Hallo ihr,
bei diesem Thema erinnere ich mcih erstmal an meine Kindheit/Jugend.
-Meine Eltern haben mcih NIE gefahren,ich mußte alles zu Fuß oder per Rad machen.Wir wohnten abseits und hatten keine Straßenbeleuchtung,d.h. im Dunkeln bin ich mit schlotternden Knien heim und sah hinter jedem Strauch eine Gestalt....
-Eine Trainerin vom Schwimmverein sprach mich an,ob ich nicht Lust hätte mitzumachen,ich hätte einen super Kraulstil und sie hätten mcih gern im Verein.Ich bin ein paarmal da gewesen,aber dann verlagerten sich die Trainingszeiten und aus der Traum.
-Wenn sich meine Freunde verabredeten oder ins Kino gingen,wenn der Konfi-Club (die Konfirmanden nach der Konfi
) sich im Gemeindehaus traf oder was auch sonst immer war-ich konnte nie hin!Nicht nur,weil Stallzeit war und meine Eltern mich nicht fahren konnten/wollten.Nein,ich mußte um Punkt 17 Uhr Kühe holen und von 17 Uhr 30 bis 18 Uhr 30 Milch und Eier(später auch Butter,Hausmacherwurst) verkaufen.Wir hatten Stammkunden und da hatten wir an 6 Tagen der Woche für offen!
Im Sommer ging das ja ncoh,aber im Winter......
Da war ich oft wütend und traurig drüber und habe es als sehr ungerecht empfunden
Heute sind meine eigenen Kinder 9 und 11 JAhre alt.Unser Sohn hat neben der Landwirtschaft und "schrauben" und seinem Garten relativ wenig Interessen,gelegentlcih verabredet er sich mit einem Freund,aber von ihm kommt da seltenst die Initiative.
Abre wenn,dann fahre ich ihn auch und hole ihn ab-allerdings ist es so,daß die Leute mcih dann auhc in Stallklamotten zu sehen bekommen.
Unsere Tochter reitet einmal wöchentlich im Unterricht:
-Um 16 Uhr holen ich oder sie ihr Pferd von der Koppel ,dann putzt sie es.In der Zeit spanne ich den Hängre an und bereite alles vor,packe Sattel und Zaumzeug ein.Dann verladen wir das Pferd und ich fahre sie fast 15 km zur Reithalle.
Dann helfe cih ihr satteln (kann sie alleine nicht,noch zu kurz und die Kraft fehlt auch),wenn sie ein paar Runden im Schritt gegangen ist helfe cih auhc beim Nachgurten und mache ihr den Hilfszügel dran.
Dann habe cih Zeit für mich,setzte mcih ins Stübchen,lese,schreibe Briefe oder putze mal das Auto von innen.Manchmal quatsche ich auch nur.
Bis das Programm wieder rückwärts ist und wir zuhause sind,ist es 18 Uhr 30.
DANN gehe cih in den Stall.
Nun haben wir keine Milchkühe sondern Bullenmast,da ist man etwas flexibler.Aber derzeit habe cih 40 Kälber zu tränken und zu versorgen,das hänge cih dann hinten dran.
Aber ich mache das doch gerne für meine Kinder!Gelegentlich lasse ich mich auch für Schulveranstaltungen überreden-alles das,was ich von früher nciht kenne.
Allerdings ist auch bei uns alles begrenzt.Schulisch wird derzeit viel von den Kindern verlangt und was ich bis mittags nciht schaffe,schaffe cih den Rest des Tages nicht mehr(dazu schreibe cih aber ncohmal im anderem Thema!!!)
Jedes Kind durfte sich ein Hobby aussuchen,d.h. auch viel ausprobieren.Junior geht derzeit mit zum reiten (S T A U N-Pferde sind doch doof?),außerdem hat er ncoh einmal/Woche Nachhilfe.Die Kleine reiten und Freundin treffen.
Ich mache das alles gerne,aber ich bin nicht "Taxi Mama".Und wenn die Hauptserntezeiten sind und ich hier nicht gut wegkann,dann wird auch schonmal was abgesagt.Und ich hätte auch keine Lust meine Wochenenden auf Turnierplätzen zu verbringen-weder beim Reiten ncoh beim Fußball!
Wir wohnen relativ weit vom Schuß,aber da muß man das in Kauf nehmen.Dafür ist das "Großwerden" mit und in der Landwirtschaft eine Bereicherung fürs Leben!
Man hat halt vor und Nachteile durch die Landwirtschaft-aber ist das nciht überall so?
Wichtig íst,daß die Kinder auch über den Tellerrand gucken können!!Und dafür stelle cih meine Interessen gerne mal zurück (aber nciht immer und ständig!
)
gruß Mali
Welches Kind hat nach der Schule Mama UND Papa als Ansprechpartner zuhause?
Meine Kinder sollen aber auch über den Tellerrand gcuken und das heißt,daß sie