Autor Thema: Euter von A-Z  (Gelesen 100471 mal)

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Mathilde

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Re: Euter von A-Z
« Antwort #60 am: 25.08.03, 08:53 »
Haloo,
kann mir von Euch vielleicht jemand weiterhelfen?
Habe eine frisch abgekalbte Kuh (!) und die gibt nur aus einem Strich Milch auf den anderen "spritzt" es nur und dann hört das wieder auf. Das Euter ist aber dick wie ein Fussball. Bin traurig weil wir die Kuh alle ins Herz geschlossen haben, ist unser liebes "Teufelchen".
Glaube aber nicht dass das noch was wird  :-\.
LG
Mathilde

Offline Gertrud

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Re: Euter von A-Z
« Antwort #61 am: 25.08.03, 09:04 »
Hallo Mathilde,
hast du es schon mit Oxytocin oder Phytolacca probiert?

Wenn nach Oxytocin nix kommt ist der Strichkanal irgendwo verwachsen..hatten wir auch schon...aber dann nur an einem Strich.

Viel Glück
Gruß Gertrud

Offline Freya

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Re: Euter von A-Z
« Antwort #62 am: 25.08.03, 11:58 »
Hallo Mathilde,

versuch es mal mit einer Fürstenbergkanüle, ganz einführen  und drin lassen, bis die Milch rausgelaufen ist. Gibt es beim TA. Äußerste Hygiene walten lassen.
Die Kanüle ist aus Metall und kann man auskochen. Wenn Du die Milch nicht lieferst, kannst ja auch Desinfektionsmittel verwenden.

Es kann sein, daß im inneren der Zitze das Häutchen verwachsen ist und wie eine Ventilklappe den Strichkanal zumacht. Das sollte der TA aber wissen.

Viel Glück !
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liebe Grüße
Freya

Offline heike

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Re: Euter von A-Z
« Antwort #63 am: 06.12.03, 22:00 »
Hallo

Endlich sinken unsere Zellzahlen. Wir liegen jetzt zwischen 200000 und 300000.
Gemacht haben wir eigentlich nicht viel. Seit April 03 haben wir unsere Behandlungsmethode bei Euterentzündungen umgestellt. Da die Anwendung von Trockenstellern und Penecellin oft nicht richtig wirkt oder auch garnicht, haben wir beschlossen ohne auszukommen. Es klingt vielleicht merkwürdig aber unsere wichtigste Behandlungsmethode heisst: Ausmelken mit der Hand, so oft wie möglich. Gleichzeitig wird das Euter mit Pfefferminzcreme massiert und die Kuh bekommt Hämoäpathische Mittel.
Seitdem die Leitwerte der Milch gemessen werden sind wir sehr schneller aufmerksam auf mögliche Veränderungen im Euter und können schneller reagieren. Ohne Antibiotikabehandlung haben wir nicht mehr Euterentzündungen als früher.
Kühe mit hohen Zellzahlen kann man zwar schlachten aber man löst nicht so leicht das Problem. Es werden immer neue Fälle hinzukommen wenn man nicht den Auslöser findet. Unser Problem war wahrscheinlich der alte Laufstall, zuwenig Luft und Platz obwohl immer die Weide zur Verfügung stand. Jetzt sind nur die älteren Kühe die mit den hohen Zahlen, die Jungen liegen fast alle sehr niedrig.
Venlig hilsen fra Danmark
Heike

Offline Freya

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Re: Euter von A-Z
« Antwort #64 am: 07.12.03, 01:39 »
Hallo Heike,

ich will Deine Freude über die gesunkenen Zellzahlen nicht trüben, aber Pfefferminzecreme und Homöopathie vertragen sich nicht.  ::) ::)

Minze, Kamille und Kampfer heben die Wirkung von Homöopatika auf. Für den homöopatischen Menschen wird deswegen eigens eine Zahnpasta angeboten, die frei ist von Minze...  :D ;D

Bei "allgemeinen" Zellproblemen der gesamten Herde muß man sich aber auch über die Qualität des Futters, besonders der Silage, Gedanken machen. Leider ist man da ja auch bedingt vom Wetter abhängig und hat es nicht immer in der Hand, gleich gute Qualität zu ernten. Eutergesundheit fängt bei mir bei der Fütterung an, bzw. Immunsystem der Kuh.

Aber ausmelken, ausmelken, ausmelken regt auch das Immunsystem an und kann oft viele Medikamente ersetzen bis zum Trockenstellen. Dann braucht die Kuh vorher eine genaue Kontrolle und Behandlung VOR dem Trockenstellen. Sonst läuft man Gefahr, daß nur mit Trockensteller ein oder mehrere Viertel nach dem Kalben nicht mehr zu gebrauchen sind und die Kuh ernsthaft krank wird.

So mach ich es auf jeden Fall....  :D ;)
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Freya

Offline Jani

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Re: Euter von A-Z
« Antwort #65 am: 07.12.03, 11:04 »
Moin !
Apropos Trockenstellen:

Hat eine von Euch von Euch schon in Erwägung gezogen, mit diesem neuen Zitzenversiegler "OrbeSeal" zu arbeiten ?
Wir haben jetzt für einige Kühe bestellt.
Aber: zunächst werden wir mal unsere Langzeit-Trockensteher nur zusätzlich damit versehen.

Wir hatten hier Info-Veranstaltungen zum Thema und unsere Tierklinik hatte noch eine Extraberatung.
Die Zahlen auf dem Papier (!) sehen sehr gut aus ::).
Dennoch würde ich keine Kuh mit 200.000 Zellen allein damit trockenstellen ; die Zellzahl ist mir entschieden zu hoch.

Infos dazu gibt es bei Dr.Stein:
http://www.animal-health-online.de/drms/rinder/trocken.html
Liebe Grüße von Jani

Offline Freya

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Re: Euter von A-Z
« Antwort #66 am: 07.12.03, 11:30 »
Hallo Jani,

ich habe seit einiger Zeit einen Zitzenversiegler "Dry Flex" von Alfa Laval. Der löst sich aber äußerlich wieder ab, so nach 10 Tagen und man soll ihrn nochmal anwenden so 8 Tage vor Kalbetermin. Das Letztere hab ich noch nicht gemacht.

Nun habe ich von Zitzenversiegeler gelesen, die ANSTATT Trockensteller benutzt werden können. Das hab ich noch nicht ausprobiert. Auch hab ich ein Problem damit, wenn die Kuh am 3. Tag nach trockenstellen doch noch einiges an Milch verliert .....

Ich bin da nicht so konsequent in der Anwendung von Dry Flex, weil ich bisher keinen Unterschied sehe, denn ich hab ja auch immer einen Trockensteller genommen und wenn er wieder "rausgelaufen" ist, nochmal eine Tube rauf. Hab auch gelesen, daß das allerwichtigste äußerste Hygiene ist bei dem Zitzenversiegler, also mit reinem Alkohol und Einwegtuch jede Zitze einzeln gründlich reinigen und trocknen lassen.

Es ist eine ziemliche Matscherei mit dem flüssigen Mittel und bis es trocknet, soll die Kuh ja still stehen und sich nicht hinlegen....  Ich werde das mal ausprobieren nur Das Dry Flex ohne Trockensteller bei einer Kuh, wo ich vorher schon weiß, daß es das letzte Kalb ist, was sie bekommt....  Bei den guten Kühen, da trau ich mich nicht.  ;)
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Freya

Offline heike

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Re: Euter von A-Z
« Antwort #67 am: 07.12.03, 20:42 »
Hallo Freja

Weiss ich doch, hast ja schön öfter geschrieben. Aber wenn es wirkt kann das Falsche doch richtig sein oder nicht? Die Pf.creme ist für das Euter. H. Medizin gibst nur wenn die Kuh einen Durchhänger hat und Fieber. Wir gehen da auch nicht mit soviel Fachwissen ran wie du. Wir gebrauchen eine hämoäpathische Fertigmischung von so einer Firma (Name lieber nicht nenne). Das es wirkt, das merkt man meistens schnell. Die Kuh wird munterer und bekommt Appetit und dann ist es ja egal was darin ist.
Wir füttern ja hauptsächlich Grassilage mit einer Schicht Gerste darin. Die Gerste wirkt nicht so toll, kann aber nicht das Problem sein. Die Clostridienzahl in der Tankmilch ist sehr gut. Keimzahl liegen wir auch sehr gut, unter die 8000 aber das hat wohl mehr mit der Reinigung zu tun.
Es irritiert mich einfach wenn ich höre das manche einfach grundsätzlich alle Kühe mit Trockensteller behandeln. Irgendwie stört mich das, besonders wenn diese Leute nach Kalben trotzdem noch Mastitsprobleme haben. Wie will man noch was verdienen wenn man für jede Kuh die man trockenstellt noch einen TA besuch bezahlen muss. Der TA schleppt ja auch noch leicht andere Bakterien mit an die gerade zu dieser Zeit empfindlichen Kuh. Wir wollten es einfach wissen wieweit wir ohne die Ta antibiotika kommen und es geht besser als erwartet. Für eine Euterentzündung wird kein TA mehr gerufen, für eine wirklich kranke Kuh aber schon.
Venlig hilsen fra Danmark
Heike

Offline Jani

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Re: Euter von A-Z
« Antwort #68 am: 07.12.03, 21:36 »

Hallo Jani,

ich habe seit einiger Zeit einen Zitzenversiegler "Dry Flex" von Alfa Laval. Der löst sich aber äußerlich wieder ab, so nach 10 Tagen und man soll ihrn nochmal anwenden so 8 Tage vor Kalbetermin. Das Letztere hab ich noch nicht gemacht.

Nachdem was hier im BT (war aber Mailingliste,oder ?) über DryFlex so zu lesen war,haben wir uns dann
nämlich dagegen entschieden.

Für UNS wäre DryFlex interessant gewesen,wenn es deutlich länger halten würde (nämlich am allerbesten die gesamte Trockenstehperiode). Gern hätten wir auch den Rindern (Weidegang!) die Zitzen versiegelt; aber selbst wir (wenig Tiere, gut zu fangen) schaffen das Gepütscher sicher nicht alle 7-8 Tage......... :(




Nun habe ich von Zitzenversiegeler gelesen, die ANSTATT Trockensteller benutzt werden können. Das hab ich noch nicht ausprobiert. Auch hab ich ein Problem damit, wenn die Kuh am 3. Tag nach trockenstellen doch noch einiges an Milch verliert .....



Genau das Zeug meine ich  ;).
Es befindet sich in Eutertuben genau wie konventionelle Trockensteller und ist in der Anwendung genau gleich (Schalmtest,Zitze reinigen, desinfizieren,etc.), einziger Unterschied: NICHT hochmassieren.Von der Konsistenz ist das Zeug eher zäh ; wird wohl also auch bei straffem Euter nicht herausgedrückt; beim ersten Melken soll man versuchen es ganz auszumelken.

Bei Dr.Stein (Link s. obiger Beitrag)gibt es dazu aufschlußreiche Bilder.Im Moment reist Fa. Pfizer in der Weltgeschichte herum und preist das Zeug an  ;).

Demnächst soll der erste Einsatz bei uns erfolgen (aber zusammen mit konv. Trockensteller).
Werde dann mal berichten  :).
Liebe Grüße von Jani

Offline Margit

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Re: Euter von A-Z
« Antwort #69 am: 08.12.03, 12:25 »
Hallo ,

wir haben diesen Zitzenversiegler auch mal für ein paar Kühe bestellt und wollen den ausprobieren. Ohne Trockensteller und nur bei Kühen mit geringen Zellen.
Mal sehen wie´s klappt.
Das Dry Fex haben wir auch ausprobiert. Der Erfolg war gleich null. Zur Zeit behandeln wir eine Kuh trotz Trockensteller und Dry Flex mit einer Euterentzündung!

Margit

Offline Margit

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Re: Euter von A-Z
« Antwort #70 am: 09.12.03, 11:11 »
Hallo Jani,

habt ihr die Zitzenversiegler schon im Einsatz?
Bei uns kam gestern ein Fax an, daß sie Versiegler z. Zt. nicht lieferbar sind. ???

Margit

Offline Freya

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Re: Euter von A-Z
« Antwort #71 am: 09.12.03, 11:37 »
Hallo Jani,

weißt was ich meine, was das eigentliche Problem ist ???

Immer wird auf bessere Melkbarkeit gezüchtet und noch mehr liter in der Minute und dann wundern se sich, wenn die Kuh die Milch laufen läßt und die Melkzeuge runterfallen, weil sie die Mich so raussprengt....

Ich will keine Kühe mehr haben mit 6 ltr/Min. Die die ich hatte sind alle nicht mehr unter den Lebenden und jede Laktation ein Mastitis und Flockentheater ohne Ende.

Denn wo viel rauskommt, da kommt auch viel rein, oder ???
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liebe Grüße
Freya

Offline Jani

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Re: Euter von A-Z
« Antwort #72 am: 09.12.03, 19:19 »
Hallo Freya !
Ja,da gebe ich Dir recht.
Andererseits: wir haben ja zwei so Paradestücke  ::), die zeigen, wie schnell gute Melkbarkeit weggezüchtet ist; nämlich beide vom gleichen Bullen (Acadamy v. Aerostar) aus Müttern mit guter aber nicht überdurchschnittlicher Melkbarkeit.
Ich hoffe, deren Nachzucht wird da besser sein  >:(.
Denn so Kneifzangen-Kühe bekommen m.E. oft später, dann aber um so heftiger Probleme mit Zellzahlen.

Tendenziell ist es in der Holsteinzucht zur Zeit eher so, daß sich die Melkbarkeit verschlechtert und die Striche immer kürzer werden; die Euter dafür insgesamt aber besser...........(Zentralband, Vordereuteraufhängung, Hintereuterhöhe).
Zu dem Versiegler: wir haben nicht so sehr das Problem, dass die Kühe sich den Trockensteller wieder rausdrücken  (wir stellen auch äußerst selten eine mit 20 l trocken  8) ).
Aber: ca. 8 Wochen steht bei uns die Kuh trocken und dann irgendwann ist alles was drin ist (milch und TS) irgendwann mehr oder weniger weg.
Stattdessen sollte sich ein Keratinpfropf gebildet haben.
Ob der das unter Stallbedingungen aber immer tut und ob das dann ausreicht bezweifele ich. Zudem bei uns das Fliegenproblem im Sommer (bzw. betreiben wir intensiv Prophylaxe aus Angst).
Daher die Idee: wo schon was drin ist,kann nicht so viel EINDRINGEN  ;).
UND: ich würde mich schon freuen, wenn man auf lange Sicht nicht alle mit konv. Trockensteller behandeln müßte.
Die Idee des Konzepts ist: mit TS werden die Tiere behandelt (!) , die eine subklinische Mastitis haben.
Mit Versiegler werden die eutergesunden Tiere geschützt.
Mal sehen; wir tasten uns jetzt mal heran.

@ Margit: unser TA fährt seit der Zulassung mit dem Zeug spazieren, daher konnten wir spontan für zunächst nur 4 Kühe was bekommen.
Aber da die "Info-Tournee" nebst Anzeigenkampagne ja läuft, wird jetzt die Nachfrage wohl sehr gross sein.
Ich werde ihn mal fragen, ob er das auch schon gehört hat, dass es zur Zeit "ausverkauft" ist.

Liebe Grüße von Jani

Offline Freya

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Re: Euter von A-Z
« Antwort #73 am: 09.12.03, 22:50 »
Hallo Jani,

hast Du schön gesagt = Kneifzangenkühe  ;D ;D ;D

Das ist klar, daß die mal genauso durch das Raster fallen. Aber da ich bei meiner Melkarbeit so wenig wie möglich und so viel wie nötig nachmelken (anziehen) möchte, werden wohl die Leicht(-er)melkenden die Oberhand behalten  :D ;)

Bei Mastitis brauche ich auch keinen Tierarzt; er kennt die Kuh  ja nicht und eine Probe zur Erregerbestimmung schicke ich zum Tiergesundheitsdienst. (nicht immer)

Wenn ich eine Kuh trockenstelle, hab ich ja die Zellzahlen von der letzten MLP. Dann mache ich einen Schalmtest und was ist ??? Es ist immer das Viertel mit hohen Zellen belastet, was entweder offen ist wie ein Scheunentor oder Kneifzangen - mäßig. Das soll es ja geben, daß nicht alle 4 Striche gleich sind.  :( ;)

Das war gerade bei der Nena so in der 1. Laktation. Jetzt in der 3. braucht dieses Viertel nur noch wenig nachstreifen. Aber ich hab die Öffnung in den Trockenstehphasen mit eingelegten Wachsstiften etwas weiten können.  Das ist auch der Grund gewesen, warum sie am Anfang so geschlagen hat, weil das Viertel zum melken schmerzhaft war. Ich kann also jetzt sagen, daß sich das Getüdel am Beginn der Trockenstehphase mit der Nena 100%-ig gelohnt hat.  :D  *gefährlich*

Im Übrigen ist sie so jetzt so was von brav und geht mit mir geführt am Halfterstrick aus dem Stall, im Hof herum und dann brav in den Klauenpflegestand. Sie bleibt stehen, wenn ich stehen bleibe und geht weiter, wenn ich gehe..... (aber anderes Thema  8) 8) )

Aber das A und O bei Mastitis ist ja auch die Fütterung !!!   Das wollen wir doch mal hier nochmal ganz LAUT sagen (ich füttere nicht) .....  8) 8) 8) :-\

.. und aufgrund von fehlenden Kraftfutterautomaten sind wir fast nicht in der Lage, die Nena so zu füttern, daß sie ihre Milchmenge halten kann. Andererseits ist es mir lieber so, weil ich möchte, daß sie fit bleibt....  ;)
(und Leberschutz mache)...
« Letzte Änderung: 09.12.03, 22:56 von Freya »
Wer heilt, hat Recht.
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Freya

Offline Gertrud

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Re: Euter von A-Z
« Antwort #74 am: 10.12.03, 21:41 »

Es befindet sich in Eutertuben genau wie konventionelle Trockensteller und ist in der Anwendung genau gleich (Schalmtest,Zitze reinigen, desinfizieren,etc.), einziger Unterschied: NICHT hochmassieren.Von der Konsistenz ist das Zeug eher zäh ; wird wohl also auch bei straffem Euter nicht herausgedrückt; beim ersten Melken soll man versuchen es ganz auszumelken.



Hallo Jani,

Trockensteller werden lt. unserem TA NICHT hochmassiert, die sollen ebenfalls nur in die Zitze eingebracht werden.
hab ich jetzt was falsch verstanden?

Trockensteller sollten zum Erreger im Stall passen, sonst nützt alles nix, und sind dann rausgeschmissenes Geld. >:(

LG
Gertrud