21. Mai 2008

Impfung gegen Blauzungenkrankheit in Sachsen

Themen: Blauzungenkrankheit,Rinder,Sachsen,Schafe,Tiere — info @ 17:05

Dresden (agrar.de) – Seit der Änderung der EG-Blauzungenbekämpfung-Durchführungsverordnung Ende April 2008 haben die Halter von Rindern, Schafen und Ziegen die Tiere des Bestandes mit einem inaktivierten BTV-8-Impfstoff gegen Blauzungenkrankheit impfen zu lassen.

Die Lebensmittelüberwachungs- und Veterinärämter der Landkreise und Kreisfreien Städte im Freistaat Sachsen bekommen derzeit die Impfdosen direkt durch die Hersteller und geben diesen an die betreuenden Tierärzte aus, so dass in Kürze mit den ersten Impfungen begonnen werden kann. Dabei müssen Schafe und Ziegen einmalig, Rinder zweimalig geimpft werden. Zur Erhöhung der Impfakzeptanz werden der Freistaat Sachsen und die Sächsische Tierseuchenkasse die Impfstoffkosten für ca. 490.000 Rinder und ca. 140.000 Schafe und Ziegen jeweils zur Hälfte tragen.

Die Blauzungenkrankheit ist eine anzeigepflichtige Tierseuche, welche in Mitteleuropa erstmals im August 2006 auftrat. In Deutschland sind im Jahr 2007 insgesamt 20.479 Fälle bestätigt worden. Diese Viruserkrankung der Wiederkäuer geht mit Fieber, Ödemen und Leistungsverlusten infolge Gefäßschädigung einher. Übliche Bekämpfungsmaßnahmen wie Einrichtung von Restriktionsgebieten und Tötung erkrankter Tiere sind auf Grund der Übertragung durch Vektoren (Gnitzen) über große Entfernungen (100 bis 150 km) nicht zielführend.

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