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Bauernmilliarde - neues Schlagwort

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fanni:
Auch wenn das jetzt vielleicht etwas provoziert: Was genau ist denn so falsch, was Stegmann sagte .......und übrigens auch Klöckner sagte. Brüssel wird nicht mehr verhandeln, so hab ich das verstanden. So und nu??
Ich fand die Proteste super und richtig vor allem fürs bäuerliche Selbstbewußstein und was weiß ich was die sonst noch gemacht hätten...........) , hab mir aber nie erhofft, dass die Beschlüsse der Regierung zurückgenommen werden. Ich bin da mittlerweile sehr pragmatisch und bei Bauer Willi hab ich es in seinem Jahreresümee auch so gelesen und verstanden. Wir wissen was auf uns zukommt und jeder muss nun seinen Hof anschauen und irgendwie (s)einen Weg finden.

Und die Milliarde ach ja.............linke Tasche rechte Tasche. Erst nächstes Jahr werden wir wissen was der Brexit für den Agrarhaushalt bedeuted, aber Hauptsache Söder kann sich wieder bei den Landwirten einschleimen (gut dass es hier keinen Kotzsimilie gibt)

gammi:

--- Zitat von: fanni am 31.01.20, 17:15 ---Wir wissen was auf uns zukommt und jeder muss nun seinen Hof anschauen und irgendwie (s)einen Weg finden.



--- Ende Zitat ---

Ja, wir werden unseren Weg finden. Aber........

...wir sind mit unserem Betrieb teilweise im Roten Gebiet. Wir haben mit 37 mg/l nicht gerade Spitzenwerte, aber sind auch noch ein ganzes Stück vom Grenzwert weg............dafür werden wir jetzt bestraft. Zum einen mit mehr Verwaltungsaufwand, zum anderen mit weniger Ertrag bei schlechterer Qualität.

....wir gerade in dem Bereich ,der jetzt als rotes Gebiet ausgewiesen wurde in den letzten Jahren schon sehr viel Erfolg mit den Wasserschutzgebietsauflagen gemacht haben. .........wir werden jetzt für etwas bestraft, was wir bisher schon freiwillig (bzw. mit Ausgleich) positiv verändert haben.

....die Werte sind bei uns leicht gestiegen, weil aus unserer Fassung mehr Wasser entnommen wurde um in der Hauptgemeinde zuzumischen. Dort sind die Werte gestiegen, weil das Wasserschutzgebiet aufgrund von staßenbaumassnahmen verlegt wurde. Und auch dort andere Ursachen wie Kiesabbau, Friedhof, stadtnahe Lage usw komplett aussen vor gelassen wird.

Das größte Problem: Die roten Gebiete sind jetzt auf die politischen Gemeinden ausgelegt. Ganz egal ob nun in einer Teilgemeinde alles o.k. ist oder nicht.

Und ich will nicht daran denken wie sich der Bauer fühlt, wenn er vor seinen Flächen steht und sieht dass der Weizen dringend noch etwas Dünger gebrauchen würde und darf nicht..............irgendwo haben wir das Thema dass die Selbstmordrate bei Landwirten steigt.

Ja, wir werden es nicht (mehr) aufhalten können und dann ist es nur Gut und Recht wenn dafür Geld locker gemacht wird. Aber der andere Weg wäre den meisten mit Sicherheit lieber.

Bullenmafia:
Ich befürchte auch, das nichts mehr geändert wird. Es wird massive Auswirkungen haben auf die Landwirte! Mehr Aufwand für weniger Ertrag und somit weniger Einkommen und die Subventionen werden auch immer weniger! Hauptsache die Bank möchte ihr Geld.

frankenpower41:
….  und viele die einfach nicht mehr mögen.
Ade, Familienbetriebe  und damit auch für viele Firmen die von der Landwirtschaft leben.

Bullenmafia:
Und viele die nicht mehr mögen aber weiter machen müssen, weil der Kredit läuft und wenn mit Förderung gebaut wurde, muss man weitermachen oder alles zurück zahlen! Und das zu jedem Preis. Mein Viehhändler hat schon gesagt, das viele viele aufhören. Er hat eine Auflösung nach der anderen. Bei uns wollte einer groß bauen und durfte nicht. Die Bank ist auch nicht blöd, bei den Aussichten.

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