Autor Thema: Naturheilverfahren im Stall  (Gelesen 196403 mal)

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Siegi

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Re:Naturheilverfahren im Stall
« Antwort #240 am: 20.05.04, 23:46 »
Hallo maria,
brauche nichts mehr zu schreiben,dass hat cara perfekt beschrieben. Schleichende Vergiftungen sind sehr schlimm wird auch meistenes vom ta nicht gleich erkannt. das ist beim menschen auch so. die organe die wo kaputt gehen sind einfach die leber und die nieren. aber leider ist man in der tiermedizin noch nicht so weit das man da gleich teste macht. bei unseren tieren kann man es dann am auge sehen, die haben meistens einen bräunlichen und gräulichen schleier.
liebe grüße siegi

Offline mary

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Re:Naturheilverfahren im Stall
« Antwort #241 am: 20.05.04, 23:50 »
Hallo Cara und Siegi,

danke für die Antworten, das hatte ich vermutet. Was kann man gegen eine solche schleichende Vergiftung machen?
Mir machen die Organschäden von Leber und Niere Sorgen, denn das sind ausgerechnet die Ausscheidungsorgane.

Ich hätte noch eine Frage zu den Homöopathika, wenn ich das recht verstanden habe, dann wäre der Einsatz von Globuli für die lebensmittelliefernden Tiere verboten.
Aber die Einzelmittel waren doch die Mittel, die am meisten halfen.
Der Grundgedanke der Homöopathie entstand aus den einzelnen Gaben.
Will man damit die Homöopathie aus den Ställen wieder raushaben?
In den vergangen Jahren sind sowieso schon so viele kleine Firmen verschwunden, die naturheilkundliche Mittel für die Tiermedizin hergestellt haben.
Nach unserem Tierarzt ist die Tiermedizin keine lukrative Sparte, Neuzulassungen lohnen sich nicht, deshalb werden in den nächsten jahren noch weitere 700 Medikamente vom markt genommen werden müssen.
Nach seiner Meinung ist der mögliche Therapienotstand vorhersehbar.
Herzliche Grüsse
maria
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maria
« Letzte Änderung: 21.05.04, 00:01 von mary »

Offline cara

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Re:Naturheilverfahren im Stall
« Antwort #242 am: 21.05.04, 18:26 »
tja.... was kann man machen?
hoffen, dass noch nicht zuviel irreparabel geschädigt ist und es sich wieder regenerieren kann. die selbsheilungskräfte auch stark geschädigter organe sollten nicht unterschätzt werden...

zu dem "verbot" homöopathischer mittel:
da die potenzen doch so gering sind, wie sollen denn die nachgewiesen werden?
LiGrüss cara

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Offline mary

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Re:Naturheilverfahren im Stall
« Antwort #243 am: 22.05.04, 19:24 »
Hallo Cara,

danke für Deine Auskünfte und Danke für Dein Smily, wo findet man solche netten Bilder :-)).
Herzl. Grüsse
maria

Offline cara

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Re:Naturheilverfahren im Stall
« Antwort #244 am: 23.05.04, 08:44 »
maria... schau doch einfach mal hier...
da hab ich die C4F- Seite angegeben...
LiGrüss cara

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Offline martina-s

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Re:Naturheilverfahren im Stall
« Antwort #245 am: 23.05.04, 14:30 »
Hallo Cara,
Die C4f- Seite funktioniert aber bei mir nicht. Nur die http://fool.exler.ru/en/sm_all.htm - Seite
Liebe Grüße
Martina

SabineE

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Re:Naturheilverfahren im Stall
« Antwort #246 am: 29.05.04, 09:08 »
hallo

zum Verbot der "menschen"-globuli und zum artikel landw. wochenblatt.

wisst ihr wer den artikel verfasst hat?

eine Mitarbeiterin der fa. schaette!!

ist schon ein ding , gell?

schaette stellt nämlich "zugelassene" homöopathische Tierarzneien her.

wobei anzumerken wäre, das lt. frau gnadl, sowieso immer nur ein wirkstoff wirkt.
sprich sog. kombipräperate, wo meherere homöopathische mittel enthalten sind, sind eigentlich humbug.
mehr oder weniger rausgeschmissenes geld.

ob es so ist weiss ich nicht. hab auch immer mehrere mittel zusammengegeben, allerdings keine kombipräparate.

man sieht halt wieder mal, dass die "großen" absahnen wollen. pharmaindustrie etc., dazu zähle ich schäette auch schon dazu.

ist doch schon irgendwie nicht nachvollziehbar, dass z.b. belladona von DHU in 10 gr. fläschchen verboten ist, und im kombi von Schaette erlaubt!!!

na ja, irgendwie halten die uns wohl alle für blöd.

Sabine

p.s. war am do auf einer infoveranstaltung mit frau gnadl.
wird bei uns wohl im winter einen 2-tägigen kurs geben.


Offline Jani

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Re:Naturheilverfahren im Stall
« Antwort #247 am: 29.05.04, 10:05 »
Von dieser Dame war auch bereits ein Bericht bei Milchrind.
Ist dort im Forum auch diskutiert worden. Den Artikel findet ihr hier:
http://www.milchrind.lv-h.de/index.jsp
Etwas weiter unten......
Liebe Grüße von Jani

Offline mary

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Re:Naturheilverfahren im Stall
« Antwort #248 am: 29.05.04, 10:33 »
Hallo Sabine,
mir war vollkommen bewusst, wer den Artikel geschrieben hat, aber entscheidend ist, gibt es dieses Gesetz, wird das überprüft und kontrolliert.
Ich verwende einige Artikel dieser Firma, ich weiß wieviel Mittel diese Firma wegen der Zulassungsverordnung nicht mehr auf dem Markt hat, auch bei anderen kleinen Arzneimittelfirmen, die Mittel auf Naturheilbasis herstellen, ist das gleiche Dilemma.
Wenn diese Zulassungsvorschriften für Einzelglobuli gelten, dann ist faktisch Homoöpathie für Rinder vom Markt.
Es geht wie in so vielen Dingen nicht mehr um die Sache sondern nur noch darum, wer am meisten dran verdient.
Die kleinen Arzneimittelfirmen sind doch den grossen Firmen nur Dorn im Auge.
herzl. Grüsse
maria



Eggert

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Re:Wo ist das Problem?
« Antwort #249 am: 30.05.04, 11:29 »
Ob Globuli verboten sind oder nicht, ist doch vollkommen egal. Wenn man den Einsatz nicht dokumentiert, kann ihn auch niemand beweisen.

Offline mary

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Re:Naturheilverfahren im Stall
« Antwort #250 am: 30.05.04, 21:00 »
Das kann man sehen wie man will, wenn Bauer nicht dokumentiert, dann arbeitet Bauer illegal, und irgendwann wird bei den ganzen Kontrollen einer erwischt, in den Zeitungen steht dann sicher nicht, dass Bauer verbotene Globulis verwendet hat, sondern mit verbotenen Substanzen gearbeitet hat.
Als Schlagzeile reicht es.
Mich würde manchmal interessieren, wieviele solch begnadeter Gesetzte noch in den Schubladen verstaut sind, die Folge davon ist, dass man einfach nur noch Gehirn ausschaltet und weiterarbeitet, denn mit Gehirn kommt eine Mischung aus Wut und Ärger hoch.
Bei uns ist Pfingsten in der Nähe eine landw. Veranstaltung mit Maschinenausstellung und vielen interessanten Themen, normalerweise war jedes Jahr ein Politiker aus dem landwirtschaftlichen Umfeld als Redner eingeladen, dafür würde heute kein Bauer mehr aus der Haustüre gehen, aber es ist ein sehr bekannter Abt eingeladen, es herrscht so eine Not nach klaren Worten und Veränderung, ich bin mir sicher, dass sehr viele Menschen dort anzutreffen sind.
Herzl. Grüsse
maria

Offline Mara

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Re:Naturheilverfahren im Stall
« Antwort #251 am: 30.05.04, 22:00 »
Ich habe wegen diesem Thema mit unserem Tierarzt gesprochen. Er sagt, es ist so, dass nur vom Staat zugelassene Arzneimittel eingesetzt werden dürfen.
Diese müssen sogar für jede Tierart speziell von den Pharmakonzernen beantragt werden und die Zulassung jährlich neu zu bezahlen um die Medikamente vertreiben zu dürfen.
So ist es gekommen, dass sehr gute Mittel nicht mehr zugelassen sind im Vetrinärbereich , weil nicht oft gebraucht, , da sich die Zulassung für Arzeimittelfirmen einfach nicht rechnet.
Die gleichen Arneimittel sind  aber im Humanbereich auch im Handel , aber wenn der TA die Mittel im Vetrinärbereich verwenden würde, begeht er eine Straftat.
Genau das gleiche ist es mit der Homöopathie.
Einige Mittel darf der TA umwidmen, aber sonst ist die
Verwendung nicht zulässig; LAUT Gesetz.

Reine Abzocke, so kommt es mir vor.  :-X
LG Mara
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Offline mary

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Re:Naturheilverfahren im Stall
« Antwort #252 am: 30.05.04, 22:05 »
Hallo Mara,
mir fehlt in diesem Fall der Aufschrei von unserem Berufsverband und auch unser eigner Protest.
Mir hat der Herrgott scheinbar so einen niederen IQ zukommen lassen, dass ich das ganze nicht mehr verstehe, so etwas wie normaler gesunder Hausverstand scheint für das ganz normale Leben nciht mehr auszureichen.
Naja wundern kann man sich in diesem land noch genug.
herzl. Grüsse
maria

Offline Mara

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Re:Naturheilverfahren im Stall
« Antwort #253 am: 30.05.04, 22:29 »
Hallo Maria!

Also verstehen, tu ich es eigentlich auch nicht.

Unser TA meinte es müsste der Fall kommen, dass er eines dieser nicht zugelassenen Mittel bräuchte,und die die Behandlung daraufhin verweigert.
Dann müsste ich als Tierhalter den TA (wenn das Tier daraufhin verendet.) wegen unterlassener Hilfeleistung verklagen mit dem Hinweis auf das Tierschutzgesetz. Er meinte es müsste ein Präsidenzfall (hoffentlich habe ich das richtig geschrieben) geschaffen werden um einfach auf diese Problematik aufmerksam gemacht wird.

Stände ich z. B. mit einer Kuh am Straßenrand und würde auf die Kuh einschlagen, kann ich sicher sein, dass über kurz oder die Polizei dasteht wegen Tierquälerei.
Bei unterlassener Hilfeleistung, weil der TA bestimmte Mittel trotz Unschädlichkeit nicht mehr die Zulassung haben, regt sich niemand auf. Vom wirtschaftlichen Schaden des Teirhalters und die Qual (z:B: Kolik) für das Tier, das scheint niemanden zu interessieren.

LG Mara
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Offline Jani

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Re:Naturheilverfahren im Stall
« Antwort #254 am: 30.05.04, 23:50 »
Traurig aber wahr....... ::).

Der Aufschrei käme ja jetzt auch zwei Jahre zu spät, wenn ich mich recht entsinne. Also sind wir doch zurechtgekommen, oder *bösebin*. Ja, weil alle sich mit Hilfe der TÄ so durchmuddeln; z.B. Umwidmung.

Es gibt ja auch diese Perversitäten, daß wirkstoffgleiche Mittel verschiedener Hersteller unterschiedliche Zulassungen haben, da der eine z.B. nur die Zul. für Schafe beantragt hat.
Abgesehen davon........das das ein oder andere an Milchkühen nicht zugelassen ist, kann ich noch akteptieren bzw. die Gedankengänge nachvollziehen.

Das aber z.B. wichtige Mittel auch an Rindern und Kälbern nicht eingesetzt werden dürfen, verstehe ich defintiv nicht. So ist z.B. das einzig wirksame Mittel gegen Kokzidien bei Kälbern nur für Schafe gedacht und zugelassen. So und dann steht man vor der Entscheidung: Kalb sterben lassen, hoffen auf Besserung, oder...... ?

Und seien wir mal ehrlich: wieviele Homöopathika z.B. tragen den Zusatz ad.us.vet  ?

Und was ist die Begründung für das zielgerichtete Verhindern des Einsatzes solcher Mittel, wenn andererseits nach alternativer Behandlung geschrien wird ? Bedenken wir dann, was auf der schönen Seite des Verbraucherministeriums über die BioLw steht.......
Liebe Grüße von Jani