06. November 2002

Großbritannien: Neuer Bauernverband

Themen: Archiv,MKS — info @ 10:11

London (agrar.de) – Seit dem vergangenen Montag gibt es eine neue Interessenvertretung für die bäuerliche Landwirtschaft im Vereinigten Königreich. Die Gründung des neuen Verbandes fand im Rahmen einer Demonstrationsveranstaltung zum sich verschärfenden Strukturwandel in der Landwirtschaft vor dem britischen Department for Environment, Food and Rural Affairs (DEFRA) statt.

Die Gruppe ‚farm‚ sieht sich selbst als Opposition zur National Famers Union (NFU), dem nationalen Bauernverband. Die Politik der NFU, der etwa ein Drittel der britischen Landwirte angehören, kritisiert ‚farm‘ als zu ‚Agrarindustrie-lastig‘. Besonders ihre Ablehnung der Impfung gegen die Maul- und Klauenseuche und ihre Position in Bezug auf die ‚Grüne Gentechnik‘ hätte bei viele Landwirten zu einem Vertrauensverlust geführt. Die Gründer des neuen Verbandes wünschen sich ein ’nachhaltigeres System‘ mit einer Stärkung direkter Verbindungen von Landwirtschaft zum Verbraucher.

In einer vor der Gründung des Verbandes durch die Initiatoren beauftragten Umfrage bei 500 Landwirte gaben 28 Prozent der Befragten an, sie fühlten ihre Interessen von keiner Organisation vertreten. Etwa zwei Drittel sprachen sich für die Gründung einer neuen Interessenvertretung für die bäuerliche Landwirtschaft aus, 71 Prozent der jüngeren Landwirte und 75 Prozent der befragten Frauen waren dieser Meinung.

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