Autor Thema: Biogasanlagen II  (Gelesen 115218 mal)

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Offline frankenpower41

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Re: Biogasanlagen II
« Antwort #90 am: 27.05.21, 11:13 »

 wir hatten eine 70 Kw anlage, wurde am 01. o1. 2021 stillgelegt, da hätten nur andere verdient dabei.
 Die gesamte Gülle und übrige Silage, Mais der für Kühe weniger geeignet war und die Zwischenfrüchte
 Sudan, Hirsegras und der Kälbermist wurden verwertet. Eigentlich war es eine gute Sache, nebenbei
wurden fünf Wohnungen mit der Abwärme die Heizung versorgt, gab keine Probleme, auch nicht im
Winter. Seit Januar sorgt eine Hackschnitzelheizung für Wärmeersatz.
Nur lauschen ,was die Anlage macht, das wird es nicht sein. Junior kannte alle Schlepper die auf der Strasse vorbei
fuhren, Fabrikat und oft ob Junior oder sen. damit unterwegs ist, möchte nur sagen, hört den Motor sofort, wenn der nicht
"RUND" läuft. Ein Gespür für Technik sollte vorhanden sein.
 Ganz ohne Arbeit geht es nicht, die Wartung und Fütterung des Fermenters will genau verrichtet werden.
Der Fermenter ist wie ein großer Kuhmagen.
Die kommente Zeit wird zeigen ob es sich lohnt in eine Gülleanlage um zu steigen .

Wir liebten unsere Biogasanlage, war nur eine Kleine, auf den Betrieb abgestimmt.

Ich kann einfach nicht verstehen wie Politik sowas zulassen kann dass sie in Kauf nimmt dass eine noch funktionierende Anlage nicht mehr betrieben wird, andererseits aber viel Geld ausgibt um die Energiewende zu schaffen.
So was kann man doch mit gesunden Menschenverstand nicht mehr nachvollziehen.
Hier in Bayern will ja der Markus dass wir Photovoltaikland werden.
Da läuft es ja teilweise ähnlich ab.  Ich frag mich oft was da manche die da Verordnungen machen im Hirn haben?.
Täglich in der Zeitung dass wo neue Freiflächenanlagen ausgewiesen werden sollen  (ganz toll für landw. Betriebe die auf ihre Pachtflächen angewiesen sind, denn da kann keiner mithalten was da gezahlt wird)
Wenn ich dann vor meiner Haustüre sehe, dass auf den 25 Hektar die dort sind, nach Umrüstung, Anlage ist vielleicht 10 Jahre, etliche Ständer leer sind, weil nicht mehr eingespeist werden darf als ursprünglich vorgesehen, dann denk ich da ist vielen ins Hirn ge...., sowas kann man doch regeln.

Offline Milli

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Re: Biogasanlagen II
« Antwort #91 am: 27.05.21, 20:33 »
Marianne hier in D kann man vieles nicht verstehn,mit gesundem Menschenverstand hat das nix mehr zu tun  was hier grad alles geplant ist.


Offline frega

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Re: Biogasanlagen II
« Antwort #92 am: 06.07.21, 13:53 »
ich kann euch trösten , wir haben auch grossen Frust hier in er Schweiz läuft es nicht besser, hier wird einfach NEIN gesagt. und dann gewinnt es gebe zuwenig erneuerbare Energie.... usw....
wir haben nun 8 Jahre gekämpft für eine landw. biogazanlage zu bauen, sind bis vors Bundesgericht gegangen, aber die Rcihter sagen NEIN.
schaut unsere web seite an sie ist 2 sprachig deutsch/fanz. dürft sie gerne teilen und weiterleiten.
www.sosbiogaz.ch
danke und wie wir aus dem atom rauss kommen wollen??? sicher nciht so.
liebe grüsse
frega

Offline Mathilde

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Re: Biogasanlagen II
« Antwort #93 am: 06.07.21, 17:27 »
Hallo,

neulich mussten wir ja eine Dichtigkeitsprüfung machen und der Unteren Wasserbehörde den Bericht zukommen lassen. Nun der Bericht war !ohne Mängel"
Nun haben wir als Dankeschön einen Brief vom Landkreis dass wir die Biogasanlage zu Umwallen haben und zwar so, dass die Menge vom größten Behälter aufgefangen wird.
Jetzt habe ich nachgeguckt und im Netz gefunden dass das erst ab 1.8.22 angefordert werden kann. Nun ist das zwar in den Verordnungen so vorgesehen und muss gemacht werden aber der Witz, die ordnen es an und man selbst muss sich dann die Änderung der Anlage genehmigen lassen bzw. anzeigen.

Es ist nicht mehr witzig weil bei uns ist weit und breit keine Kanalisation, kein Bach, kein oberirdisches Gewässer und kein Graben nur unsere eigene Wiese.

LG Mathilde
Gelassenheit ist eine anmutige Form des Selbstbewusstseins

Marie von Ebner-Eschenbach