20. August 2008

Brandenburg: Gewerbliche Rinderschlachtungen rückläufig

Themen: Brandenburg,Fleisch,Statistik,Wirtschaft — info @ 11:08

Potsdam (agrar.de) – Im ersten Halbjahr 2008 wurden 9.815 Rinder (ohne Kälber) inländischer Herkunft gewerblich geschlachtet. Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mitteilt, entsprach das im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einem Rückgang um 42,4 Prozent.

Die Zahl der gewerblichen Schweineschlachtungen inländischer Tiere ist im ersten Halbjahr 2008 gegenüber dem Vorjahreszeitraum nur geringfügig (0,3 Prozent) auf 775.167 Tiere gestiegen. Dagegen wurden mit 122.095 Tieren 49,6 Prozent mehr Schweine ausländischer Herkunft (vor allem aus Dänemark) geschlachtet.

Bei den gewerblichen Schafschlachtungen war mit 40.101 Schlachtungen gegenüber dem Vorjahreshalbjahr ein Anstieg um 18,8 Prozent zu verzeichnen.

Da weniger Rinder gewerblich geschlachtet wurden, kam es zu einer Reduzierung der Schlachtmenge bei diesen Tieren. Sie verringerte sich von 5.680 Tonnen im ersten Halbjahr 2007 auf 3.052 Tonnen im ersten Halbjahr 2008 (–46,3 Prozent). Bei den Schweinen vergrößerte sich deren Schlachtmenge in den ersten sechs Monaten 2008 gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 4,2 Prozent auf 80.963 Tonnen. Die wesentliche Ursache war der deutliche Anstieg der Schlachtungen von Schweinen aus dem Ausland. Die Schafschlachtmenge stieg im betrachteten Zeitraum auf 882 Tonnen (+18,9 Prozent).

Der Anteil des Schweinefleisches an der gewerblichen Fleischproduktion (ohne Geflügelfleisch) lag bei 95,2 Prozent in den ersten sechs Monaten des Jahres 2008 (Vergleichszeitraum 2007: 92,2 Prozent). Der Rindfleischanteil (ohne Kälber) umfasste 3,6 Prozent (Vergleichszeitraum 2007: 6,7 Prozent).

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