Autor Thema: Kopfläuse  (Gelesen 108600 mal)

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Offline Mowi

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Re: Kopfläuse
« Antwort #60 am: 27.11.04, 20:17 »
Bei uns im Kindergarten wurde Anfang der Woche ein Lausbefall gemeldet.
Dieses Kind war nur einen Tag zu Hause und hatte dann ein Attest des Arztes mit, dass es lausfrei ist.
Ich finde das ja etwas seltsam, weil diese Kinder noch vor einigen Jahren mindestens eine Woche zu Hause blieben. Wahrscheinlich liegt das nun am Shampoo: Einmal waschen und die Läuse sind weg. Nach einigen Tagen wäscht man noch einmal, damit die Nissen, die dann geschlüpft sind, ebenfalls bekämpft werden.
Ich hoffe nur, das es bei diesem einmaligen Lausbefall bleibt und nicht noch mehr Kinder mit Läusen gemeldet werden.......

Mowi
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Offline PeacefulHeidi

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Re: Kopfläuse
« Antwort #61 am: 28.11.04, 00:06 »
Mowi auf den Beipackzetteln dieser div. Shampoo's versprechen nach einmaliger Behandlung Kopfläusefreiheit. Sie töten ja eigentlich alles was lebendig ist auf dem Kopf ab und die Nissen werden geschädigt und entwickeln sich laut Beipackzettel nicht weiter. Somit ist nach einem Tag eine Läusefreiheit bzw. keine Ansteckungsgefahr mehr da.  :o Dann kann jeder Arzt das Attest ausstellen, denn das mit der Behandlung angefangen wurde kann man an den Haaren eindeutig riechen. Die stinken wie die Pest. ;) Und den Beipackzetteln sollte man ja vertrauen.  :-X

Voraussetzung hierfür ist aber: Das auch auch die Umgebung läusefrei gemacht wurde. Bett, Wäsche, Kamm/Bürste, Kuscheltiere, Jacken, Mützen, Stühle usw. Alles womit der Kopf in Berührung gekommen ist oder hätte kommen können muss entweder gewaschen, in Plastiktüten verpackt, gründlichst abgesaugt, erhitzt, tiefgekühlt und/oder nach Möglichkeit mit einem Desinfektionsmittel das alles abtötet behandelt werden. :( Familienmitglieder sollten mitbehandelt werden. Nur DANN ist nach einem Tag, meiner Meinung nach, eine 100%ige Läusefreiheit gegeben. Sämtliche Kontaktpersonen (Familie, Schule, KiGa usw.) müssen allerdings auch läusefrei sein. ;)

Die Kopflaus legt pro Tag 4 Eier (Nissen), daraus schlüpft nach 8 Tagen die Larve. Diese durchläuft drei Entwicklungsstadien und ist ebenfalls nach 8 Tagen eine fertige geschlechtsreife Kopflaus. Also eine neue Generation von Kopfläusen nach 16 Tagen. Eine männliche Kopflaus lebt ca. 15 Tage und die weibliche zwischen 30 und 35 Tagen.

Wir hatten keine Läusefreiheit nach einem Tag und die hätte ich auch nicht garantiert und mit Sicherheit hätte ich mir da auch kein Attest geholt vom Arzt. Wir haben behandelt an Tag 1 (mit Goldgeist forte) und nach der Behandlung hüpften die Viecher lustig aus dem Nissenkamm. Wir haben nochmals behandelt am 2. Tag (obwohl auf Beipackzettel steht ja einmalig und sie sind weg und Wiederholung ERST nach 8 Tagen, aber im Grunde nicht nötig ) und danach waren die Viecher immer noch sehr munter auf dem Nissenkamm unterwegs.   

Erst am 3. Tag nachdem ich das Shampoo (Infectopedicul) gewechselt habe, war alles was ich aus den Haaren kämmte auch nicht mehr lebendig!!!!! Aber die Eier (Nissen) hab ich noch am 4. und 5. Tag aus den Haaren gekämmt. Bei über schulterlangen Haaren waren die garnicht soooo leicht rauszukämmen. Vor allem da sie am liebsten im Bereich Schläfe bis Ohr bzw. im Nacken kleben. Wir haben täglich mehrmals gekämmt und erst am 6. Tag konnte ich sagen, daß ich keine Nissen mehr gefunden habe.

Offline martinaTopic starter

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Re: Kopfläuse
« Antwort #62 am: 28.11.04, 10:00 »
Mag ja sein, daß man es bei kurzen Haaren tatsächlich schaffen kann, den Kopf läusefrei zu bekommen.


Voraussetzung hierfür ist aber: Das auch auch die Umgebung läusefrei gemacht wurde. Bett, Wäsche, Kamm/Bürste, Kuscheltiere, Jacken, Mützen, Stühle usw. Alles womit der Kopf in Berührung gekommen ist oder hätte kommen können muss entweder gewaschen, in Plastiktüten verpackt, gründlichst abgesaugt, erhitzt, tiefgekühlt und/oder nach Möglichkeit mit einem Desinfektionsmittel das alles abtötet behandelt werden. :( Familienmitglieder sollten mitbehandelt werden. Nur DANN ist nach einem Tag, meiner Meinung nach, eine 100%ige Läusefreiheit gegeben. Sämtliche Kontaktpersonen (Familie, Schule, KiGa usw.) müssen allerdings auch läusefrei sein. ;)

Aber die Umgebung? Wenn ich mich hier umgucke, wieviele Kissen, Sessel und Sofabezüge/-decken, Betten  ich waschen müßte... von den Stofftieren und Klamotten mal abgesehen ::)

Selbst wenn ich die Stofftiere und die meisten Klamotten in Tüten packen und einschweiße würde, um sie verhungern zu lassen... ich wäre mit Sicherheit in einem Tag nicht fertig! Und da wäre mir das Risiko dann wohl doch zu groß *toitoitoi*  wir sind bislang vershcont geblieben udn ich hoffe,d aß bleibt auch so. Auf diese Erfahrung aknn ich glaube ich, sehr gut verzichten!

Meine Mutter hat übrigens einen spruch auf Lager ;)

Leute: kauft Kämme, es kommen lausige Zeiten! Wie wahr, wie wahr....

Offline Mowi

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Re: Kopfläuse
« Antwort #63 am: 28.11.04, 10:30 »
Hallo Martina,

PeacefulHeidi hat Recht: die Umgebung muss wirklich lausfrei gemacht werden, d.h. Kissen, Decken usw. in die Waschmaschine (Kuscheltiere kann man auch in die Gefriertruhe stopfen...). Unbedingt auch die Jacken, Mützen usw. waschen, denn an den engen Garderoben in Schulen und Kindergärten können die Läuse wunderbar von einer auf die andere Jacke hüpfen......

Ich kenne Mütter, die waren am Rande eines Nervenzusammenbruches,als ihre Kinder Läuse hatten. Und eine Mutter hat sich selbst auch krankschreiben lassen, damit sie die "Arbeit" schafft. Und wenn die dann nochmal was von Läuse hören..........und wie oberflächlich andere Familien damit umgehen  :( ....dannn gehen sie in die Luft!

Gruß Mowi
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Offline PeacefulHeidi

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Re: Kopfläuse
« Antwort #64 am: 28.11.04, 11:23 »
Martina ich hab es zwar geschafft an einem Tag alles in Tüten/Säcke mit Zugbändern einzupacken (so konnte wenigstens keine Laus mehr durch die Bude krabbeln oder auf neue Opfer warten  ;D) und gründlichst zu saugen. Doch alles gewaschen hatte ich erst am 2. Tag. Die Säcke mit den Kuscheltieren hab ich aushungern lassen. Das war echt eine Plackerei und wenn die Mütter noch arbeiten gehen ist das garnicht zu schaffen. Denn man kontrolliert die Haare ja auch mehr wie einmal täglich und das bei 3 Kinderköpfen + meinem eigenem *beiGedankendaranschonalleswiederjuckt* das dauert dann auch seine Zeit bis man damit fertig ist.

Genau wie Mowi schreibt würd ich einen Rappel kriegen, wenn ich hören würde wie sorglos einige Familien mit den Kopfläusen umgehen!!! Und frag mal meine Tochter die sie hatte, ich glaube die wäre nicht mehr zu bremsen und würd demjenigen gehörig die Meinung geigen.  8)

Es ist keine Schande Kopfläuse zu bekommen, aber eine Schande nichts dagegen zu unternehmen!

Mathilde

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Re: Kopfläuse
« Antwort #65 am: 28.11.04, 15:49 »
Hallo Heidi,

meine "Große" meinte heute sie nehme in Zukunft ein Tuch mit ins Kino...............................bei Ihrer Kollegin hatte die Tochter mit 14 auch die Läuse.  ::)
Wir gerade.................toi toi toi abermichjucktschonwiederganzerkopf.

Habe immer für den Notfall eine Flasche Infektopedikul. Eine in der Klasse hatte neulich gefärbte Haare. Dieses Ammenmärchen hält sich hier auch hartnäckig  :o :(

Werde jedenfalls beim Haarewaschen einmal mit Essig nachspülen und dann kämmen...............und nachfragen obs juckt tue ich auch ständig weil wir unbedingt eine Nissenablage in größerem Umfang verhindern wollen.

Ich finde die Tierchen ganz einfach nur zum k.............. :P :P

LG Mathilde

Offline freilandrose

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Re: Kopfläuse
« Antwort #66 am: 28.11.04, 20:46 »
Läuse, das immer wiederkehrende Thema.
Heute hatte ich alle Kinder hier zu Besuch. Da haben wir auch mal wieder über die Kopfläuse gelästert und wer sie damals angeschleppt hatte. Es ist zwar schon 20 Jahre her, aber ich erinnere mich noch sehr genau an den Tag, als die 2. Tochter mit Kopfläusen nachhause kam. Ganzer Kopf voller Nissen. Beim Nachschauen entdeckte ich bei den beiden anderen Kindern auch die Nissen. Puhhhh, das war Arbeit. Jedes Haar nach Nissen untersuchen und wegschneiden. Nicht in die Schule schicken dürfen, beim Gesundheitsamt melden. Dann mit Nissenschampoo waschen und nach einer gewissen Zeit wieder waschen. War ne Heidenarbeit.
Viel Spass allen, denen das noch bevorsteht. Ist aber keine Schande, das kommt in den besten Familien vor. ;)
Liebe Grüsse
Freilandrose

Offline Antonia

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Re: Kopfläuse
« Antwort #67 am: 29.11.04, 07:54 »
Läuse zählen nicht zu  meldepflichtigen Infektionskrankheiten, deshalb kann das Gesundheitsamt nicht eingeschaltet werden bzw. unternimmt auch nichts. :-X
Doch richtig ist, das ein ärztlichers Attest im Kiga oder Schule vorgelegt werden muß, bezüglich "Lausfreiheit" ansonsten darf das Kind nicht teilnehmen am Unterricht oder Kigaspiel.
Wer allerdings als Arzt so ein Attest voreielig ausstellt, weil eben unmittelbar nach der Beehandlung alle Läuse tot, hat keinem einen Dienst erwiesen, den Nissen überleben die Prozedur, deshalb aus Sicherheitsgründen immer ein 2. mal behandeln im richtigen Zeitabstand. Auch die übrigen Familienmitglieder auch Erwachsene sollten sich da nicht scheuen, vorsorglich mit behandeln. Ansonsten wurde ja reichlich geschrieben über Kuscheltiere frosten usw.
Erst nach der 2. Behandlung ist ein ärztl. Attest  o.k. weil nun die geschlüpften neuen Läuse auch entsorgt und keine neuen Eier mehr gelegt wurden.
Auch möchte ich sagen LÄUSE gibt es überall auf dem Gymi genauso wie auf der Förderschule,
Läuse haben keinen Standesdünkel, wichtig ist für die sie kommen an menschliches Blut ob das vom Kind nebenan ist, oder aus einer sozialschwachen Familie kommt oder vom Gymnasiasten dessen Vater Arzt.
Doch gibt es von der BGAZ eine gute Broschüre die soviel ich weiß, die Kiga´s kostenlos beziehen können für Tipps Umgang mit Läuse.
Die Kiga-Leiterinnen dürfen sich eben auch nicht genieren, deutlich den Eltern im Einzelgespräch zu sagen, das strikte Behandlung wichtig ist sonst gibt es keine Ruhe im Kiga.
Denn wenn es soweit kommt die Erzieherinnen betroffen, macht der Kiga mal kurze Zeit dicht, dann haben es alle begriffen was Sache ist.
herzliche Grüße aus dem Süden
Antonia

Offline mary

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Re: Kopfläuse
« Antwort #68 am: 29.11.04, 08:56 »
Hallo Antonia,
das Thema Kopfläuse betrifft mich heute zwar momentan nicht mehr- aber irgendwer kann sie morgen wieder anschleppen.
Als unsere Kinder das erste mal juckend daherkamen und ich die Bewohner sah- war das ein Schock,
Läuse verband ich mit Unsauberkeit, obwohl unsere Kinder sich jeden Tag duschten und Haare wuschen- und dann das- ich bin damals noch ganz verschämt in die Apotheke und habe mir sofort ein Mittel besorgt, jeden Tag nachschauen- bis wieder Ruhe war- und im nächsten Jahr war es wieder das gleiche- aber damals sprach man nicht drüber,
zum Glück ist inzwischen das Thema öffentlich geworden.
Und wie Du schreibst, machen Läuse keine Standesunterschiede-
aber was ist es dann, dass diese Biester jeden Winter auf den Kinderköpfen genauso munter wieder auftauchen, wie die Ratten im Stall?
An Hygiene und Sauberkeit liegt es sicher nicht-
und da habe ich nur mal einen Gedanken-
mag sein, dass ich vollkommen daneben liege.

An Läuse kann ich mich in meiner Kindheit nicht erinnern, aber meine Eltern hatten mir von ihrer Kindheit und von Läusen erzählt, von vielen Leuten, die ihre Kindheit in der Zeit des 2. Weltkrieges hatten- war der Läusekamm und die kurz geschorenen Haare die einzige Möglichkeit gegen die Biester und irgend ein furchtbar stinkendes Zeugs.

Könnte es sein, dass Läuse wie Schnecken und anderes Ungeziefer einfach sich auf einem bestimmten Milleu wohlfühlt?
Die Ernährung ist doch bei uns allen ziemlich ähnlich- und die meisten Mütter jammern mit den Kopfläusen-
die Hygienestandarts sind bei allen hoch-

Mir fällt es deswegen auf, weil ich wegen einer Krankheit meines Mannes vor einem jahr die Ernährung einfach vollkommen umgestellt habe-
und da ich nicht für jeden extra kochen kann- hat die übrige Familie das mitgegessen.

Ich war jahrelang das bevorzugte Opfer von Zecken und Stechmücken- seit heuer mögen mich diese Tiere nicht mehr-
entweder ich bin so ungenießbar geworden- :-((((
oder hat Vollkorn und Co. doch Auswirkungen?

Da unsere Tochter, die normalerweise zu Hause ist- genau das gleiche festgestellt hat-
kann es natürlich reiner Zufall sein-

Mir fällt dazu noch der Streit von Pasteur und Bernard ein, die immer gestritten hatten, wer als Verursacher einer Krankheit gilt, die Mikrobe oder das Milleu-

Pasteur hatte immer behauptet, dass die Mikrobe die Krankheit verursachen würde-
erst am Sterbebett soll er seinem Widersacher recht gegeben haben, dass das Milleu die Eintrittspforte für die Krankheit sei-

Ich kann natürlich mit meiner Vermutung vollkommen daneben liegen-
aber irgendeine Ursache muss es geben, dass diese Tiere trotz der intensiven Behandlung sich jedes Jahr munter wieder einfinden- Mittel dagegen helfen nur kurzfristig-
Behandeln wir damit das Sympthom- aber was ist die Ursache?

Herzliche Grüsse
maria

Offline PeacefulHeidi

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Re: Kopfläuse
« Antwort #69 am: 29.11.04, 10:25 »
Maria gestern bei Welt der Wunder (Pro7) gab es eine schöne Reportage über die Kopfläuse. http://wdw.prosieben.de/wdw/Mensch/Gesundheit/Kopflaeuse/ Ich zitiere mal von dieser Seite:

Zitat
Lästige Blutsauger - Wie die Laus auf den Menschen kam
Tief in einem Urwald aus Haaren haust eine unheimliche, blutfressende Kreatur: die Kopflaus. Sie ist das älteste „Haustier“ des Menschen. Bereits seit Millionen von Jahren krabbelt der Parasit von einem Wirt zum nächsten und hat sich so die ganze Welt erobert.
Kinder werden von den ungeliebten Gästen oft mehrmals heimgesucht. Beim Spielen und Toben kommt es schnell zu direktem Körperkontakt – die wichtigste Voraussetzung für eine erfolgreiche Übertragung. Besonders riskant: die kalte Jahreszeit – denn jetzt werden auch Mützen und Schals zu potentiellen Lausüberträgern......

Im Artikel weiter unter diesem Link: http://wdw.prosieben.de/wdw/Mensch/Gesundheit/Kopflaeuse/1_AllePaarWochenEineNeueLausGeneration/

Mein Fazit ist, daß das Problem Kopfläuse so alt wie die Menschheit selbst ist. Jede Kultur hat gelernt mit ihnen mehr oder weniger zu leben. Ob uns jetzt Ernährung, waschen mit besonderen Shampoo's, einreiben, einseifen oder was weiß ich vor diesen Plagegeistern schützt oder nicht, sie sind da! Sie haben mit Sicherheit genauso ihren Sinn in unserem Leben wie alles andere auch.

Auf seine Ernährung zu achten ist mit Sicherheit nie verkehrt, aber mit Sicherheit schützt uns das nicht vor diesen Plagegeistern. Vollkornbrot ist mit Sicherheit kein Allheilmittel, denn ansonsten wären die Läuse im Mittelalter nicht so massiv vertreten gewesen. ;) Selbst Pygmäen haben Kopfläuse und auch den Inuit (Eskimos) sind sie bekannt. Bei den Inuit bringen Kopfläuse Glück!

Nein, ich denke, das Kopfläuse heute wieder so ein massives Problem sind, liegt an der Scham der Menschen und fehlender konsequenter Behandlung. Ein früher kahlgeschorener Kopf wirkte Wunder und sorgte doch für Wochen dafür, daß der Kopflaus der Lebensraum fehlte. Sie sind ganz einfach verhungert!  8) Waren somit dann irgendwann kein Problem mehr. Bis sie jetzt wieder auftauchten (eingeschleppt evtl.) und dank der modernen Shampoo's nicht mehr ausgehungert werden, sondern abgetötet und bei nicht konsequenter Weiterbehandlung munter weiterkrabbeln.  :( Kein Kind bekommt doch heute wegen Kopfläuse einen kahlgeschorenen Kopf!!! Zum Glück ist das nicht nötig.  :D

Offline Doro

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Re: Kopfläuse
« Antwort #70 am: 29.11.04, 11:40 »
Hallo,

hab diesen Beitrag auch gesehen, war sehr interessant und informativ. Wir waren selber noch nie betroffen, aber so ein, zwei mal im Jahr machen sie in der Schule und im Kindergarten die Runde.
Es grüßt Doro

,,Leben ist nicht genug", sagte der Schmetterling. ,,Sonnenschein, Freiheit und eine kleine Blume muss man haben".

Offline Margret

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Re: Kopfläuse
« Antwort #71 am: 09.12.04, 22:27 »
Hallo,

kurze  gute Zwischennachricht:  bisher keine Läuse  !!!

Die Rektorin hat mir  übrigens bestätigt,  dass die Kinder nach zwei Tagen ein ärztl. Attest  über  Läusefreiheit usw.  hatten.

Seither Ruhe.   Hoffe ,  das bleibt auch so !

Wir waschen alle paar Tage mit Weidenrinden-Shampoo von Rausch   und kontrollieren fast täglich.

Margret

Offline Cendrillon

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Re: Kopfläuse
« Antwort #72 am: 18.09.07, 20:29 »
hallo petra,
bei uns gab es im letzten schuljahr läuse in der nachbarklasse meiner tochter. die lehrerin hat allen mädchen (lange haare) die haare vorbeugend mit antiläuse-spray behandelt. ich glaube nicht, dass das kind, das die läuse angeschleppt hat, hat zu hause bleiben müssen.
wir hatten glück, unsere hat es nicht erwischt.
liebe grüsse
katrin

ich freue mich auf die zeit, wenn positiv nicht mer negativ und negativ nicht mehr positiv ist.

Offline Rieke

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Re: Kopfläuse
« Antwort #73 am: 18.09.07, 21:59 »
Hallo!
Es gibt in der Apotheke ein Shampoo, welches vorbeugend wirkt.
Die Haare sind nach der Wäsche so glatt, das keine Laus eine Chance hat sich festzuklammern.
Wir haben es auch schon gehabt.
Was auch helfen soll Pfirsichshampoo,da Läuse den Geruch nicht mögen.


                               Schönen Abend noch Rufus

Mathilde

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Re: Kopfläuse
« Antwort #74 am: 19.09.07, 07:26 »

Noch haben unsere Kinder keine und zum Ende der Woche sind Herbstferien und ehrlich gesagt, ich brauch auch nicht wirklich welche.

Die Lehrerin empfahl die Haare mit Haarspray einzusprayen.
Werde mich nachher nochmal hier durch die Beiträge kämpfen und nach vorbeugenden Massnahmen suchen.

Gruss

Petra2

Hallo,

in der Grundschulklasse unserer Tochter hatten wir mal fast ein Jahr  :o lang das Theater mit den Läusen. Ich kann Dir nur raten wenn in der Klasse Läuse aufgetreten sind Deinem Kind die Haar normal zu waschen und dann mit Essigwasser spülen und sich einen Läusekamm nehmen (Brille aufsetzen sofern man eine braucht  ;) ) und die Haare auszukämmen und genau zu gucken. Wenn da dann Läuse rauskommen siehe Einträge vorher, wenn keine drin sind dann Puhhhhhhhhh Glück gehabt. Das war bei mir jedenfalls die einzige Möglichkeit den Schade frühzeitig zu erkennen und gleich zu behandeln bevor die ganzen Haare "vernisst" sind. Ich habe unserer Tochter damals nach Ende der Sommerferien die Haare so durchgeguckt und nichts gefunden .....4 Tage später ging mir schon die erste Laus ins "Netz"  >:( >:(
Wenn es in der Klasse nur ein bisschen nachlässige Eltern hat dann hat man ein Problem.
Die Lehrerin darf eigentlich auf keinen Fall wie oben beschrieben eine Behandlung selbst in die Hand nehmen (leider...)

LG Mathilde