09. Juli 2002

Sachsen weist umweltverträgliche Waldbewirtschaftung nach

Themen: Archiv — info @ 09:07

Dresden (agrar.de) – Sachsens Waldbewirtschaftung ist umweltverträglich und naturnah. Zu diesem Ergebnis kommt die Zertifizierungsgesellschaft InterCert GmbH aus Nürnberg. In deren Prüfbericht wird festgestellt, dass die Waldbewirtschaftung unabhängig vom Waldbesitz, die Anforderungen der Zertifizierung nach PEFC (Pan-European Forest Certification) in sehr hohem Grad erfüllt werden. D ie unabhängigen Gutachter hatten im April und Juni dieses Jahres im Rahmen des Pan-Europäischen Forst-Zertifizierungssystems eine erste Flächenstichprobe durchgeführt. Derzeit sind in Sachsen 180.000 Hektar Staatswald, 29.000 Hektar Bundeswald, 19.000 Hektar Privatwald und 9.700 Hektar Körperschaftswald nach PEFC zertifiziert. Das entspricht 48 Prozent der sächsischen Waldfläche.

Das PEFC-Zertifikat können alle Waldeigentümer unabhängig von Größe und Eigentumsform der Waldfläche erhalten. Waldeigentümer müssen sich unter anderem verpflichten, Mischbestände mit standortgerechten Baumarten wachsen zu lassen, auf Kahlschläge zu verzichten, keine Düngung zur Ertragssteigerung und keine gentechnisch veränderten Organismen einzusetzen. Außerdem hat auf den zertifizierten Flächen die naturliche Verjüngung Vorrang vor Saat und Pflanzung. Auf Biotope und Schutzgebiete muss besondere Rücksicht genommen werden. Der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln sollte nur in Ausnahmefällen erfolgen.

Gegenwärtig sind bundesweit 53 Prozent der Waldfläche nach PEFC zertifiziert, weitere drei Prozent haben das Zertifikat von FSC (Forest Stewardship Council). Weitere Informationen zum sächsischen Wald finden Sie %url1%im Internet%/%.

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