Downtown Abbey hat mir auch sehr gut gefallen.

Ich habe jetzt Shtisel geschaut. Mit 3 Staffeln eigentlich zu lang für mich, aber nach derletzten Folge hätte ich gerne noch weiter geschaut. Es geht um das Leben Ultraorthodoxer Juden. Der Film ist auf hebräisch und jiddisch und erfordert mit den Untertiteln mehr Aufmerksamkeit als ein üblicher Film. Die jiddische Sprache höre ich sehr gern und habe Lust bekommen, sie näher kennen zu lernen. Sie hat so einiges aus dem Deutschen und so manches konnte ich im Original gut verstehen.
Der Film selbst zeigt den Alltag der strenggläubigen Juden und den Problemen, mit den vielen Vorschriften zu leben (oder diese auch mal zu umgehen

) Spannend war für mich, wenn die Heiratsvermittlerin mal wieder in Aktion trat und wie die arangierten Ehen zustande kamen oderauch nicht. Auch die Begegnung mit der normalen Welt. So kam die Oma der Familie mit über 80 Jahren in ein Alterheim und dort erstmals in Kontakt mit dem TV. Die amerikanischen Serien hatten es ihr angetan. Sie verfolgte das Leben und Schicksal der Darsteller in der Seire mit Hingabe. Sie blieb aber auch ihrer Gewohnheit treu, abends in ihrem Psalmenbuch für ihre Familie zu beten. Damit sie keinen ihrer zahlreichen Enkel vergaß, hatte sie in dem Buch einen Zettel mit allen Namen liegen. Ihr Sohn entdeckt, dass sie auf dem Zettel auch die Lieblingsdarsteller ihrer Serie aufgeschrieben hatte und somit in ihre Gebete einschloß.
Interessant zu wissen, dass die beiden "Macher" der Serie stammen selbst beide aus diesem Umfeld, haben sich aber inzwischen davon getrennt.
Ich habe die Serie sehr gern gesehen.