Hallo Luna,
wer hat schon ein Labor dabei, es müssen die Pflanzen als Zeigerpflanzen herhalten.
Mit den alten Gartenkulturen, ja, Tempel, Pyramiden aus Stein überdauern die Zeit, ein Garten als Kulturstätte, da muss nur eine Schubraupe kommen und alles ist vorbei.
Vor gut 1oo Jahren hat ein amerikanischer Landbauprofessor über seine Reise nach Japan, China und Korea ein Buch geschrieben- 4000 Jahre Landbau in diesen Ländern,
was wohl heute noch von diesem Wissen in diesen Ländern vorhanden ist?
Was können wir von überlieferten Erfahrungen heute noch umsetzen?
Der Blick über den Tellerrand ist auf alle Fälle interessant
der Blick zurück in die Geschichte ist schwierig, Wissen das nicht mehr angewandt wird, verliert sich relativ schnell.
Ich würde die Walnussblätter sammeln, mit Steinmehl, Erde, gut mischen, in Kompostsäcke oder andere Plastiksäcke geben, gut verschliessen, umdrehen und an einer nicht sichtbaren Stelle zusammenstellen, die Blätter fermentieren dadurch und im Frühjahr kommen sie schichtweise auf den Kompost.
Man kann die Blätter aber auch wie einen Silagehaufen festtreten, mit den gleichen Materialien mischen und mit einer Folie zudecken und luftdicht abschliessen oder in einer Tonne,
im nächsten Jahr auch unter den Kompost geben.
Von normalen Haufenkompost hab ich mich verabschiedet, letztes Jahr hab ich gesehen, welcher Kompost zu welchen Pflanzen führt.
Wie sich zukünftig Humofix, der Zusatz von Holzkohle, das Zudecken vom Komposthaufen auswirkt- da muss ich erst selbst Erfahrungen sammeln.
Die Diektkompostierung auf dem Beet ist eine Sache, die ich weiterverfolgen möchte. Das heurige Wachstum ist sehr gut, aber um wirklich genauere Aussagen machen zu können, muss ich erst mal schauen, was ich im Herbst dann in diesem Beet vorfinde.
Ich habe Erde auf dieses Beet gegeben und darauf Starkzehrer gepflanzt, die gleichen Pflanzen am gleichen Tag auch in ein normal mit Kompost versorgtes Beet, der Unterschied ist wirklich beachtlich.
Wir können zwar auf den Mars fliegen, aber was unter unseren Füssen im Boden geschieht, das ist wohl das grösste Wunder, von dem wir ganz, ganz wenig wissen.
Herzl. Grüsse
maria