Hallo Ihr Lieben,
hat jemand von euch Erfahrung mit Topinambur (Staudensonnenblume, Russenkartoffel...)? Ich finde, sie würde gut in meinen Naturgarten passen, weil sie sie sich durch ihre nahrhaften Knollen in so mancher Notzeit bewährt hatte, bevor sie von der ertragreicheren Kartoffel verdrängt wurde.
Wie ich schon mehrfach gelesen habe, wird Topinambur aber als invasiv eingestuft, weil sie sich, wenn im Herbst nicht alle Knollen ausgegraben wurden, wie verrückt vermehrt, bzw. über Wurzelausläufer ausbreitet.
Die sonnenblumenartigen Blüten werden sehr hoch (gut 2m) Es gibt Sorten, die haben gute Nahrungseigenschaften, sind aber relativ blühfaul, andere werden - insbes. zum Abnehmen, empfohlen, die blühen nicht so stark. Ich lege weniger Wert auf die Blüte, mehr auf die Knolle - sprich auf den Nahrungswert.
Ich hatte mir schon eine Stelle in meinem Wildobstgarten ausgeguckt, wo sie sich nicht so sehr ausbreiten könnte, aber dann habe ich gelesen, wie hoch sie wird. Da käme diese Stelle dann doch nicht in frage. - Man kann ja auch Wurzelbarrieren einbauen. Aber wie macht man das, und wie tief müssen die sein? Oder wie wäre es, wenn ich z.B. Süßdolde in die Nähe säen würde? Die kommen doch auch sehr früh, und sie haben daher unkrautunterdrückende Eigenschaften.
Kurz: Wer hat Erfahrungen?
Ich bin sehr gespannt, denn ich überlege, sie mir jetzt bei
http://www.naturwuchs.de zu bestellen. Notfalls könnte ich sie im Frühjahr ja nochmal umpflanzen...
lieben Gruß
Anna