Autor Thema: Organspende ... ja oder nein ???  (Gelesen 67916 mal)

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Offline gina67

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Re: Organspende ... ja oder nein ???
« Antwort #165 am: 18.01.20, 08:13 »
Meine Schwester ist Empfängerin einer Niere, gespendet hat mein Schwager. Das ist sicher für sie ein anderes Gefühl, als wenn die Niere von einem unbekannten Toten gespendet worden wäre.
Ich habe seitdem auch einen Spenderausweis und mir wäre die Lösung lieber gewesen, dass jeder über 18 Jahre, automatisch Spender ist und aktiv widersprechen muss, wenn er das nicht will.


Offline Heidi.S

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Re: Organspende ... ja oder nein ???
« Antwort #166 am: 18.01.20, 12:59 »
Ich bin auch enttäuscht das der Gesetzesentwurf nicht durch gegangen ist.
So müssen die Angehörigen wieder gefragt werden und entscheiden. Die sind aber meist selbst in der Situation durch den Wind.
Vielleicht noch ein paar Worte zum Ablauf. Es wird hier oft geschrieben das die Maschinen den Spender am Leben halten für die Entnahme. Nein, er lebt nicht mehr. Alle Hirnfunktionen sind weg, der Körper kann nichts mehr regeln. Es sind nur die Maschinen die den Körper funktionieren lassen.
Deshalb können Angehörige auch so schwer Abschied nehmen. "Er schläft ja nur"...
Wenn entnommen ist was zur Transplantation gebraucht wurde, wird der Spender genau so behandelt wie nach einer ganz normalen OP. Der gleiche Faden, die gleiche Nähtechnik.
Er wird vom Bestatter genau so her gerichtet wie ein normaler Verstorbener. Dann können auch die Angehörigen Abschied nehmen und wer nichts weiß, wird auch nichts merken.
Liebe Grüße Heidi

Online geli.G

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Re: Organspende ... ja oder nein ???
« Antwort #167 am: 18.01.20, 19:51 »
Es wird hier oft geschrieben das die Maschinen den Spender am Leben halten für die Entnahme. Nein, er lebt nicht mehr.
Natürlich lebt man noch, von einem verstorbenen kann man keine Organe mehr nehmen.

Ich hatte lange Jahre einen Organspenderausweis, aber seit einem Vortrag vom Sterbeforscher Bernard Jacoby hab ich ihn nicht mehr.
Ich weiß, dass viele das nicht verstehen können, aber ich hab ein Problem damit, dass man einen Sterbenden, und nichts anderes ist ein Mensch bei dem der Hirntod diagnostiziert wird, nicht würdevoll sterben lässt. In der Hospizbewegung wird genau das getan.
Ich war letztes Jahr beim Tod meiner SM dabei und es war trotz der Trauer ein gutes Gefühl, dieses Abschiednehmen an ihrem Bett. Und genau so wünsch ich mir das für jeden der im Sterben liegt.

Ich hab mich übrigens sehr intensiv mit dieser Sache befasst und tu es immer noch. Es gibt viele kritische Stimmen dazu, man kann sich da schon informieren.
Man kann dem Leben nicht mehr Tage geben, aber dem Tag mehr Leben.
Viele Grüße von Geli

Offline frankenpower41

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Re: Organspende ... ja oder nein ???
« Antwort #168 am: 18.01.20, 20:30 »
Ich sehe das Ganze sehr gespalten, hätte auch kein Problem mit der Widerspruchslösung gehabt.
Es hofft wohl jeder nie in diese Lage zu kommen, sowohl als Spender, wie auch als der, der ein Organ braucht.

Ich gebe einerseits Geli recht, andererseits sehe ich aber auch die Not derer die ein Organ brauchen, besonders wenn es sich um junge Menschen handelt, dann ist das einfach die einzige Chance.
Wenn jemand um einen Angehörigen bangt klammert er sich an alles. Ich habe im nahen Umfeld eine junge Frau mit Mukoviszidose   Es kann durchaus sein dass sie mal eine Lunge braucht.




Offline Heidi.S

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Re: Organspende ... ja oder nein ???
« Antwort #169 am: 19.01.20, 06:29 »
Aber wirklich eine Entlastung für die Angehörigen wäre doch die Widerspruchslösung gewesen. Weil da muss man sich entscheiden zu Lebzeiten, was man haben möchte.
Würdevoll sterben, aber besten zuhause, möchten glaube ich die meisten, aber gerade bei Patienten die Unfall oder ähnliches hatten und schon im Krankenhaus sind an Maschinen, gerade da stellt sich die Frage ob Spende oder nicht.
Übrigens gab es auch das schon, das jemand einen Organspendeausweis hatte, die Angehörigen aber nicht wollten, das ihm Organe entnommen werden.
Da haben dann die Ärzte aus Piätgründen auch keine Organe entnommen.
Liebe Grüße Heidi

Offline cara

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Re: Organspende ... ja oder nein ???
« Antwort #170 am: 19.01.20, 07:50 »
ich habe die Erlaubnis von einer befreundeten Chirurgin, ihren Text, den sie zu diesem Thema in einer Facebook-Gruppe erstellt hat, hier einzustellen.
vielleicht macht es ja für den einen oder anderen die Entscheidungsfindung einfacher, wenn man hört, wie es wirklich abläuft...

Zitat
Ich bin immer wieder schockiert, wie einfach Laien sich das vorstellen, dass die Hirntoddiagnostik abläuft.
Ich habe schon Spender betreut und war auch schon bei Diagnostik dabei. Es gibt diverse mehr oder minder aufwendige Verfahren, die durchlaufen werden müssen, und wenn der geringste Zweifel besteht, ist keine Spende möglich.
Ja, es gibt die Menschen, die bei Bewusstsein sind, aber nicht mehr atmen und sich nicht mehr bewegen können (Locked-in), aber das ist messbar. Ja, es gibt Menschen, deren Gehirn durch Sauerstoffmangel schwer geschädigt ist (hypoxisch) und die kein Bewusstsein haben (also in unserem Sinne), aber dennoch nicht hirntot sind. Aber auch das ist messbar.
Und man merkt es auch, wenn man diese Menschen betreut, berührt, mit ihnen spricht. Und bei denen kann und wird auch kein Hirntod diagnostiziert.

Ich erzähle mal vom umgekehrten Fall. Ein*e Patient*in hatte einen schweren hypoxischen Hirnschaden ohne jegliche Chance auf Genesung oder die Möglichkeit eines selbstbestimmten Daseins. Die Familie wollte unbedingt, dass der Tod einen Sinn hat und bat darum, die Organe spenden zu können. Dies war aber leider nicht möglich, da er*sie eben nicht hirntot war. Mir ist diese Situation so im Gedächtnis geblieben, weil sie es sich so sehr gewünscht haben und (zu Recht!) einfach nichts machbar war.

Organspende rettet Leben. Ich finde es richtig und gut. Aber wenn sich jemand dagegen entscheidet, ist das sein*ihr gutes Recht und auch okay. Nur Lügenmärchen zu erzählen geht halt gar nicht.
LiGrüss cara

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Offline Anneke

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Re: Organspende ... ja oder nein ???
« Antwort #171 am: 19.01.20, 11:04 »
Danke cara. Das glaube ich schon auch, dass ein Hirntod durch viele Untersuchungen gesichert sein muss. Auch ich habe noch keinen Spenderausweis. Vor einigen Jahren lief eine Reportage über dieses Thema im BR. Das Reportertheam hat über mehrere Monate in der Transplantationsklinik Erlangen das Personal begleiten/interviewen dürfen, ich meine speziell die Begleitung einer Studie. Ganz genau erinnere ich mich nicht mehr, was genau der Hintergrund war, sorry. Hängen geblieben ist jedoch bei mir, dass die Ärzte beim Entnehmen der Organe hochdosiert Schmerzmedikation verabreicht haben. Warum wurde (wird?) das gemacht, die Ärzte beriefen sich auf Leitlinien. Erinnern kann ich mich noch, dass der Hirntod wirklich ausgiebig untersucht werden muss und zwar von mehreren von einander unabhängigen Ärzten. Das alles liegt mehr als 5 Jahre zurück. Gibt es inzwischen neuere Erkenntnisse?

Nichts destotrotz wundere ich mich heute noch, dass nicht gefragt wurde beim Unfalltod meines Bruders, ob Organspende in Frage komme. Ich bin sicher, mein Bruder (ausgebildeter Sanitäter bei der Bundeswehr) wäre einverstanden gewesen, meine Eltern und Schwägerin als potentielle Zustimmer jedoch nicht.

Entweder das war gar nicht auf dem Schirm in diesem kleinen Landkrankenhaus oder eben das Kriterium von „Hirntod“ in diesem Sinne war nicht gegeben. Die Zustimmung zum „Abschalten“ musste das Personal aber einholen.
Zuviel nachdenken ist wie schaukeln, man ist zwar beschäftigt, kommt aber keinen Schritt weiter

Offline Heidi.S

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Re: Organspende ... ja oder nein ???
« Antwort #172 am: 19.01.20, 11:39 »
Organspender sind nicht unbedingt Unfallpatienten wie häufig angenommen.
Sondern Patienten die mit Herz Kreislauf Blutdruck und Hirnwasserdruck schon an den Maschinen hängen. Die Organe sind in Ordnung, aber das Hirn, die Schalt und Steuerzentrale des Körpers, ist nicht mehr reperabel.
Schmerzmittel wird deshalb gegeben weil es eben so Theorien gibt, das wenn das Hirn zwar nicht mehr reagiert, eben doch vielleicht einzelne Nerven im Körper noch Reflexe haben können. Man kann mit Toten leider nicht mehr sprechen, und alle Vermutungen sind Theorien. Schmerzmittel sind deshalb nur die allerletzte Absicherung um lieber zu viel anstatt zu wenig gemacht zu haben.

Anneke, wenn bei deinem Bruder eine Erlaubnis geholt werden musste zum Abschalten, dann war er nicht Tot im klassischen Sinne von Hirntot. Aber eben auch nicht reperabel.
Liebe Grüße Heidi

Offline annelie

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Re: Organspende ... ja oder nein ???
« Antwort #173 am: 19.01.20, 17:03 »
Danke für die Informationen.
Vergangenheit ist Geschichte,
Zukunft ist ein Geheimnis
und jeder Augenblick ist ein Geschenk.

Liebe Grüße
Annelie

Offline pauline971

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Re: Organspende ... ja oder nein ???
« Antwort #174 am: 20.01.20, 16:26 »
Tja was soll gerade ich als Betroffene dazu sagen? Keine Ahnung.... hab viel im Kopf. Aber so ist es, das ist Demokratie, so funktioniert ein Rechtsstaat. Auch wenn ich mir etwas anderes gewünscht habe. Trotzdem aus allem Negativen suche ich mir das Positive. Ich finde, das Thema ist viel besprochen worden, war oft in Nachrichten, TV usw. ein Gesprächsthema, und ich meine, es machen sich doch wieder ein paar mehr Menschen Gedanken darüber. Das ist erst mal das Ziel; sich Gedanken machen, da drüber in der Familie reden, nicht totschweigen. Kommt man wirklich in die Lage Spender zu werden, dann finde ich es nicht in Ordnung, die Entscheidung den Angehörigen zu überlassen. Die haben mit dem Verlust des geliebten Menschen genug zu tun. Sicher befürworte ich die Organspende und bin dafür, dass jeder!! einen Organspendeausweis bei sich hat. Da drin kann er aber auch deutlich machen, ich will NICHT spenden. Auch das ist hilfreich. Akzeptiere ich, wenn jemand nein dazu sagt. Aber ich möchte auch schon, dass sich die Menschen überlegen, wie ihre Antwort wäre, wenn plötzlich die Nieren, das Herz.... versagen würden. Dann zu sagen, ich sterbe lieber, ich will kein fremdes Organ, denn ich wollte auch nie spenden, das nenne ich auch Größe besitzen.

Ein großer Punkt in dieser ganzen Maschinerie ist das Finanzielle. Viele Krankenhäuser hatten in der Vergangenheit oft gar nicht die Möglichkeit, einen Hirntoden Menschen zu behandeln. Es kostet halt alles wahnsinnig viel Geld, Geld, das manche Häuser nicht in die Hand nehmen wollten. Ok, es gibt mittlerweile mehr Transplantationsbeauftragte der DSO, die die Ärzte, Angehörige beraten und zur Seite stehen. Trotzdem alles auf die potentiellen Spender abwälzen ist auch nicht richtig.

Ich wünsche mir für die Menschen, dass sie sich Informationen aus erster Hand holen. Nicht das sog. "Toilettengeschwätz", wo der einen kennt, der einen kennt, und der im Fernsehen gesehen und gehört, und der es auch schlecht geht und die lieber das..... usw. usw. Erst mal selbst in der Situation sein, dann kann man wirklich mitreden. Und dazu zähle ich auch mein Umfeld. Die wenigsten kennen mich als Dialysepatienten und da kann keiner behaupten, er kann verstehen und kann nachvollziehen. Das kann keiner, auch die Ärzte nur ein Stück weit. Denn wie es sich anfühlt, dass wissen nur wir. Zu warten, zu hoffen, die Angst bei jeder Untersuchung, die starken Medikamente, die Nebenwirkungen der Dialyse.... Naja, gibt sicher schlimmeres im Leben, aber die schönste aller Krankheiten habe ich mir nicht ausgesucht.
Und trotzdem, ich kann nicht klagen. Kommende Woche werden es 29 Jahre erfolgreich transplantiert. Ich hatte verdammtes Glück in meinem Leben. Auch die Dialyse war zum Aushalten, obwohl ich sie niemanden zusammen mit der ätzenden Diät wünsche, wirklich niemanden.

@Cara, danke für den Tipp mit der Mediathek. Hab ich mir angeschaut und für sehr gut befunden.
Mitleid bekommt man geschenkt, Neid muss man sich hart erarbeiten

Offline Maja

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Re: Organspende ... ja oder nein ???
« Antwort #175 am: 20.01.20, 17:46 »
Pauline ich finde es wunderbar dass du so lange schon mit einem neuen Organ leben darfst und sicher denkst du auch sehr oft....alles ein Geschenk, was ich erlebe und tun kann.
Ich selbst habe mich auch sehr intensiv mit der Organspende beschäftigt. Besonders vor meiner Herz-Operation und dann noch mal vor meiner Nierenoperation.
Auch mit dem Wissen das ich vom Vater meiner Schwiegertochter habe.
Habe für mich entschieden, dass ich kein Fremdorgan möchte und auch nicht als Spender in Frage komme, denn mit meinen Organen hätte niemand Freude.
Ich habe trotzdem einen Organspendeausweis bei mir mit eindeutigem Nein damit auch gar niemand erst meine Angehörigen fragen muss.
Kann aber sagen es war eine sehr besondere Zeit in der ich so entschieden habe.
Ich habe Freude am Leben und bin sehr dankbar, dass die Ärzte mich so gut wieder zusammengeflickt und reparieren konnten.
Ich denke aber mein Körper hat schon Zuviel Medikamente abbekommen um noch gut genug für jemand andern zu sein.
Es war auch eine Entscheidungshilfe, dass mein Blut nicht zum Spenden geeignet ist.

Es ist ein schwieriges Thema und was wirklich richtig ist weiss ich nicht. Aber auf alle Fälle finde ich die persönliche Entscheidung jedes einzelnen muss respektiert werden.

Offline cara

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Re: Organspende ... ja oder nein ???
« Antwort #176 am: 21.01.20, 19:18 »
Maja, aus welchen Gründen hast du dich denn dagegen entschieden?
Ich respektiere diese Entscheidung, kann sie aber nicht nachvollziehen, würde ich aber gerne.

Mein Gedanke ist halt immer, ist doch völlig egal, ob ich mit oder ohne Herz und Lunge begraben werde, ich kann damit ja eh nichts mehr anfangen...
LiGrüss cara

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Offline Luetten

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Re: Organspende ... ja oder nein ???
« Antwort #177 am: 21.01.20, 19:39 »
Ich selbst bin Organspender, akzeptiere aber auch jede andere Meinung! Würde es aber als gut empfinden wenn es ab dem 18. Lebensjahr im Ausweis stehen würde, denn meiner Meinung nach, dürfte ein Nichtspender auch kein Organ bekommen, es sei denn es sind genug da.
Man sollte nie mit vollem Mund über Bauern schimpfen!

Offline Maja

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Re: Organspende ... ja oder nein ???
« Antwort #178 am: 22.01.20, 06:25 »
Maja, aus welchen Gründen hast du dich denn dagegen entschieden?
Ich respektiere diese Entscheidung, kann sie aber nicht nachvollziehen, würde ich aber gerne.

Mein Gedanke ist halt immer, ist doch völlig egal, ob ich mit oder ohne Herz und Lunge begraben werde, ich kann damit ja eh nichts mehr anfangen...
Cara,  war eigentlich ganz einfach die entscheidung. Mein Herz ist zwar repariert aber trotzdem nicht gesund, ebenso meine Niere.
Ein krankes Herz ist für einen Schwerkranken auch keine Lösung, und  ebenfalls eine Niere die nicht voll arbeitet.
Meine Augen sind nicht gut und auch nicht meine vernarbten Ohren. Einzig vielleicht meine Stimmbänder aber das hab ich noch nicht gehört dass man solche transplantiert.

Habe seit vielen Jahren Entzündungen in der Wirbelsäule und nehme starke Medikamente, wem würde es nützen aus so einem Wrack noch was auszubauen.
So konnte ich meine Angehörigen wenigstens vor dem Gewissenskonflikt schützen in den sie sicher kommen würden, wenn im Fall der Fälle, nach Organspende gefragt würde.

Offline Maja

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Re: Organspende ... ja oder nein ???
« Antwort #179 am: 22.01.20, 06:38 »
.....ob das jetzt vorausschauend oder egoistisch ist..so zu entscheiden??
Keine Ahnung.
Ob das jemand nachvollziehen kann?
Weiss ich auch nicht, aber es war so meine Entscheidung.