Elli, das tut mir leid!
Ich unterschreibe voll und ganz den Beitrag von @morgana.
Als ich mit 46 J. plötzlich ohne Mann da stand, habe ich mir viel, viel zu viel anhören müssen/dürfen.
Von denjenigen, die n i c h t wissen wie es ist, wenn der Partner plötzlich stirbt.
Von denjenigen, die nicht wissen, wie es ist, wenn frau immer an den Abenden alleine zu hause ist.
Von denjenigen, die nicht wissen, das frau das alles gar nicht hören will.
Von denjenigen, die nicht nachdenken bevor sie was sagen.
Ich wünsche Dir ganz liebe Mitmenschen - Familienmitglieder- Freunde um Dich herum, die Dich in Deiner Trauer auffangen und Dich "einfach lassen", wenn Dir danach ist.
Irgendwo hab ich mal gelesen, dass in der heutigen Zeit selbst die Trauer schnell vorbei gehen solle....
Früher ließ man den Überlebenden Partnern die entsprechende Zeit um sich neu orientieren zu können.
Das hat nichts mit neuer Partnersuche zu tun.
Sondern dieses Sich-alleine-fühlen in der Gemeinschaft; ja das muss man erst lernen.
Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass nach der tiefen Trauer irgendwann Erleichterung kommt: Dankbarkeit dass man einen lieben Partner an der Seite hatte.
Ich kämpfte zwischendurch mit viel Wut in mir. Wut auf das zurück-gelassen-werden.
Wut, dass ich mich um den Nachlaß kümmern musste.
Auch diese Phase gehört zur Trauer. So sagte mir damals eine Psychologin.
Als ich nicht mehr weiterkam mit meiner Trauer - da ließ ich mir professionell helfen. Denn in eine Depression wollte ich nicht fallen!
Eines Tages kannst Du wieder durchatmen und die Tränen werden weniger. Die Tage werden wieder heller und die Nächte ruhiger.
Es wird anders - aber nicht einfacher!
Alles, alles Gute für Dich!