Autor Thema: Betretung von Weideflächen  (Gelesen 13220 mal)

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Offline Isarland

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Re: Betretung von Weideflächen
« Antwort #15 am: 11.08.19, 08:41 »

Wo ist da ein Problem? Bei uns wird die Weide geschlossen, und das Netzgerät eingeschaltet. Da langt jeder nur einmal hin. ;) Ist alles legal, ausreichend viele und gut sichtbare Warnschilder sind Voraussetzung.

Das Problem bei mir wäre,wenn ich alle Flächen über die Hundebesitzer mit ihren Hunden laufen, einzäunen wollte und ein Netzgerät anhängen wollte, meine Pfosten und meine Litze nicht reichen. Mal abgesehen davon,das ich überhaupt nicht soviele Netzgeräte besitze.
Hab nur eine Weide direkt am Stall. Bei mir ist ja alles durch....Reiter, Quadfahrer, Geländefahrer mit ihren Motorrädern, Fußgänger mit Hunden sowieso.

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Re: Betretung von Weideflächen
« Antwort #16 am: 11.08.19, 09:25 »
hallo!
Ich finde, die Leute sollen schon unterscheiden was mein und was dein ist !
Und dein ist nicht Allgemeingut! Und das kann man auch seinen Kindern beibringen ! Und dass die Wegränder und Äcker neben der Straße keine Müllkippe sind, auch das sollte selbstverständlich sein.
Alle reden vom Klimawandel und was dagegen getan werden muß:
Jeder muß ( soll!) bei sich anfangen und in seiner Familie und nicht immer nach den anderen rufen. Schweift jetzt etwas vom Thema ab, war mir aber total wichtig, das hier mal zu schreiben !!!

Offline frankenpower41

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Re: Betretung von Weideflächen
« Antwort #17 am: 11.08.19, 09:41 »
Mal davon abgesehen dass es die Leute so nicht gibt, zum Glück gibt es auch noch einige Wenige die nicht so sind, ist es vergebliche Hoffnung..
Besonders wir Deutsche sind nur noch Egoisten (auch wieder nur ein Teil der Bevölkerung).
HInzu kommt dass sehr viele überhaupt keinen Bezug zu Natur und Zusammenhänge haben, die wissen nicht mal was sie verkehrt machen, (und wollen es auch nicht).

Ich verfolge im Momente etwas die Diskussion über zu viele Touristen am Walchensee, rücksichtslos überall hin.
Wir sind wirklich weit gekommen, aber das ist alles eine Folge von zuviel Wohlstand und Freiheit.  Manchmal sind Grenzen wie es sie früher gab, auch in der Erziehung, gar nicht so schlecht gewesen.

Offline Meta

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Re: Betretung von Weideflächen
« Antwort #18 am: 11.08.19, 12:02 »
Mal davon abgesehen dass es die Leute so nicht gibt, zum Glück gibt es auch noch einige Wenige die nicht so sind, ist es vergebliche Hoffnung..

@frankenpower
ich verstehe nicht so ganz was du  genau meinst ?

Offline Meta

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Re: Betretung von Weideflächen
« Antwort #19 am: 11.08.19, 14:18 »
und hier noch ein Bild von weggeworfenen Hundekot-Beuteln. ( Wiese liegt an einem Spazierweg !)
Verstehe ich nicht: erst eintüten, dann auf die Wiese werfen........
( wahrscheinlich denkt der Hundebesitzer die Wiese gehört eh niemandem und das bischen Plastik macht auch nichts aus.....)
Kopfschüttel!!!!

Offline Morgana

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Re: Betretung von Weideflächen
« Antwort #20 am: 11.08.19, 14:34 »
das habe ich auch noch nie verstanden. Ich habe mal einen gefragt, der sagte mir er nimmt die am Rückweg wieder mit haha..

Ich finds ja auch doof, die Tüten rumzutragen, aber es ist halt so. Hier gibt s keine Mülleimer, also habe ich eine alte Tupperdose in meiner Tasche, da kommt die volle Kacktüte rein und kann daheim problemlos in die Tonne und ich muss nicht die ganze Zeit die stinkende Tüte in der Hand halten. Es ist mein Hund und verdammt nochmal meine Hundescheiße. Aber ich steh da auch auf weiter Flur recht alleine.

Ich bin heilfroh, dass wir hier keine Landwirtschaft mehr betreiben. Wir sind  in der Nähe vom Ammersee.
Diese Erholungssuchenden haben mich manchmal schon zur Weißglut gebracht.
Die lieben kleinen turnten überall rum, liefen über die Fahrsilos, die Kälber hatten nie Ruhe weil die ja so nett sind,
auf dem Futtertisch wurde fangen gespielt. Manchmal standen in der Milcdhkammer wildfremde Leute drin, weil sie den Kindern mal zeigen wollten wo die Milch herkommt. 
Aber man ist doch auf dem Land..da ist quasi überall Ferien auf dem Bauernhof.

Wir waren in der 6. Klasse wandern und haben genau gelernt was man darf und was nicht. Für mich war bisher immer klar, ich gehe über keine Weide basta. Außer im Gebirge wo es gar nicht anders geht. Aber da geh ich eh nicht hin.

Gestern hatte ich so ein Erlebnis in Sachen Bienen und Klimaschutz.
Ein neu zugezogener hat mir erklärt, dass meine Geranien nicht gut für die Bienen wären. Im Gegensatz zu ihm und seiner Steinwüste mit einem Korb voller Bienenfreunde aus dem Baumarkt :o habe ich verdammt viel was Bienen Insekten und Co eine wahre Freude ist, aber gut.
Während er mir den Vortrag hält schmeißt er seine Zigarettenkippe in den Straßengully.
Ich sage: aha das ist jetzt gut für den Klimawandel oder wie? Er;  das nimmt das Wasser schon mit.
Äh ja klar, in den Bach, denn das ist der Regenkanal...darauf kam die Antwort, der fließt ja dann auch weiter und dann ist sie weg. Was willst du da noch sagen bei soviel Vollididot? Da kriegt man doch die Krise.

Offline mary

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Re: Betretung von Weideflächen
« Antwort #21 am: 11.08.19, 15:59 »
Da gibts doch einen Satz über die Dummheit- die unendlich sei- hab leider vergesen von wem der ist-
was ich mir schon oft gedacht habe- hoffentlich bekommen wir nie schlechte Zeiten, weil da können wir einpacken.

Offline mary

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Re: Betretung von Weideflächen
« Antwort #22 am: 11.08.19, 16:15 »
Ja, ich glaube, es war Albert Einstein.
Ich hab jetzt auch schon ein paar mal Zahlen über die Verteilung der Intelligenz gelesen,
10 % Überflieger,
40 % mit guter Intelligenz,
40 % mit abehmender Tendenz
10 % noch weiter nach unten fallend.
Die benediktinische Regel- bete und arbeite- war vielleicht nicht ganz verkehrt, den Geist und die Hände zu bilden hatte sicher was für sich.
Da würde man vielleicht auch wieder die Arbeit der anderen wertschätzen.
@Morgana,
man stelle sich aber nur vor, es würde was passieren, da wäre dann was los.
@frankenpower,
ich hab in unserer Zeitung auch den Artikel über den Massentoruismus am Walchensee gelesen und auch die Klagen, dass wegen bestimmter Instagrammfotos auch die eigene Gesundheit und das Leben auf Spiel gesetzt wird.
Die Freizeitunfälle scheinen aber auch wirklich zuzunehmen- ist arbeiten doch gesünder. ;)


Offline Milli

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Re: Betretung von Weideflächen
« Antwort #23 am: 11.08.19, 17:31 »
was ich mir schon oft gedacht habe- hoffentlich bekommen wir nie schlechte Zeiten, weil da können wir einpacken.

Mary, das sag ich auch immer,daß es uns dann noch schlechter geht als jetzt.
Aber so ein klitzekleines bisschen müßte es den Leuten schon mal schlechter gehn,daß sie unsere Arbeit wieder wertschätzen.

LG milli

Offline Morgana

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Re: Betretung von Weideflächen
« Antwort #24 am: 11.08.19, 18:12 »
@ mary

zum Glück ist bei uns nie was passiert. Bis auf einmal da hat angeblich ein Kälbchen ein Kind in den Mittelfinger gebissen.
Man sah nur einen klitzekleinen roten Abdruck. Die sind aber trotzdem gleich in die Notaufnahme ::)

Die Rundballen waren auch so ein Problem. Jedesmal das Stadeltor zusperren, weil die sonst da auch noch rumklettern...das macht Freude...Die Hühner waren mehr als einmal auf der Straße, da wurde die Türe aufgemacht und zack waren die weg.
Sobald ein Traktor rauskam musste jemand schauen, nicht dass da was passiert. Die sind ja einfach hingelaufen und wollten mitfahren, obwohl niemals eines mitfahren durfte außer unser eigener.
Wenn einer alleine zu Hause war, der hat immer Hund und Kind auf dem Traktor mitgenommen.
 Da wusste man wenigstens genau wo die waren.
Man liest manchmal in der Zeitung, dass ein kleines Kind überfahren wurde, der absolute Alptraum,

Wegen der schlechten Zeiten, letztens erzählte eine Frau, sie war im Garten, hat grad Zucchini geerntet. Kommt eine junge Mutter vorbei mit kinderwagen. Schaut ihr zu. Die Frau sagt, ich habe soviele Zucchini, ich würde ihnen gerne einen schenken.
Drauf die Mutter:was haben sie denn für ein Bio Zertifikat, denn einen konventionellen Zucchini würden sie niemals essen...
Da hauts dir doch den Schalter raus. Jemand verschenkt einen frisch geernteten Zucchini und dann so eine Antwort...
da wird dann lieber der aus Holland importierte mit dem Bio Siegel gekauft..


Offline frankenpower41

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Re: Betretung von Weideflächen
« Antwort #25 am: 11.08.19, 20:24 »
Mal davon abgesehen dass es die Leute so nicht gibt, zum Glück gibt es auch noch einige Wenige die nicht so sind, ist es vergebliche Hoffnung..

@frankenpower
ich verstehe nicht so ganz was du  genau meinst ?


da hab ich mich unklar ausgedrückt.  Wollte nur anmerken dass zum Glück nicht alle so sind.


Offline mary

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Re: Betretung von Weideflächen
« Antwort #26 am: 12.08.19, 07:50 »
@Milli,
meine Vermutung, wir sind noch in einer anderen Zeit aufgewaschen, mussten mithelfen, auch im Garten. Da weiß man, dass da ganz schön was an Arbeit dranhängt- auch die Mitgift, dass man kein Essen wegschmeisst, hat sich irgendwie ausgewirkt.
Heute geht man zum Ald..... und kauft das billige Fleisch, Obst und Gemüse- woher soll da noch Wertschätzung dafür herkommen?
Das freie Betretungsrecht leiten die Menschen für sich ab- ohne darüber nachzdenken, dass es auch Grenzen gbt.
Jeder hat ein Smartphone und kann zu jeder Zeit alles fotografieren und ins Netz stellen- das macht auch was mit den menschen.
@Morgana, naja, so ist es- ich hab früher auch immer versucht von unserer reichen Obsternte auch an andere was abzugeben.
Man geht lieber zum Einkaufen und nimmt sich da die paar Beeren mit, warum Zwetchgen, gbt Zwetschgenkuchen beim Bäcker.
Sicher die Zeit ist bei vielen knapp geworden, sebst zu kochen oder zu backen, aber es macht auch arbeit und das möchten sich viele einfach nicht mehr antun.
Wir haben fast das ganze Jahr die eingenen Äpfel, Honig usw. aber bei den jüngeren Leuten sehe ich dafür wenig Wertschätzung- auch wenn immer so getan wird, als sei es anders.
Beim Gemüse aus dem eigenen Garten, auch hier - man kann das ganze Jahr zu jeder zeit immer alles haben, dafür bücken sich andere- und rein so vom Preis her, ein Bund Radieschen für 40 Cent- ich kann es auch meist verstehen, warum sich die Arbeit machen- wenn es andere so billig können.

Offline frankenpower41

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Re: Betretung von Weideflächen
« Antwort #27 am: 12.08.19, 08:37 »
gehört jetzt ja nicht mehr zum Thema, vielleicht indirekt
Mir hat kürzlich eine Bekannte erzählt als ich nach Leuten aus ihrem Ort fragte die ich früher kannte, dass sie sich nicht einfach bei denen die guten Äpfel holt sondern jedes Jahr hingeht und nachfragt.
Die Frau, mein Alter, dort eingeheiratet,  meinte  "kannst Du machen, wir kaufen uns was bei Aldi, die sind schöner"  Was nicht wer holt vergammelt, großer Obstgarten die vorherige Generation hat verkauft.
Die ganze Familie ist sehr speziell (könnt es jetzt auch anders ausdrücken)
 Auch das gibt es, was nicht andere Leute holen vergammelt alles.

Offline mary

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Re: Betretung von Weideflächen
« Antwort #28 am: 12.08.19, 09:58 »
@frankenpower,
das ist heute eher die Regel, dass die Äpfel auch gekauft werden, wenn Obstbäume vorhanden sind.
Gehört auch nicht direkt hierher, ber ich hab meinen Mann im Frühling Birnen gekauft- sie waren eine sehr nachhaltige und eindrückliche Erfahrung.
Hole mir die derzeit frischen Birnen vom Baum und wir haben mehrere Sorten, solange es die gibt, gibts Birnen, ansonsten- brauch ich keine.
Beim Gemüse- es gibt das ganze Jahr Tomaten, Gurken, Zuccini, Salat zu kaufen, beim Obst auch alles, da wird die Verfügbarkeit von regionalen Sachen immer wichtig dargestellt, aber es gibt ja alles, also kann jeder auswählen.
« Letzte Änderung: 12.08.19, 10:10 von mary »

Offline suederhof1

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Re: Betretung von Weideflächen
« Antwort #29 am: 12.08.19, 11:19 »
Zurück zu den Weideflächen.

Bei uns fängt es jetzt wieder an.
Wir haben Zaun drum rum und Wassergräben, Tierbesatz.
Immer wieder gehen die Leute darein um Pilze zu suchen.
Vor Jahren hatten wir einen Bock, der hat den Sammler bis in die äußerste Ecke der Weide gejagt.
Der Gute konnte nur noch zwischen Wassergraben und Elektrozaun  aus der Fenne. Der Bock hat ihn von der Innenseite begleitet.  ;D
Der kam auch nicht wieder
Wenn da was passiert wäre, hätten wir sicher was zu hören bekommen. ::)