12. August 2002

Sachsen: Fleischerzeugung auf Tiefstand

Themen: Fleisch,Sachsen,Statistik,Tiere — info @ 09:08

Dresden (agrar.de) – Im Freistaat Sachsen wurden im ersten Halbjahr 2002 insgesamt 29.900 Tonnen Fleisch (ohne Geflügel) durch die Schlachtung von 271.600 Tieren erzeugt. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Rückgang um 2.400 Tonnen bzw. sieben Prozent. 93 Prozent der Gesamtschlachtmenge kamen aus gewerblichen Schlachtungen und sieben Prozent aus Hausschlachtungen. Mit 21.900 Rinder- und 240.100 Schweineschlachtungen in den ersten sechs Monaten des Jahres wurden bei diesen Tierarten die bisher geringsten Schlachtzahlen abgerechnet. Zugleich ist die erzeugte Fleischmenge die niedrigste seit 1991.

Die in Sachsen erschlachtete Schweinefleischmenge bildet mit 77 Prozent den Hauptanteil an der sächsischen Fleischerzeugung. Zur Erzeugung von 23.000 Tonnen Fleisch wurden 240.100 Schweine im Freistaat einer Schlachtung zugeführt. Damit verringerte sich die erzeugte Schweinefleischmenge gegenüber dem Vorjahr um 1.600 Tonnen (sechs Prozent). Weiterhin wurden 10 400 Schweine hausgeschlachtet. Das sind 36 Tiere bzw. 16 Tonnen mehr als im Vorjahr. Das durchschnittliche gewerbliche Schlachtschwein brachte im ersten Halbjahr 96 Kilogramm Schlachtgewicht auf die Waage.

Der Anteil des Rindfleisches an der Fleischerzeugung betrug 2002 rund 22 Prozent. Die erzeugte Rindfleischmenge verringerte sich im Vergleich zum Vorjahr um 670 (neun Prozent) auf 6.500 Tonnen. Mit 21.900 Rindern wurden 1.500 Tiere weniger als im Vorjahr geschlachtet. Darunter waren 8.100 Bullen und Ochsen, 11.000 Kühe und 2.800 Färsen. Die Zahl der hausgeschlachteten Rinder im ersten Halbjahr betrug 2.900 Tiere. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Rückgang um 680 Tiere. Demgegenüber erhöhte sich die Anzahl der geschlachteten Kühe insgesamt um 1.300 Tiere (14 Prozent). Das durchschnittliche gewerbliche Schlachtgewicht der Rinder verringerte sich um zehn auf 298 Kilogramm. Alle in Sachsen geschlachteten Rinder stammten aus Deutschland.

Im Freistaat Sachsen wurden 148 Tonnen Kalbfleisch durch die Schlachtung von 2.700 Kälbern erzeugt. Die Kalbfleischmenge lag um 60 Tonnen (29 Prozent) unter der Vorjahresmenge.

Für die Erzeugung von 141 Tonnen Schaffleisch wurden in Sachsen 6.300 Schafe geschlachtet. Das sind 2.700 Schafschlachtungen bzw. 61 Tonnen Schaffleisch weniger als 2001. Die Zahl der Hausschlachtungen verringerte sich um 1.500 auf 3.100 Tiere.

Weiterhin wurden im Freistaat von Januar bis Juni 334 Ziegen und 265 Pferde geschlachtet, die eine Fleischmenge von 76 Tonnen erbrachten.

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