Hallo gammi,
schön, wenn es auf diese Art zu einer Ehe gekommen ist.
Eine halbe Million Pflegekräfte fehlen in der nächsten Zeit, zumindest war das eine Überschrift in der Zeitung.
Da können wir doch eigentlich nur hoffen, dass in den osteuropäischen Ländern genügend Leute dort keine Arbeit finden und hier bei uns die "ungeliebten Arbeiten" machen.
Pflege ist nicht nur sehr schlecht bezahlt, sondern hat auch nicht unbedingt ein sehr hohes Image.
Die Schleckermitarbeiterinnen werden schnellstens zu Kindergärtnerinnen umgeschult, die Pflege wird das nächste grosse Problem-
die "typisch weiblichen Arbeiten" wie Kinderbetreuung, Pflege, Reinigung der Wohnung, billige Fertigprodukte, billige Kleidung, sie müssen alle irgendwie gemacht werden, dürfen aber nicht viel kosten, denn Frauen verdienen generell weniger.
Warum das Thema Pflege, das uns alle auch einmal später mit uns selbst betrifft, so emotional geführt wird, kann ich nicht ganz verstehen.
Wir werden alle selbst alt, jeden Tag um einen Tag.
Und wie wollen wir am Alter einmal versorgt, gepflegt werden?
Vielleicht haben wir darüber dann gar nicht mehr gross zu entscheiden, weil das Geld darüber entscheidet, ob wir uns ein Altersheim leisten können oder irgendwo in Afrika oder sonstigen Ländern gepflegt werden, wo Menschen viel billiger arbeiten.
Bis jetzt haben wir nur die Textilindustrie, die Lebensmittel zum Teil und viele andere Bereiche Dank Globalisierung in Billiglohnländer ausgelagert, wissen wir, ob in nicht allzufernern Zukunft nicht auch die nicht mehr leistbaren Lebensbereich ebenso ausgelagert werden.
Es gibt noch einige Kulturen und Zivilisationen, die den älter werdenden Menschen Achtung und Respekt entgegenbringen-
ob es dann auch noch für die vielen ausgesourcten Alten reicht?
Also bitte, hauts euch nicht die Köpfe ein, wir sind die nächsten, die alt werden.
Herzliche Grüsse
maria