Ich hab vor etlichen Jahren sehr viel weggegeben, entsorgt und mache im kleineren Rahmen immer noch entrümpeln.
Aber inzwischen sehe ich auch manches kritischer.
Es kommt mir nichts mehr ins Haus, was ich nicht unbedingt brauche- und wenn, dann nach reiflicher Überlegung.
Wie oft finde ich beim Einkaufen im "eigenen Haus" das Passende, adventliche und österliche Deko gibts nur noch aus Naturmaterialien.
Beim Geschirr hab ich ein ganzes Service mit Goldrand, warum soll das nicht mehr passen, auch wenn es out ist, da wollen Geschirrgeschäfte auch wieder was verkaufen- und Moden wechseln immer schneller.
Das Goldrandgeschirr würde ich nie für jeden Tag verwenden wollen, zur Hochzeit haben wir von Villeroy und Boch ein wundeschönes Geschirr bekommen, von einer Bekannten hab ich ein sehr rustikales Steingutgeschirr geschenkt bekommen, sie verwendet es nicht mehr, das kam für draussen zum Essen zum Einsatz.
Am Freitag gehen die Futuredemonstranten immer auf die Strasse, ich denke mir immer, ich mache meine eigene Demo, ich versuche möglichst wenig zu brauchen und zu kaufen.
Und dann staune ich immer wieder, was schon alleine an Werbemüll in den Dörfern und Städten verteilt wird, nur dass die Leute kaufen, kaufen und kaufen.