16. März 2004

FDP: Alternativentwurf kein ernsthafter Beitrag zur Diskussion um Grüne Gentechnik

Themen: Gentechnik,Umwelt — info @ 15:03

Berlin (agrar.de) – Zur Pressekonferenz des Deutschen Naturschutzrings (DNR), des Bundes Umwelt- und Naturschutz in Deutschland (BUND) und des Bundes ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖWL) zu ihrem Alternativentwurf zum Gentechnikgesetz erklärt die Gentechnik-Expertin der FDP-Bundestagsfraktion, Dr. Christel Happach-Kasan:

‚Die Initiatoren des Alternativentwurfs zum Entwurf der Bundesregierung zur Novellierung des Gentechnik-Gesetzes erweisen dem Natur- und Umweltschutz mit diesem Gesetzentwurf einen Bärendienst. Die von ihnen verfolgte Vision einer Museumslandwirtschaft führt zur Zerstörung der Wettbewerbskraft der heimischen Land- und Ernährungswirtschaft.

Die Möglichkeiten neuer, mit Hilfe der Gentechnik gezüchteter Sorten die Umweltbelastungen durch die Landbewirtschaftung zu mindern, werden außer Acht gelassen.

Der Alternativentwurf ist grundgesetzwidrig, weil er unzumutbare Eingriffe in Grundeigentum vorsieht. Er ist fachlich verfehlt, weil die genannten Abstandsregelungen völlig überzogen sind und den Forschungsergebnissen z.B. der Biologischen Bundesanstalt (BBA) widersprechen.

Der Alternativentwurf unterstützt eine innovationsfeindliche Politik, die zum weiteren Abbau von Arbeitsplätzen in Deutschland führt. Schon jetzt verläßt jeder siebte Hochschulabsolvent Deutschland. Mittelständische Pflanzenzuchtunternehmen verlagern ihre Forschungsabteilungen ins Ausland. Der Alternativentwurf ist kein ernsthafter Beitrag zur Diksussion um die Koexistenz transgener und herkömmlich gezüchteter Sorten in Deutschland.‘

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