Ich hatte zwar an die vier Wochen heftige Probleme nach der OP des Grauen Stars, aber das lag an meinem Grünen Star. Die OP habe ich mit Vollnarkose machen lassen, was selten gemacht wird, will man evtl. mit Narkosenachwirkungen länger zu tun hat als die OP dauert. Aber sogar mein Augenarzt meinte, ich solle darauf bestehen, weil ich fast panisch reagiere, wenn ich was auf mein Auge zukommen sehe. Da mir wohl noch einige andere OPs wegen Glaukon drohen, wollte er nicht, dass ich wegen dem Grauen Star traumatisiert werde. Ich bereue das auch nicht. Für mich war es genau richtig. Also wenn man solche Probleme hat, ist man nicht gezwungen, die OP mitzuerleben.
Das andere ist, welche Linse nimmt man. Das wird bei der Vorbesprechung erörtert, aber es ist gut, wenn man sich schon vorher informiert hat. Das ist eine individuelle Entscheidung, je nach dem, was man für Gewohnheiten hat, z. B. Auto fahren, viel im Dunklen unterwegs. Dafür gibt es extra Linsen. Bei meinen Recherchen und abgleichen mit meinen persönlichen Bedürfnissen kam ich zu dem Schluss, für mich reicht eine Standardlinse. Zur Sicherheit hat ich dann noch die unabhängige Patientenberatung angerufen (die kann ich sehr empfehlen) und dort mit einer Augenärztin gesprochen. Auch sie kam zu dem Schluß, ich brauche nur Standard. War auch die richtige Entscheidung. Ich habe es nicht bereut.
So wie Morganas Mann habe ich meine Augen auch für 200 Euronen vermessen lassen.
Es gibt Leute, die brauchen nach so einer OP keine Brille mehr. Ich muss weiterhin eine tragen, habe eine mit mehreren Funktionen, aber die Sehschärfe ist deutlich besser geworden. Bisher ist erst mein rechtes Auge gemacht worden. Das Linke wird folgen, sobald die Sehschärfe an dem Auge nur noch bei 50 % ist. Das hat vermutlich noch Zeit. Ich würde es wieder so machen, allerdings mit deutlich weniger Sorgen in die OP gehen.