05. November 2003

HBV fordert stärkere Bejagung der Wildschweine

Themen: Schweinepest,Verbände — info @ 13:11

Friedrichsdorf (agrar.de) – Der Präsident des Hessischen Bauernverbandes (HBV), Heinz Christian Bär, fordert alle Jäger auf, Wildschweine stärker zu bejagen, um die nach wie vor drohende Ausbreitung der Schweinepest einzudämmen.

‚Erfreulicherweise hat sich der Schweinepest-Verdachtsfall bei einem Wildschwein im Odenwald nicht bestätigt, so dass die vorsorglich angeordneten Schutzmaßnahmen aufgehoben werden können‘, stellte Präsident Bär heute in Friedrichsdorf fest. Aufgrund der extremen Ansteckungsgefahr von Hausschweinen durch den Erreger der Europäischen Schweinepest könne jedoch keine Entwarnung gegeben werden.

Präsident Bär hatte sich unmittelbar nach dem Auftreten des Verdachtsfalles im Odenwald an den Hessischen Landwirtschaftsminister Wilhelm Dietzel gewandt mit der Bitte, die ganzjährige Bejagung von Wildschweinen aller Altersklassen mit Ausnahme der führenden Bachen festzusetzen bzw. zu intensivieren. Hierzu sollten insbesondere die staatlichen Forstämter verstärkt aufgefordert werden.

‚Da die Schweinepest gravierende wirtschaftliche Schäden in den unmittelbar betroffenen Betrieben und darüber hinaus in den Sperrbezirken hinterlässt, muss alles unternommen werden, um diese anzeigepflichtige Tierseuche, die für den Menschen ungefährlich ist, im Keim zu ersticken‘, betonte der Bauernverbandspräsident. In diesem Zusammenhang appellierte er an die Schweinehalter, ihren Teil dazu beizutragen und die gesetzlichen Hygienevorschriften strikt einzuhalten.

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