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Frauenfeindlichkeit weltweit nimmt wieder zu statt ab

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Mathilde:
Hallo,

ich bin nach wie vor der Meinung, dass uns das nichts angeht. Wer das Buch „Nicht ohne meine Tochter“ gelesen hat, weiß wie der Iran unter Khomeini ausgesehen hat. Da durfte nicht mal eine Haarsträhne unter dem Tschador rausgucken. Tausend strahlende Sonnen beschreibt den Iran auch ganz gut. Es muß von innerhalb es Landes kommen und nicht von uns.
Was wäre passiert wenn Frankreich eben Khomeini keinen Unterschlupf gewährt hätte?
Wir Europäer schaufeln uns unser eigenes Grab.
Die Taliban haben ihr Geld durch Drogeneinnahmen und daher können die auch humanitäre Hilfe selbst leisten oder tatsächlich Lebensmittel anbauen.
Vielleicht sollten wir auch tatsächlich als UNO oder EU unser Asylrecht auf den Prüfstand stellen.
Klingt hart aber der einzige Weg.
LG Mathilde

LunaR:
Mit den Informationen ist vielleicht auch was an mir vorbei gegangen  :( . Tut mir leid, wenn ich hier etwas anderes kund getan habe.




--- Zitat von: Maja am 27.08.24, 12:48 ---Ich bin der  Meinung Geld das von  westlichen Ländern in diese frauenfeindlichen  Länder geschickt wird, kommt nicht bei den Frauen und Kindern an, sondern wird von den Männern "verarbeitet": ist also raus geschmissen es Geld.

--- Ende Zitat ---


Ich bin der Meinung, wenn überhaupt Geld in diese Länder geschickt wird, dann darf es keinesfalls über deren Regierungen laufen, sondern nur über westliche Hilfsorganisationen, die es gezielt für ihre Arbeit bekommen. Afghanistan hat über die Jahre Riesensummen bekommen, die sich in irgend einer Form bemerkbar machen müssten. Tun sie aber nicht. Dort herrscht eine sehr große Korruption, die solche Gelder alle in privaten Taschen versickern lässt.


@maggie: Ich denke auch, dass es zutrifft, dass die iranische Journalistin hier im Westen mehr für ihr Land tun kann als im Iran. Gestern habe ich gerade gelesen, dass der deutsche Beitrag für den Oscar von einem iranischen Regisseur ist. Man kann sich darüber streiten, ob der deutsche Beitrag nicht besser von deutschen Künstlern etc. sein sollte, aber ich denke es wird die Opposition im Iran stärken.


@Mathilde : Angeblich ist der Drogenanbau unter den Taliban zurück gegangen. Falls das  tatsächlich so ist, vermute ich, ist es nur vorübergehend, denn die Taliban haben chronischen Geldmangel. Da bieten sich Drogen doch an  :-X

Ich gebe dir recht, dass wir uns sehr überlegen müssen, wie weit wir uns in innere Belange eines Landes einmischen sollten. Möglichst gar nicht. Bis jetzt ist es meist gescheitert. Jede Kultur hat ihre eigenen Traditionen. Daran etwas zu ändern, dazu muss der Impuls von deren Bevölkerung selbst kommen. Unterstützung wie oben, kultureller oder humanitärer Natur, da hab ich nichts gegen, bei entsprechender Kontrolle. Keinesfalls sollten wir uns in Kriege oder Bürgerkriege verwickeln lassen.

martina:

--- Zitat von: LunaR am 27.08.24, 15:26 ---
@maggie: Ich denke auch, dass es zutrifft, dass die iranische Journalistin hier im Westen mehr für ihr Land tun kann als im Iran. Gestern habe ich gerade gelesen, dass der deutsche Beitrag für den Oscar von einem iranischen Regisseur ist. Man kann sich darüber streiten, ob der deutsche Beitrag nicht besser von deutschen Künstlern etc. sein sollte, aber ich denke es wird die Opposition im Iran stärken.


--- Ende Zitat ---

Da die Produktionsländer keinen Einfluss auf die Oscar-Nominierungen haben, ist es komplett wumpe, ob ein deutscher Beitrag von einem deutschen Künstler umgesetzt wurde oder nicht. Es gibt kein "Recht auf einen deutschen Beitrag". 
Hier kann man sehr gut nachlesen, wie das mit dem Oscar funktioniert.

Solli:
Gestern kam auf Arte dazu ein sehr aufschlussreicher Dokumentarfilm über die Arbeit eines oppositionellen Journalisten im Iran. Dann versteht man auch die Brisanz über die Herkunft eines Beitrages und das es eben nicht "Wumpe" ist, von wem der Inhalt stammt. Kann man bestimmt in der Mediathek anschauen.

"Verraten und hingerichtet – Der Sohn des Mullahs"

martina:
Es ist wichtig, dass ein Künstler aus dem Iran eine Möglichkeit bekommt, sich zu präsentieren. Das streite ich gar nicht ab. Aber genauso gut hätte er in Frankreich oder einem anderen westeuropäischen Land produzieren und anschließend nominiert werden können. Es hätte nicht unbedingt in Deutschland sein müssen. Das es so war, ist gut. Sehr gut sogar.

Aber es gibt keine speziellen Oscar für einen deutschen Film, nur einen für den "besten ausländischen (= nicht USA) Film, und deswegen bleibt es wumpe, ob er nun hier produziert hat oder nicht. Und deswegen wird auch kein deutscher Künstler benachteiligt.

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