20. November 2008

Oxfam: EU-Agrarreform fördert weder Umweltschutz noch Arbeitsplätze ausreichend

Themen: EU,Förderung,GAP,International,Verbände — info @ 14:11

Agrar-Exporten zu Dumping-Preisen können ungehindert weitergehen
Berlin (agrar.de) – Marita Wiggerthale, Agrar-Expertin bei Oxfam Deutschland, kommentiert die aktuellen EU-Beschlüsse zur Agrarrefom:

„Die Kürzung der Direktzahlungen für Spitzenempfänger ist nicht ausreichend – rationalisierte flächenstarke Großbetriebe und Lebensmittelkonzerne werden weiterhin zu den Hauptprofiteuren der EU-Gelder zählen.“

„Die EU-Agrarreform fördert weder den Umweltschutz genügend noch die Schaffung von Arbeitsplätzen – Agrar-Exporte zu Dumping-Preisen können ungehindert weitergehen.“

„Die Ausweitung der Milchmenge bedeutet, dass noch mehr Milch produziert und exportiert wird. Dies geht sowohl zu Lasten der Milchbauern in Deutschland als auch der in den armen Ländern.“

„Die Bundesregierung und die EU-Kommission nehmen in Kauf, dass in Deutschland sinkende Milch-Preise das Überleben für viele Milchbauern unmöglich machen. Die Kleinbauern in den armen Ländern werden schutzlos den subventionierten EU-Milchexporten ausgeliefert.“

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