Hallo,
mir ist schon lange klar, dass alles perfekt zu machen einfach nicht geht. Daher setze ich meine Prioritäten täglich nach Bedarf. Mal steht meine Arbeit ganz vorne, dann meine Kinder, Zeit für meinen Mann, ich selbst, je nach Stimmung und Lage. To do Listen habe ich mir abgewöhnt, weil ich gemerkt habe, dass ich, wenn ich mal Luft habe am besten das mache, wonach meinem Bauchgefühl ist. Diese Arbeit geht dann meist sehr zügig und mit mehr Freude als nach einer to do Liste. Dass mal im Haushalt nicht alles blinkt und mein Student nicht seine ganze Wäsche gebügelt mitnehmen kann, das ist halt so. Dafür bin ich gut drauf und stecke zwar in vielen Zwängen, aber nicht in so vielen wie die Damen, die dem Perfektheitsanspruch frönen. Vieles ginge im Haushalt einfacher, ich müsste kein Mosaik an die Wand kleben, ich könnte den ganzen Garten mit Rasen ansäen und mit Halbfertigprodukten ginge es auch schneller. Aber Basteln, Garteln, Rezepte ausprobieren wenn ich Zeit habe, das macht mir halt Freude und ich bin nicht auf der Welt um alles praktisch und blitzblank zu haben, sondern um mich des Lebens zu freuen und anderen diese Freude weiterzugeben.
Liebe Grüße an alle, die sich auch nicht teilen können,
Siegi