Betriebsperspektiven - die Zukunft, wie soll es weitergehen > Pacht und Hofübergabe
Hofübergabe an Alleinerben fair?
frankenpower41:
--- Zitat von: Rohana am 30.05.20, 22:26 ---Als Eingeheiratete möchte ich anmerken dass es... nunja... irgendwie befremdlich ist wenn man bei diesem Prozess komplett aussen vor ist. Ich meine, die Situation ist nunmal dass ich meine Karriere, meinen Wohnort, meinen Beruf, mein komplettes vorheriges "Leben" für den Mann aufgegeben habe, damit er nun den Hof übernehmen kann und im Prinzip genau das selbe macht was er schon die letzten 15 Jahre gemacht hat. Natürlich bin ich am Hof nicht "beteiligt" was Finanzen angeht, ich darf nur überall aushelfen wo Hilfe nötig ist, Büro, Stall, Haushalt machen und all die kleinen Dinge die man als Frau eben macht. ::) Ich bin auf Gedeih und Verderb mit diesem Betrieb verbunden, genauso sehr wie mit diesem Mann.
Nein, ich will niemandem dreinreden. Ich finde es nur seltsam dass die Partner anscheinend so behandelt werden als würde es sie nichts angehen. Ist das überall so?
--- Ende Zitat ---
ich verstehe was Du meinst, kann aber verstehen wenn es sich um eine Sache zwischen Eltern und Kindern (ohne Anhang) handelt.
Das mit Deiner Abhängigkeit ist Sache zwischen deinem Mann und Dir.
Mir sind vom erzählen vom früher Fälle bekannt wo Ehemänner der Töchter sich hinstellten und Forderungen stellten und das kann es schließlich auch nicht sein.
Bei uns war Hof übergeben, mir gehört bis heute nichts und wird auch nie so sein. (mein Mann hätte Gütergemeinschaft vereinbart, ich sah da allerdings keine Notwendigkeit).
Als meine Eltern übergaben bekam ich hinterher den Vertrag vorgelegt zum unterschreiben. Da ist auch einiges was man kritisieren kann, der Hof geht nicht weiter und auch an der Hofstelle leben nur noch meine Eltern. Andererseits wollten meine Eltern dass der Hof als ganzes erhalten bleibt. (stimmt auch nur bedingt, wurde unter meinen Brüdern geteilt und die müssen sich auch um den Unterhalt der nicht wenigen Gebäude und um Pflege der Eltern (auch finanziell) kümmern wenn es nötig ist. Ist natürlich klar dass ich da auch meinen Teil beitrage sollte es sein, aber finanziell bin ich außen vor und sie sind nunmal gleich in der Nachbarschaft und sorgen für sie.
Ich kenne ähnlichen Fall, da wurde beim Notar davon gelaufen, liegt schon über ein Jahrzehnt zurück. Die Geschwister sind sich spinnefeind, da wurden nur Ansprüche gestellt.
Mir ist so etwas unvorstellbar, da ist mir gutes Verhältnis zu Geschwistern tausendmal wichtiger und meine Eltern waren ja auch bemüht gerecht zu sein.
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