natürlich erziehen wir nicht alle unsere kinder gleich - die einen nerv(t)en manchmal mehr, die andern weniger -
aber ehrlich - zum hofnachfolger habe ich keinen erzogen -
die arbeiten auf dem Hof sollten alle gleich machen -
der älteste ist ein sohn, sein Interesse war nie so gross, aber arbeiten verrichten musste er auch im stall (das traktorfahren hat er immer gerne gemacht), Töchterchen musste auch in den stall - doch sie hat oft mit dem bruder abgetauscht - sie die küche (wenn er sollte) und er die stallarbeit, das war mir egal - eines musste einfach im stall sein -
später waren es dann auch manchmal 2, als die "beiden kleinen etwas älter waren", oder sie mussten nicht mehr sooft dabei sein ...
ja - der jetzige bauer hatte schon bald sehr viele Interessen an der landw., war aber ein guter schüler, trieb auch Sport (turnen allgemein und eine Zeitlang war er aktiver Geräteturner, was er auch heute noch öfter macht) -
mit 13, 14 haben wir ihm geraten, mal was zu schnuppern, ob landw. oder was anderes - er musste entscheiden - also - er war mal auf 2 betrieben (glaube ich), wir haben eine anzeige aufgegeben in einer landw. Zeitung - mit Altersangabe - und wir bekamen jede menge Zuschriften - er hätte z.t. sofort anschliessend einen Lehrvertrag unterschreiben können, für 2 jahre später -
doch wir verlangten von ihm, dass er es sich noch überlegt - da mein göga einfach hineingeschoben wurde, in diesen beruf - einziger sohn neben 3 Schwestern ..(dabei wäre die eine schwester eine ausgezeichnete landw. geworden, aber das hätte ihr vater nie erlaubt !!)
natürlich sind wir heute froh wie es ist, aber ich denke wir hätten es auch überlebt wenn wir hätten aufhören müssen - das land hätten wir ohne weiteres verpachten können, das ist hier noch immer Mangelware !!!