Mähfaden ganz tief abmähen. Geht besonders gut zwischen Pflastersteinen (Schutzbrille aufsetzen). Da plage ich mich wesentlich weniger als mit Jäten und es hält auch ein paar Wochen.
LG Doris
Titel: Re: bekämpfung von wildkräutern
Beitrag von: mary am 30.04.10, 10:20
Hallo Hopfi,
da sah der Giersch sogar noch gut aus.
Ich werde es auch ausprobieren, ausserdem hab ich nach einer Kräuterwanderung und einem Vortrag über Kräuter vor, dass ich mir alles an kräuterlichen Pflanzen, die in irgendeiner Weise brauchbar sind, in Garten- Haus- und Hofnähe zu pflanzen.
Mir fehlt einfach die Zeit, um zum Sammeln zu gehen.
Gundermann, Beinwell und einige andere Pflanzen hab ich schon in ein Kräuterbet gepflanzt. Sie machen sich zwischen Rosen und anderen Stauden gar nicht so schlecht.
Der Frauenmantel passt sogar sehr gut zu den Rosen.
So macht der Garten weniger Arbeit, denn die Kräuter sind seeeeeehr unempfindlich ;D in einem Rosenbeet mit Buschrosen dürfte der Giersch auch kein Problem sein, denn die Rosen wurzeln in einer anderen Tiefe.
Der Felberich ist noch schneller als der Storchschnabel, gegen den kommt der Giersch nicht an, auch der Storchschnabel unterliegt dem Wachstums- und Ausbreitungsdrang des Felberichs.
Herzl. Grüsse
maria
Titel: Re: bekämpfung von wildkräutern
Beitrag von: Hopfi am 01.05.10, 14:38
Hallo mary,
Ab jetzt werde ich den Felberich auch mehr schätzen.Gehört jetzt bei mir zur Kategorie "Bodendecker". ;)
Heute habe ich Löwenzahn entdeckt zwischen den Katzenminzen, und den Frühlingsblühern.
"Warum nicht ", dachte ich mir, "gehört bei einem Naturgarten dazu".  ;)
Gegen die Katzenminze hat der Giersch auch keine Chance, die bedeckt jetzt schon den ganzen Boden und blüht wunderschön blau.
Wunderschön zu Frauenmantel finde ich Pfingstrosen.
Wie entfernt ihr die starkwachsenden Bodendecker im Herbst? Kann man sie mit der Motorsense abmähen. Oder fährt ihr mit dem
Rasenmähertraktor drüber. Ratz-Fatz. Da kommt im Spätsommer und Herbst viel Blattmasse auf einem zu. ???
Von dem schreibt kein Mensch in der "Landlust".  ::) Alles Theorie , wie sieht das Ganze in der Praxis aus?

Naja, der Trend geht ja zur Zeit zu pflegeleichten Kiesgärten, mit Buchs bepflanzt und silbernen Kugeln dekoriert.

Jedenfalls in meinem Rasen wächst zur Zeit kein Löwenzahn. Denn der wird von meinen Buben mit unserem neuen Rasenmäher-
bulldog hingebungsvoll regelmäßig gemäht. ;)
Titel: Re: bekämpfung von wildkräutern
Beitrag von: mary am 01.05.10, 16:40
Hallo Hopfi,
Blattmasse auf den Kompost und Wurzeln werden verjaucht.
Wenn man Giersch immer wieder nur die Blätter zupft, dann wird er eher sparsamer.
Wir können ja vergleichen, wie sich unsere Naturgärten bewähren.
herzl. Grüsse
maria
Titel: Re: bekämpfung von wildkräutern
Beitrag von: Everl am 01.05.10, 18:05
...
Wie entfernt ihr die starkwachsenden Bodendecker im Herbst? Kann man sie mit der Motorsense abmähen. Oder fährt ihr mit dem
Rasenmähertraktor drüber. Ratz-Fatz. Da kommt im Spätsommer und Herbst viel Blattmasse auf einem zu. ???
Von dem schreibt kein Mensch in der "Landlust".  ::) Alles Theorie , wie sieht das Ganze in der Praxis aus?
Hast du so große Mengen abmähbare Bodendecker? Ich habe vor allem Immergrün, das ist total pflegeleicht, ich schneide es nur da, wo es den Weg überwuchert. Bisher hatte ich nur blaues, jetzt kaufe ich mir noch weißes, ich finde Immergrün toll!

...Naja, der Trend geht ja zur Zeit zu pflegeleichten Kiesgärten, mit Buchs bepflanzt und silbernen Kugeln dekoriert.
Ich bin ja gespannt, wie das in ein paar Jahren aussieht, wenn angewehte Samen sich ausbreiten zwischen den Steinen. Die Kieselsteine setzen mit der Zeit Algen an, dann sieht es auch nicht mehr so lackiert aus. Bei uns in der Straße haben von neun Häusern fünf solche Kiesanlagen vorm Haus, gestern sah ich schon den ersten Löwenzahn rausspitzen zwischen den Steinen  ;D. Mir gefällt das überhaupt nicht, da jammern alle weil die Felder mit Solarflächen zugedeckt werden und die Erde nichts mehr nutzt, aber im Endeffekt sind diese Kiesgärten das gleiche in minature.

LG Everl
Titel: Re: bekämpfung von wildkräutern
Beitrag von: Hopfi am 02.05.10, 07:23
Ja, everl ich habe einige Rabatte zu versorgen.
Ich möchte  in diesem Gebiet umdenken und rationeller arbeiten.
Von diesen Kiesgärten bin ich auch nicht so überzeugt, besonders, weil man weiß, daß nach einiger Zeit das Unkraut durchwächst. ::)
Bei mir fällt nämlich die ältere Generation, die vor 10 Jahren voll mitgearbeitet hat immer stärker aus.
Diese Arbeit überträgt sich immer stärker auf mich. Man denkt und arbeitet mit 40 anders als mit 30, auch in der Denkweise.
Damals dachte ich, ich schaffe alles mit links. :-\
Titel: Re: bekämpfung von wildkräutern
Beitrag von: mary am 02.05.10, 10:04
Hallo Hopfi,
viel Garten mit wenig Arbeit, so sehe ich mein Ziel.
Die "Bauerngartenblumen" haben mich inzwischen überzeugt, sie sind robust, weder Schnecken, Wühlmäuse mögen sie, sie haben mit Trockenheit und auch mit Kälte keine grösseren Probleme und sie machen nicht allzuviel Arbeit. Dass sie manchmal einen etwas intensiveren Ausbreitungsdrang haben- stört mich nicht, auch andere haben Freude an Ablegern. Ich erspare mir die empfindlichen Primadonnen, die wegen jedem Zipperlein in die ewigen Jagdgründe wandern. Deshalb sammle ich die Päonien, die sind ideal für den Bauerngarten.
Ausserdem soll der Garten auch noch Freude machen und nicht nur Arbeit.
Kennst du ein grün-weiß-gemustertes Gras, passt als Lückenfüller in jede Staudenrabatte, lockert die Storchschnabel und Felberichpflanzung auf und passt auch gut zu Rosen.
Rosen sind, wenn es sich um einigermaßen pflegeleichte Sorten handelt und wenn sie gemulcht sind, auch recht pflegeleichte und blühfreundliche Pflanzen.
Mit 30 hat mich Gartenarbeit noch nicht so begeistert, mit 40 erwischte mich der Virus, inzwischen hab ich in etwa das einigermaßen gute Maß für den Garten erarbeitet.
Herzl. Grüsse
maria
Titel: Re: bekämpfung von wildkräutern
Beitrag von: LunaR am 01.06.11, 11:00
An alle Gierschgeplagten eine Verwendungsmöglichkeit http://www.chefkoch.de/rezepte/1725461281703219/Gierschpesto.html (http://www.chefkoch.de/rezepte/1725461281703219/Gierschpesto.html).

Ich habe es nur gelesen und noch nicht probiert. Fall es jemand versucht, würde mich das Ergebnis interessieren.

Luna
Titel: Re: bekämpfung von wildkräutern
Beitrag von: gina67 am 01.06.11, 11:35
Hallo

essen mag ich den Giersch garnicht, unsere Hunde markieren überall ihr Gebiet. >:(
Deshalb habe ich meine Gierschflächen mit Vlies abgedeckt und Schredder drauf. Sieht ein bisschen eintönig aus, aber jedenfalls kein Giersch mehr.
Gina
Titel: Re: bekämpfung von wildkräutern
Beitrag von: Lotta am 01.06.11, 13:36
Dabei blüht der doch jetzt soooo schön  8)  ;D  8)


Ich mach ihn mir wirklich in den Blumenstrauss.
Aber das Pesto hört sich verlockend an, mache sonst Salat mit Giersch Tomaten und Thunfisch...sehr lecker  ;D

Grussi
Lotta