Vorratsbestände an Getreide in Brandenburg 2006 niedriger als Ende 2005
Potsdam (agrar.de) – Ende 2006 wurden knapp 476 000 Tonnen Getreide (einschließlich Körnermais) noch auf den Höfen der Landwirte Brandenburgs gelagert. Das waren 20 Prozent der Gesamternte, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit.
Ein Jahr zuvor lag dieser Anteil bei rund 24 Prozent. Die geringeren Vorratsbestände (absolut und auch relativ) sind zu einem erheblichen Teil mit den schlechteren Ernteergebnissen des Jahres 2006 zu erklären. Mengenmäßig gab es vom Weizen mit rund 176.000 Tonnen die größten Vorräte bei den Landwirten zum 31. Dezember 2006. Das waren gut 21 Prozent der Gesamtweizenernte. Ende 2005 betrug dieser Anteil mit 261.000 Tonnen noch über 26 Prozent. Vom Roggen wurden ähnlich wie im Vorjahr noch 18 Prozent gelagert, wobei auch hier der hofgelagerte Roggen deutlich unter der Menge des Vorjahres lag.
Obwohl 2006 etwas mehr Wintergerste als 2005 von den Feldern eingefahren werden konnte, fielen die Lagerbestände mit rund 16 Prozent deutlich niedriger aus, als ein Jahr zuvor (2005: 21 Prozent). Von fast 39.000 Tonnen geernteter Sommergerste lagerten Ende 2006 nur noch 8.100 Tonnen auf Brandenburgs Höfen (21 Prozent). Ende 2005 betrug dieser Anteil mehr als 38 Prozent. Beim Hafer hatte 2006 etwas mehr als ein Viertel der Erntemenge noch nicht die landwirtschaftlichen Betriebe verlassen. Ein Jahr zuvor lag dieser Anteil bei 35 Prozent. Auch die Vorratsbestände von Triticale fielen 2006 mit 25 Prozent geringer aus (2005: 30 Prozent). Hier lag die noch nicht vom Hof vermarktete Menge bei 61.000 Tonnen.
Obwohl im Jahr 2006 deutlich weniger Körnermais geerntet wurde, lagen die Vorratsbestände 2 Prozentpunkte über denen von 2005 (18 Prozent). Allerdings beliefen sich die Körnermaisvorräte auf unter 17.000 Tonnen, während es 2005 fast 35.000 Tonnen waren.
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