Ehrlich gesagt, wahrscheinlich ein bisschen von beidem. Geb schon zu, dass ich ein bisschen eine "Glucke" bin, weiß aber auch, dass das nicht richtig ist. Man kann halt nicht immer aus seiner Haut. Oder seid ihr immer von allem überzeugt, was ihr macht, dass es richtig ist? Ist der Grund dafür, dass man den Kindern zu viel an Arbeit abnimmt, nicht auch manchmal der, dass man halt irgendwie noch wichtig und nützlich sein will, wenn man mal ganz ehrlich ist. Glück besteht ja auch daraus, sich nützlich für andere zu fühlen, oder? Und die Reaktion meiner Kinder war halt auch wirklich die, dass sie nichts abgeben wollen.
Noch dazu muss ich sagen, dass unsere Kinder beide auch erst jetzt soviel Geld verdienen, dass sie etwas abgeben können. Die Große möchte, wenn alles klappt, Ende diesen Jahres ausziehen und bis jetzt noch nichts groß gespart. Deswegen das schlechte Gewissen. Ich musste zu Hause auch nichts abgeben und ich weiß, wie schön es ist, wenn man ein bisschen ein Polster hat, um sich einzurichten. Auf der anderen Seite nervt es dann halt auch wieder, wenn man sieht, dass überhaupt nicht groß gespart wird.
Ich glaub, ihr habt alle recht, man sollte den Kindern was verlangen, und wenn man sichs leisten kann, kann man es ja wirklich für sie ansparen. Mal sehen, vielleicht krieg ichs durchgezogen.
Und Christel, ich glaub manches Elternpaar schränkt sich lieber etwas ein, als den Kindern etwas abzuverlangen. Auch das ist natürlich wieder falscher Stolz. Aber wie gesagt, immer den ganz geraden und richtigen Weg zu gehen, das schafft wohl kaum einer.
Rosi K