19. August 2004

Niedersachsen: Antragsstopp für Agrarinvestitionsförderung

Themen: Archiv,Biogas,Energie — info @ 15:08

Bereits Antragsüberhang – Gekürzte Haushaltsmittel schnell verbraucht

Hannover (agrar.de) – Die knappen Fördermittel für das laufende Jahr waren schnell verbraucht. Nach Angaben des Landvolks Niedersachsen ist im Agrarinvestitionsförderungsprogramm (AFP) des Landes Niedersachsen jetzt bereits ein Antragsstopp verhängt worden. Für Maßnahmen zur Energieeinsparung und zur Umstellung auf alternative Energien gilt der Stopp bereits seit Anfang August. Für alle übrigen Anträge werden keine Anträge mehr von den Landwirtschaftskammern angenommen, sobald das verfügbare Mittelvolumen von 27 Millionen Euro um mehr als 25 Prozent überschritten ist. Diese Grenze dürfte in Kürze erreicht sein. Wer noch in Biogas- oder Photovoltaikanlagen investieren will, hat damit keine Chancen mehr auf Förderung aus dem AFP, weil diese Maßnahmen im kommenden Jahr nicht mehr mit AFP-Mitteln gefördert werden. Dagegen können sich Antragsteller für die übrigen Maßnahmen auf das kommende Jahr vertrösten lassen, wenn sie in diesem Jahr nicht mehr zum Zuge kommen.

Die Haushaltsmittel für das AFP waren für das laufende Jahr von 41 Millionen Euro auf 27 Millionen Euro gekürzt worden. Das Interesse an Förderungsmitteln für Investitionen hat hingegen anscheinend zugenommen, insbesondere für kleinere Investitionen in Maschinen mit umweltfreundlicherer Technik, beispielsweise Mulchsaatmaschinen, Güllefässer oder moderne Pflanzenschutztechnik, die zahlenmäßig fast die Hälfte aller Anträge ausmachen. Bei der Landwirtschaftskammer Hannover sind bisher ungefähr 560 Förderanträge eingegangen, von denen bereits 380 bewilligt wurden. Davon entfielen 20 auf Photovoltaikanlagen mit insgesamt 100.000 Euro Förderungsmitteln sowie fünf Biogasanlagen. Bei der Kammer Weser-Ems in Oldenburg sind 332 Anträge bewilligt worden, weitere 64 Antragsteller müssen mit der Bewilligung wegen der ausgeschöpften Mittel auf das nächste Jahr warten. 35.000 Euro fließen in sieben Photovoltaikanlagen, hinzu kommen zwei Biogasanlagen.

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