25. Juli 2007

Baden-Württemberg: Zahl der Schweine nahezu unverändert bei 2,2 Millionen

Aber: Mehr und schwerere Mastschweine, weniger Zuchtsauen und Ferkel

Stuttgart (agrar.de) – Der Bestand an Schweinen im Land ist nach der repräsentativen Erhebung des Statistischen Landesamtes vom 3. Mai 2007 in den vergangenen zwölf Monaten insgesamt relativ stabil geblieben. Der Rückgang beläuft sich nach Feststellung des Statistischen Landesamtes lediglich auf ein Minus von 0,5 Prozent (zum Vergleich 2006: -0,6 Prozent). Damit standen zum Zeitpunkt der Erhebung insgesamt 2.231.000 Schweine in den Ställen der heimischen Landwirte, das sind fast 11.000 Tiere weniger als vor einem Jahr

Merkliche Unterschiede zeigen sich in den Entwicklungen der verschiedenen Nutzungskategorien. Das ist eine Folge der nicht immer einfachen Produktions- und Vermarktungsbedingungen in der Veredlungswirtschaft in den zurückliegenden Monaten. So nahm der Bestand an Mastschweinen (Tiere mit einem Lebendgewicht von 50 kg und mehr) binnen Jahresfrist um 6,8 Prozent auf insgesamt knapp 746.000 Tiere zu. Dabei ist eine bemerkenswerte Verschiebung zu den schwereren Gewichtskategorien zu verzeichnen, die auf eine Verlängerung der Mastdauer schließen lässt und mit einer Erhöhung der durchschnittlichen Schlachtgewichte gegenüber der zweiten Jahreshälfte 2006 einhergeht. Allein in der obersten Gewichtskategorie (Mastschweine mit 110 kg Lebendgewicht und mehr) ist eine Zunahme um über ein Drittel auf rund 39.000 Tiere festzustellen.

Auf der sogenannten vorgelagerten Produktionsstufe der Zuchtschweinehaltung und Ferkelerzeugung stehen die Signale eher auf Bestandsabbau. Die Zahl der Zuchtsauen liegt mit 265.000 um 3,7 Prozent unter dem vergleichbaren Vorjahresbestand, wobei die Bestandsentwicklung bei den Jungsauen (-7,7 Prozent auf 55.000) einen noch weiteren Rückgang erwarten lässt. Die Zahl der Ferkel liegt mit 707.000 knapp 6 Prozent unter dem Vorjahresniveau.

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