24. November 2003

SLB fordert Gleichbehandlung sächsischer Landwirte bei der Beantragung der Dürrehilfe

Themen: Archiv — info @ 16:11

Dresden (agrar.de) – Im Nachgang der Anhörung vor dem Agrarausschuß des Sächsischen Landtages hat sich der Sächsische Landesbauernverband (SLB mit einem Schreiben an das Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft und den Agrarausschuss gewandt. Hierin fordert er eine sofortige Gleichbehandlung der sächsischen Landwirte mit den Berufskollegen in den anderen betroffenen Bundesländern in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Sachsen-Anhalt, ein vollständiges Ausschöpfen der zur Verfügung stehenden Hilfsmittel aus der Bund-Länder-Vereinbarung Dürrehilfe sowie eine Veränderung der Bemessungsgrenzen zugunsten von Veredlungs- und Gemischtbetrieben.

Aufgrund bürokratischer Hürden hätten gegenwärtig nur 75 Landwirtschaftsbetriebe mit einem Volumen von 4,5 Millionen Euro einen solchen Antrag auf finanzielle Hilfe gestellt (Brandenburg: 1.052 Anträge mit 33,9 Mio. Euro Antragsvolumen; Sachsen-Anhalt: 700 Anträge mit 17 Mio. Euro Antragsvolumen; Mecklenburg-Vorpommern: 600 Anträge mit 16 Mio. Euro Antragsvolumen).

Der SLB fordert eine Verlängerung des Antragszeitraumes sowie eine Überprüfung der Fördervoraussetzung zum Beibringen der Kreditverweigerungsauskunft der Hausbank. Der Einsatz von Treib- und Schmierstoffen sowie die zusätzliche Lohnarbeit sollten bei der Berechnung des Anspruchs unbedingt Eingang in die Antragsunterlagen finden. Notverkäufe von Zucht- und Nutzvieh zur Liquiditätssicherung dürften nicht dazu führen, dass die Bewilligungsgrenze nicht erreicht wird. Die Referenzjahre 2000 und 2002 seien für die Berechnung der Referenzerträge ungeeignet, da keine realen Durchschnittserträge erreicht wurden.

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